18.1.11

Um 11 Uhr brachte uns Ralf K. zum Flughafen. 10 Minuten später begann die Gepäckabfertigung, alles ging glatt und wir konnten noch einen kleinen Imbiss einnehmen und uns mit Zeitungen ausstatten. Gespräche mit Stefan und auf dem Schulweg zum Sport verabschiedete uns Caroline mit eigenem Handy. Bei der Handgepäckkontrolle schlug die Kontrollmannschaft bei mir zu. Sie fanden meinen Leatherman. Der war durch Änderung des Handgepäcks in letzter Sekunden dort hineingeraten. Hilde war auf 180. Aber so ein schönes Gerät wegwerfen – das war nichts. Also rannte ich zuerst zur AirBerlin: Wir dürfen keine Gegenstände aufbewahren. Aber sie gaben mir die Koordinaten der Post. Auf dem Weg dahin kam ich an der Aufbewahrungsstelle des Flughafens vorbei und konnte das gute Stück erst mal für einen Monat für 4 Euro deponieren. Er ist auch noch da, wenn wir zurückkommen, gegen entsprechenden Aufpreis.

Wir flogen mit einer A330, eigentlich sehr ruhig, mit nur wenigen leichten Wacklern, mit freundlichem Personal, gutem Essen. Aber Tee kochen haben sie noch immer nicht gelernt. Um 15.45 Uhr anstatt 15.15 Uhr flogen wir los (den pünktlichen Abflug behinderte kein fehlendes Enteisungsmittel, sondern wichtige Papiere; noch nie erlebt). Gegen 7.45 hiesiger Zeit landeten wir. Wir hatten starken Rückenwind. Da der Umtauschkurs am Flughafen günstig sein soll, tauschten wir das erste Geld. Das nenne ich Finanzkrise: Für 100 Euro bekamen wir nur 3500 Bath ohne Umtauschbescheinigung! Das nenne ich Finanzkrise: Für 100 Euro bekamen wir nur 3500 Bath ohne Umtauschbescheinigung! (Nachträglich im Internet nach Umtauschkursen gesucht und die Werte zwischen 4108 und 4225 Baht gefunden!! Schön reingefallen). Und wie sollte es anders sein: Von einem Abholkommando keine Spur am Flughafen in Phuket. Also die Handys scharfgemacht. Hildes Handy ließ sich nicht einschalten. Zum Ausschalten im Flugzeug musste ich den Akku raus nehmen. Ich hätte auf „Flugzeug“ stellen sollen. Ich musste das Handy schon zweimal kleben und beim letzten Mal ist von dem wunderbaren Sekundenkleber etwas unbemerkt in den Ein/Ausschalter gelaufen und der sitzt nun wirklich fest. Also in mein Handy die alten SIM-Karten von „truemove“ eingesetzt: Ungültig! Viele Thais wollten uns helfen und schließlich wählte einer die “Emergency Number“ unseres Reiseveranstalters. Wir bekamen Anweisung, wo wir warten sollten. Die andere SIM-Karte von „truemove“ funktionierte (beide Karten wurden etwa gleichzeitig gekauft, kann eigentlich nicht sein) und ich konnte noch einmal anrufen. Der Fahrer ist gleich da. Kurz vor 9 Uhr ging dann die Reise nach Koh Lanta los. Alle Kontrollen bei der Einreise und das Warten haben fast anderthalb Stunden gedauert. Bei dem ganzen Hin und Her ist mir meine Lesebrille unbemerkt runter gefallen und ein deutsches Crew-Mitglied hat mir die Brille hinterher gebracht. Die Crews muss einem etwas unten auch warten. Warten kann also auch nützlich sein. Gegen 11.45 OZ waren wir an der ersten Fähre noch Koh Lanta. Stefan rief uns an (es war seine Nummer vom Vorjahr). Wir konnten das Gespräch nicht annehmen und haben gleich zurückgerufen. Erster Bericht vom guten Verlauf der bisherigen Reise. Kurz nach 13 Uhr hatten wir die zweite Fähre bewältigt. Weitere 15 Minuten später waren wir in Good Days und wurden herzlich begrüßt.

Wir sind wieder in unserem Bungalow 16. Und haben uns erst mal aufs Ohr gelegt. Gegessen haben wir in unserem Resort und den ersten Sonnenuntergang in diesem Jahr beobachtet. Was hat sich verändert. Die Treppe zum Flüsschen hat das Meer weggerissen. Ist jetzt alles Sand. Das Flüsschen war ein Rinnsal. Kurz vor sieben Uhr waren keine Zikaden zu hören! Wie im Vorjahr meckerte mehrmals der Tokai (großer Gecko). Hat er alle Zikaden gefressen? Die Bar am Strand ist aktiviert worden. Schöne große Lautsprecher lassen das Meeresrauschen tief im Untergrund verschwinden. Man hört es nur beim Wechseln der DVD. Auf der Terrasse der Bar liegen zwei Kissengruppen um zwei kleine Tische und laden zum Verweilen ein. Waren besetzt! Der neu entstandene Strand (fehlende Treppe und Mauer) ist mit Liegestühlen, Tischchen und kleinen Petroleumlampen belegt. Trotz des Lärms haben wir uns einen Tisch neben den Lautsprechern genommen. Der Platz ist der beste hier! Hilde probierte (welche Überraschung) gekochten Reis mit Chicken und ich roten Curry mit Shrimps.

Wieder im Bungalow versuchten wir Rolf anzurufen, erfolglos. Dann meldete er sich doch noch. Ich machte mich ans TGB, Hilde las. Gegen neun Uhr war der erste Tag beendet.



19.01.11

Nach einem etwas unruhigen Schlaf und dem Kampf mit der Klimaanlage (wenn es zu warm wurde, haben wir sie eingeschaltet und wenn das Pusten störte, wieder ausgeschaltet) wurden wir durch eine SMS des thailändischen Handy-Betreibers gegen 7.30 Uhr geweckt. Die in Thai geschriebene Mitteilung mussten wir leider ignorieren. Das Frühstück war wie immer gut, nur anders arrangiert. Die Raucher genießen das Frühstück auch und verqualmen aus Begeisterung gleich ihre ganze Tagesration. Das ist die Rache der Raucher an den Nichtrauchern ihrer Heimatländer.

Wir hatten gestern schon gesehen, dass sich am Strand viel getan hat. Die Liegestuhl- und Sonnenschirmvermietung ist noch da. Tai, die Herrin der Stühle und Schirme, hat uns sofort erkannt und herzlich begrüßt. Mit Mama hat sie sich extra unterhalten und sich gewundert, dass der Papa schon am Strand war! Dahinter hat sich das Dienstleistungsgewerbe gewaltig ausgedehnt. 15 bis 20 Bedürftige können gleichzeitig massiert werden. Anstelle des kleinen Restaurants gibt es jetzt mehrere. Die ganze Zeile ist überdacht, die Küche ist nicht mehr unter freiem Himmel und alle haben einen Stromanschluss.

Die Andamanensee hatte einer angenehme Temperatur, das Wasser schien klar zu sein. Man konnte die eigenen Füße bestens sehen. Beim Schnorcheln fand ich dann eine Sichtweite von nicht mal drei Metern vor. Das Fischangebot war auch nicht berauschend. Ich sah nur etwa 20 Fische. Wo waren sie alle geblieben? Um 10.45 Uhr hatte ich ein Treffen mit einem Vertreter von „Evolution Tours“, eine Reise nach Koh Rok kostet bei ihm 1500 Baht. Aber er konnte vielleicht einen wichtigen Hinweis zu INR geben. 100 m von Good Lanta sitzt „Dr. Salarins Clinic“. Vielleicht können die den INR-Wert messen.

Wir aßen am Strand Mittag. Hilde lernte den Unterschied zwischen Pancake und Thai Pancake. Pancake ist ein riesiger Pfannkuchen, der nicht ganz auf den Teller passt. Die Thaiversion ist vielleicht noch schmackhafter, aber nur 15x15 cm² groß und ganz dünn. Ich entschied mich für Shrimps mit Gemüse süßsauer. Getrunken haben wir Sodawasser mit Limone. Während des Essens mit Annette und Stefan telefoniert.

Als wir in den Bungalow zurückkamen, ließ sich die Klimaanlage nicht einschalten. Also musste ich zur Rezeption, um die Batterien auszutauschen. Sie hatten aber keine, die hält der Boss unter Verschluss und der war in Saladan. Also half nur ein Tausch der Fernbedienung aus einem z.Z. freien Bungalow. Dann konnten wir unseren ausgiebigen Mittagsschlaf antreten.

Nach dem Schlafen zwei wunderschöne Mangos gegessen und ich musste für Caroline die Kerne abknabbern. Sie hat sich gedrückt. Dann marschierte ich zur Klinik. Geschlossen, keine Schilder, davor ein Auto mit Arztkennzeichen, vor der geschlossenen Tür Latschen. Morgen Vormittag nachschauen.

In der Apotheke kannte man den Begriff INR und sagte ganz eindeutig: Hospital in Old Town. Damit scheint das Messproblem fast gelöst zu sein. Morgen werden ich anrufen. Die Telefonnummer stand in den Unterlagen von „Evolution Tours“. Wieder Obst, Kleinigkeiten bei 7/11 und Bier gekauft.

Zum Essen sind wir wieder in unserem Restaurant gewesen. Da die Musik 20 m weg war, hörten wir auch Zikaden, aber nur auf der anderen Seite des Flusses, am Essplatz fehlen sie.

Im Bungalow wollte Hilde den bisherigen Text vorgelesen haben. Ich ließ ihn mit dem Programm „Virtual Voice“ vorlesen. Hilde meinte: Es geht so, aber deine Stimme ist besser. In unserem Bungalow gibt es keine kleinen Geckos mehr, dafür in der Toilette zwei Sorten Hundertfüßler.



20.01.11

Wir waren nachts gegen 1 Uhr und dann um 6.30 Uhr wach. Ganz gut fürs Erste. Es gibt doch einen Gecko bei uns und frühs stand der Vollmond über dem Meer und schien direkt ins Zimmer. Nach dem Frühstück stellte ich den ersten TGB-Bericht auf unsere Homepage.

Als Nächstes kam das Hospital in Old Town dran. Kein Anschluss unter dieser Nummer. Also fluchend zur Rezeption und gebeten dort mal anzurufen. In der Nummer war ein Zahlendreher! Hallo „Evolution Tour“! In eurer Broschüre habt ihr nur im deutschen Teil für die Telefonnummer des Hospitals in Old Town einen Zahlendreher drin! Der englische und schwedische Teil ist OK. Wollt ihr die Deutschen ohne medizinische Hilfe lassen? Im Hospital gab es heute Schwierigkeiten mit der Telefonverbindung im Krankenhaus. Weitergabe der Information mit reitenden Boten? Hoffentlich nur heute. Der Junior-Chef an der Rezeption gab für heute auf und verwies auf die Klinik neben uns (wie auch „Revolution Tours“). Also machte ich mich auf die Socken. Diesmal stand ein Schild da: Von 10 bis 20 Uhr geöffnet! Ich war eine halbe Stunde zu früh und besuchte noch Hilde am Strand. Wieder zurück, war der Warteraum voll. Die Schwester hatte aber sofort ein offenes Ohr für mich. Sie schob an der Zwischenwand ein kleines Fenster auf und sprach etwas hinein. Der Kopf einer Dame erschien, nickte und sagte: Morgen um 10 Uhr. Falls wir uns richtig verstanden haben, sind die Probleme gelöst und einem unbeschwerten Urlaub steht nicht mehr im Wege!

Am Strand dann gebadet und geschwatzt. Am Strand tausche eine Schulklasse auf und ich zückte erstmals in diesem Jahr den Fotoapparat. Die größeren „Damen“ mussten sich natürlich mit einem Ausländer fotografieren lassen. Auf Baden war keines der Kinder eingestellt. Aber nass sind zu mindestens die Hosen geworden. Wieder am Strand gegessen. Hat hervorragend geschmeckt und vier bis fünf Euro gekostet. Einen Angler beobachtet. Er stand teilweise bis zum Hals mit seiner Wurfangel im Wasser. Dann pflanzte er die Angel in den Sand und mit Schnorchelausrüstung folgte er der Schnur im Wasser. Es konnte ja sein, dass er nach Fischen Ausschau hielt. Lohnt sich das Angeln hier? Aber der Haken hatte sich irgendwo verfangen und er löste ihn. Hilde meinte, sie habe noch nie bei einem Angler am Meer Erfolg gesehen. Da hatte er Erfolg! Ein 10 cm langer Fisch schwang an der Angel hin und her. Triumphierend rannte er zu den Stühlen im Schatten des Resorts. Kniete sich in Siegerpose in den Sand und ließ sich von seiner Frau mit der Beute für alle Verwandten und Bekannten fotografieren. Dann eilte er zu neuen Taten. Ob er den Fisch wieder freigelassen hat, konnten wir nicht sehen. Er wird aber keine Schuld an dem sich verringernden Fischreichtum der Meere haben.

Nach dem Mittagsschlaf schlachteten wir unsere Wassermelone. Einmalig: Nicht rot und innen fosch, wir entsorgten sie und wandten uns den Mangos zu. Die schmeckten gut, waren aber sehr sauer. Dann fuhren wir nach Saladan. Gleich auf unserem Hof stand ein Taxi. Zuerst hielten wir am Service-Laden für Handys und ließen das zugeklebte da. Dann gings zum Optiker. Zwei Brillen zur Reparatur und eine gewisse Ernüchterung: Trotz vielen Rumprobierens konnten sie meine Situation mit der Lesebrille nicht ändern: Ein Auge liest, das andere schaut zu. Gilt für Fern- und Nahsehen. Die Sonnenbrille, an der sich Stefan und ich versucht haben, wird in eine Spezialwerkstatt zur Reparatur geschickt. Mein Rausschrauben der kleinen Schraube war einfacher. Soll in zwei Tagen fertig sein. Dann brachte Hilde eine Kette zur Reparatur, kann auch in zwei Tagen abgeholt werden. Nach so vielen Aktivitäten mussten wir uns stärken. Wie aßen in dem Restaurant auf Stelzen, in dem wir schon oft zu Gast waren. Hilde nahm einen großen Käse-Sandwich, ich grünen Spargel mit Shrimps und eine Kartoffel. Dann kauften wir einige Dinge im Lanta Mart. Beim Reingehen war unser Fahrer Mr. Tom noch da, dann fand er eine günstigere Tour. Wir fuhren mit Mr. Dam mit Stopp beim Handygeschäft. Die hatten schon geschlossen, aber auf mein Klopfen öffneten sie noch mal. Hildes Handy sah schick aus, hatte eine neue Hülle bekommen (350 Baht) mit zusätzlichen Thaibuchstaben. Dazu gabs noch eine neue truemove-SIM-Karte für 99 Baht, die alte wollte wirklich nicht mehr (einzige Erklärung: Es war zu wenig Geld drauf). Die Verkäuferin hat auf meinen Wunsch die Karte auch gleich angemeldet. Damit entfielen die Startschwierigkeiten vom Vorjahr. Dann gings ins Good Days. Es war ein erfolgreicher Tag. Wir können uns schlafen legen. Übrigens: Obwohl die Benzinpreise stark angezogen haben, sind die Taxipreise stabil geblieben.

Dann wurde es doch noch turbulent. Maxim schickte uns ein „Hallo, Hallo“ und wir versuchten zu skypen. Die Verbindung war so schlecht, dass wir nicht mal jedes zweite Wort verstehen konnten. Also telefonieren auf die alte Art. Für ihn war die mit seiner Mithilfe organisierte „Nacht der Physik“ ein voller Erfolg gewesen. Nach mehr als 30 Stunden ohne Schlaf war er stark euphorisiert. Dann meldete sich Annette via Skype, es lief aber wieder nicht. Danach erhielten wir eine SMS: Noch 20 Baht zum Telefonieren, nachladen!



22.01.11

Wir sitzen in den Startlöchern, um zum INR-Test zu gehen. Kurz vor 10 Uhr waren wir da. Eine Familie mit Kind wurde schon verarztet. Schuhe mussten draußen bleiben. Nach Ausfüllen eines Formulars (mit der wichtigen Frage: Nehmen Sie Drogen?) wurden wir rein gerufen. Die Ärztin schwenkte ein Röhrchen. Es wurde Blut abgenommen, ins Röhrchen gegeben, gut geschüttelt, am Montag ab 13 Uhr können wir das Ergebnis abholen. Abschließend gab es eine Rechnung: BLOOD TEST (INR) 1500 Baht. Die Blutabnahme konnte fotografisch dokumentiert werden, war im Preis inbegriffen.

Als wir dann am Strand waren, kam Tai und fragte, wo wir denn gewesen sind. Wir werden ständig kontrolliert. Das erinnert mich etwas an Sina, die neben der Tür ein Fernglas zum „Fernsehen“ zuhängen hatte.

Nach dem Mittagsschlaf haben wir erstmalig Tee gekocht und ihn auf unserer Terrasse im Schatten genossen. Dabei haben wir registriert, dass sich unsere Aussicht verschlechtert hat. Die Anlagen am Strand verschlechtern unsere Sicht auf das Meer!

Das Flüsschen ist in diesem Jahr zu beachten. Die Treppe und Mauer nach Süden vom Resort ist offensichtlich mit Sand durch das Meer zugeschüttet worden. Das Flüsschen ist tiefer und in Abhängigkeit von Ebbe und Flut ist eine schöne Strömung da, die älteren gebrechlichen Leute schon Schwierigkeiten machen kann, wenn man Technik und Kleidung trocken durchs Wasser bringen will. Heute gegen 13 Uhr standen wir bis zur Brust im Wasser und ich musste unsere Sachen schön hochhalten und ums Gleichgewicht kämpfen. Am Bungalow war die Temperatur 32,2° und im Zimmer (nach der Rückkehr vom Arzt lief die Klimaanlage) 23,5°. Sehr angenehm.

Dann bin ich wieder einkaufen gewesen. Die Geldvorräte ließen keine großen Sprünge mehr zu. Am gelben ATM-Automaten kann man nur noch 2000 Baht abholen und muss 150 Baht Gebühren zahlen. Größere Geldmengen sind nicht möglich (die Gebühr wäre gleich geblieben), also kein großer Unterschied zu den Machenschaften am Flughafen. Ein Hoch auf die Banken!!

Bei der Obstverkäuferin beschwerte ich mich über die letzte Wassermelone. Als Entschädigung bekam ich eine halbe schöne rote! Bei Jasmine kaufte ich ein Paket mit 5 l Rotwein (1000 BTH). Die Verkäuferin fragte nach Hilde, und weil sie nicht so gut laufen kann, schickte sie einen Milchkaffee mit.

Wieder bei uns gegessen. Jeden Abend werde ich an den Beinen von Moskitos aufgefressen. Sie sind aber friedlich. Nach leichtem Jucken kann man den Stich vergessen. Das hat zur Folge, dass ich lange vergessen habe Mückenspray zu kaufen und jetzt fällt mit immer erst beim Essen ein, dass ich mich hätte einreiben müssen.

Übrigens gibt es am Strand noch eine wesentliche Veränderung: Die fliegenden Händler sind verschwunden. Die haben uns weniger gestört als die Machenschaft der Banken!



23.01.11

Vormittags am Strand gewesen. Zweimal ausgiebig geschnorchelt und viele Fische gesehen. Diesmal bin ich in Richtung Flussmündung geschwommen. Mittag haben wir schon zweimal im Bungalow gegessen: Obst und Crackers. Nach dem Schlafen wollten wir eigentlich nach Saladan fahren. Gestern bin ich beim Erzählen rückwärts über unsere Terrassenstufen abgerutscht und habe mir an der Fußsohle ein Stück Haut abgerissen. Da wurde der Fuß geschont.

Bei uns haben wir mit Sonnenuntergang Fish and Ships gegessen und auf Wunsch eines einzelnen Herrn versuchte ich, die ersten Bilder zu bearbeiten.

Es ist jetzt 21.30 OZ. Die ersten Bilder abzuschicken endete im Fiasko. Laufend Unterbrechung wegen Zeitüberschreitung. Ganz Thailand spricht am Sonntag mit Europa. Konnte wegen der Bilder kein TGB schreiben. Und zu einem neuen Buch auf dem MP3-Player hat die Zeit auch nicht gereicht. Schrecklich, was man in der Ferne so erleiden muss.



24.01.11

Die Nacht war mal ganz anders schlecht. Nach dem wir um 22 Uhr ins Bett gegangen sind, erscholl laute Musik und zwar bis 3 Uhr in der Früh. Sonst sind unsere Nachbarn in diesem Jahr alle friedlich. Ich habe nicht ergründet, woher die Musik kam, denn ich hätte nichts ändern können.

Noch vor dem Frühstück versuchte ich, die Bilder zu reparieren. Dabei blieb die Verbindung ins Internet hängen. Nichts bewegte sich mehr. Nach dem Frühstück habe ich unsere Homepage mit Bildern repariert. Dazu musste von der Rezeption irgendwo angerufen werden, damit ich wieder ins Internet kam. Die Bilder sind wahrscheinlich mit 800x800 Pixel zu groß gewählt. Die Nächsten werde ich etwas kleiner machen, dann sind die Files auch nicht so groß.

Am Strand schön geschnorchelt. Kurz vor 13 Uhr Basti zum Geburtstag gratuliert. Dann zur Ärztin, um das INR-Ergebnis abzuholen. Ich musste lange warten, dann kam das Ergebnis: Der Wert ist zu hoch. Als Physiker würde ich sagen: Der Messwert ist im Vergleich zu den bei uns gemessenen falsch. Als Nichtmediziner müssen wir uns nach dem Wert richten. Nach 19 Uhr unsere Hausärztin angerufen: Krank. Die Schwester gibt ähnliche Ratschläge, wie ich sie aus dem Internet von einem Dr. Goldinger aus Mainz entnommen habe. Er ist Konsilarius für orale Antikoagulanzientherapie und hat eine Matrix erarbeitet, aus der man die Anzahl der Tabletten für die nächsten Tage ableiten kann. Auf jeden Fall muss erneut gemessen werden!

Abends in Saladan gewesen, Brille und Kette abgeholt und schön gegessen. Wieder zurück habe ich mich meinem MP3-Player gewidmet und innerhalb einer guten Stunde das nächste Hörbuch mit 21 CDs auf den Player gebracht. Die ersten beiden Bücher habe ich schon „gelesen“. Nach dem Thailandaufenthalt werde ich alle auswendig kennen, denn ich habe nur fünf Bücher mitgenommen.

Wie im Vorjahr haben wir schon einige Heißluftballons gesehen. Sie fliegen immer über dem Meer aus Richtung Saladan zu uns. Bei uns ist dann der „Treibstoff“ aufgebraucht und sie verschwinden vom „Bildschirm“.



25.01.11

Heute wurden wir auf ungewöhnliche Weise geweckt: Es regnete! Zum Frühstück gingen wir trocknen Fußes und dann klärte es vollends auf. Mein Versuch das TGB ins Netz zu stellen scheiterte. Seit gestern geht die Safetür nicht mehr auf, die Batterien sind leer (s. vergangenes Jahr). Es dauerte bis 11 Uhr. Erst kam die Service-Frau mit Batterien. Da der Safe sich nicht öffnen ließ – zwecklos. Erst als die Vertrauensperson mit Schlüssel kam, konnte der Safe geöffnet werden und er bekam neue Batterien. Dann am Strand gesessen und gebadet. Wieder bei uns im Bungalow gegessen, u.a. zwei schöne Mangos. Zum Tee eine Pomelo verspeist. Hilde liest, der erste Versuch im Internet etwas zu übertragen ist, wieder gescheitert.

18 Uhr: Haben in Spiegel-Online vom Attentat in Moskau gelesen. Schrecklich!!

Draußen fallen ein paar Tropfen. 27,5° C am Bungalow, bisweilen heftige Windstöße.

Inzwischen ist es 20 Uhr, wir haben gegessen. Draußen tröpfelt es ein Bisschen bei 26°C. Die Zikaden sind zum Restaurant zurückgekehrt. Wir waren de Einzigen, die jetzt im Restaurant gegessen haben.



26.01.11

Die Musik weckte mich kurz vor zwei Uhr. Zum Schluss der Veranstaltung mussten alle umliegenden Dörfer noch mitkriegen: Unsere Party geht zu Ende. Um 4.33 Uhr kam eine wichtige SMS von Jana. Mit dem Schlafen hapert es beträchtlich. Die Umgewöhnung ist noch nicht abgeschlossen. Kurz vor dem Aufstehen gab es einen kräftigen Regenschauer. Dann sprühte es nur ab und an.

Ich fahre jetzt zum Gesundheitszentrum nach Saladan, um mich nach einem INR-Test zu erkundigen. An der Rezeption: Machen wir. Formular ausfüllen. Heute 13. Patient. Nein für meine Frau. Morgen. Wann? 9.00 Uhr. Falls die Verständigung i.O. war, lief alles vollkommen problemlos. Ein bisschen in Saladan umgesehen, nach links und rechts am Wasser entlang gegangen. Nach einigen Restaurants und Tauchschulen kommt man an den Strand an der Westspitze der Insel. Scheint sehr ruhig zu sein, man kann bei Ebbe aber nicht baden, bei Flut wahrscheinlich auch nicht. Zwischen Strand und Fahrrinne (zwischen den beiden Inseln) liegt eine gewaltige Sandbank. Mit der hatten wir vor einigen Jahren schon mal Bekanntschaft geschlossen, als unser Schiff bei der 4-Insel-Rundfahrt dort auflief (bei Maschinenschaden). Im Osten von Saladan liegt die Anlegestelle für die Fährschiffe zu den verschiedenen Inseln. Auf dem Wege dahin kam ich bei dem Maler vorbei, der die drei Damen mit den gewaltigen Hinterteilen geschaffen hat. Er ließ sich mit einer Variation in schwarz-weiß ablichten. Die Hinterteile seiner Modelle sind weiter gewachsen. An der Anlegestelle war Hochbetrieb. Bis zur Autofähre muss man noch einen weiteren Kilometer laufen.

Ich war erst gegen 11.30 Uhr bei Hilde am Strand. Nach einem Bad gingen wir essen. Hilde Thai-Pancake, ich Shrimps mit rotem Curry. Dabei regnete es mehrmals. Durch den Regen mussten wir unser Programm ändern und gingen zum Bungalow zurück. Das Zimmer war noch nicht gemacht, in dieser Woche kommt irgendeine Gruppe Bungalows vor uns dran. Wir mussten warten. Beim Teetrinken fing es wieder an, kräftig zu regnen. Das Dach ist stark ramponiert, es regnet durch. Dazu donnerte es noch. Wir flüchteten ins Zimmer. Neben uns ist eine Wiener Großfamilie mit Jana und Max, die noch nicht zur Schule gehen. Meinen Vorschlag Krabbenjagd bei Dunkelheit fand der Opa nicht so gut, die Dinger können zwicken.

Vor dem Abendbrot stellte sich heraus, dass die kleinen fast nicht sichtbaren Quallen bei Hilde doch größere Wirkung erzielt hatten. An etwa dreißig Stellen waren rote Flecke, die heftig juckten. Ich benutze schon seit Jahren „Betnovate-N cream“. Der erwies sich auch hier hilfreich. Das Jucken und die rote Färbung gingen zurück.



27.01.11

20 Minuten vor neun stiefelten wir zur Straße, um zum Gesundheitszentrum zu fahren. Wir bekamen die Nummer 3 und warteten nur kurz. INR-Tests machen nur die in Old Town und die sollen sich auch mal um die roten Flecke kümmern. Toll! Zurück im Bungalow berieten wir noch einmal und ich rief Mr. Dam an. In 15 Minuten ist er da und fährt uns für 500 Baht je Strecke nach Old Town. Um 9.45 Uhr gings los, eine halbe Stunde später waren wir im Krankenhaus. Fragebogen ausgefüllt und eine Stunde gewartet. Interessant war die Rezeption: Über dem Fenster „Merry Christmas“, hinter dem Fenster zwei Muslima. Ich hatte ausreichend Zeit, die Muslima mit ihren Kopftüchern zu bewundern. Eine mit Tochter hatte nur einen Augenschlitz frei, schwarzes Kopftuch. Die 12jährige musste auch ein schwarzes Kopftuch tragen. Die Krönung war eine Muslima aus der Rezeption: Das Kopftuch war Klasse! Leicht bläuliche Farbe, vorne mit vielen Payetten-Mustern besetzt, dazu der ganze Rand. Die Farbe abgestimmt auf die Bluse. Diese scheinbar maßgeschneidert und dazu eine enge schwarze Hose. Alles sehr sexy. So muss sich Mohamed das vorgestellt haben. Zwischen diesen beiden Extremen gab es alles.

Dann wurde Hilde im Warteraum von der Schwester verarztet. Fragen, Blutdruck, Puls. Mit dem INR-Ausweis verschwand sie: Messen wir nicht. Beim Arzt die Bestätigung, dass im Krankenhaus keine Operationen durchgeführt werden. Verweis an das Krankenhaus in Krabi oder an die Dr. Salarin Clinic. Zu den Flecken wurde nicht klar, wo sie herkommen. Bei Quallen gleich mit Essig behandeln, aber es waren ja keine langen Tentakel vorhanden. Es gab schließlich drei Medikamente: Tabletten, Gelee und Lotion, alles Antiallergika. Alles für 610 Baht einschließlich Behandlung. Interessant war eine Neuerung. Er ließ sich im Internet seine Antworten an uns übersetzen, sie kamen auf Deutsch nach dem er noch einmal nach unserer Herkunft gefragt hatte.

Unser Fahrer war inzwischen zu seiner Tochter (1. Klasse) gefahren, die an einem Schulsportfest teilnahm. Den Sportplatz hatten wir beim Vorbeifahren gesehen. Ich sollte anrufen, wenn wir das Krankenhaus verlassen können. Er war aber schon wieder zurück, als wir fertig waren. Dann sind wir bis zum Ende der Straße an der Ostküste gefahren. Der Strand war sehr steinig, relativ hohe Wellen mit Schaumkronen, das Wasser lehmig. Der Ausblick auf die Inselwelt herrlich. Der Tsunami hat an dieser Stelle keine Toten gefordert, aber alle Häuser am Ufersaum zerstört. Die wurden von Staatswegen wieder erhöht aufgebaut. Dann gings zurück zu einem Restaurant „SunHill – Viewpoint“, wo wir alle hervorragend gegessen haben. Der Viewpoint wurde seinem Namen gerecht. Noch ein kurzer Stopp in Old Town. Neben der Landebrücke wird eine Uferbefestigung gebaut. Eine Seite ist schon fertig. Die Betonteile der alten Brücke liegen zur Erinnerung an mögliche Naturgewalten noch an der Brücke. Die Überdachung am Ende der Brücke ist schon wieder durch Wellen und Sturm abhandengekommen. Dann waren wir wieder Daheim.

Es ist inzwischen 19 Uhr durch. Hilde schläft, die Antiallergika machen müde. Ich habe bei OpenOffice versucht, den Duden zu installieren mit sehr mäßigem Erfolg. Die automatische Rechtschreibprüfung ist verloren gegangen. Falls Schreibfehler zunehmen: Das Programm trägt die Schuld!! Der Duden funktioniert auch nicht.



28.01.11

Heute schon die zweite Nacht gut geschlafen. Langsam scheint die Zeitumstellung vollzogen zu sein. Heute bin ich schon mit Hilde um 9.15 Uhr am Strand gewesen, ich wollte „Das Netz“ von Colin Forbes auslesen. Dieses Jahr bin im Lesen sehr aktiv. „Der Päpstin“ und „Die Tatarin“ habe ich schon „verhört“, „Die dunkle Seite der Liebe“ kommt jetzt dran. Kurz nach 12 OZ kam ein kleiner Schauer runter, der uns nicht gestört hat. Übrigens ist Koh Phi wieder nicht zu sehen. Nur wenige Tage war uns der Blick auf die beiden Inseln vergönnt. Beim Mittagsessen rief Annette an und teilte mir mit, dass sie meinen Leatherman in Tegel abgeholt hat. Mit der Kopie des Ablieferungsscheines wollte sich der Mann nicht so recht anfreunden. Dann gab ihm Annette unsere Homepage-Adresse. Er hat vieles gelesen, weil seine Frau auch gegenwärtig in Thailand ist, und hat den Beweis akzeptiert und das Gerät ausgehändigt. Die Familie begeistert sich fürs 3D-Fernsehen und lässt einen Hai durchs Wohnzimmer schwimmen. Während der Mittagszeit hat meine Uhr ihren Geist aufgegeben, sie fordert eine neue Batterie.

Stefan teilte uns mit, dass es heute Zeugnisse gibt. Beim Abendbrot im Resort haben wir die beiden Kleinen angerufen. Sie haben mit Elan von ihren sehr guten Zeugnissen berichtet. Wir haben gratuliert. Von seiner Geburtstagsfeier im Planetarium ist Basti begeistert zurückgekommen u.a. mit einem Stück Meteorit. Caroline fragte, ob ich die Mails gelesen habe, aber von ihr war nichts dabei! Caroline! Deine Mail vor einigen Tagen haben wir gelesen und beantwortet!!



29.01.11

Noch im Bett habe ich das von FOF mitgelieferte Buch „Kakerlaken“ von Jo Nesbo angefangen. Jetzt muss ich immer zwischen Bangkok (am Tage) und Damaskus (in der Nacht) pendeln. Den Vormittag haben wir am Strand verbracht. Mittags war ich schnorcheln, bin weiter raus geschwommen. Alle großen Fische haben bei Ebbe das Weite gesucht. Die Korallen fangen langsam an, sich wieder anzusiedeln. Sie sind z.Z. handtellergroß. Draußen sind jede Menge Seegurken und ein Seeigel mit beeindruckenden Stacheln. Nachdem Vollmond vorbei ist, ist der Unterschied zwischen Ebbe und Flut gering geworden. Unser kleines Flüsschen stellt kein Hindernis mehr dar. Die Knöchel werden noch nass, am Nachmittag vielleicht noch die Knie.

Gegen 16 Uhr haben wir Kakao auf unserer Terrasse getrunken. Dann konnten wir nach einigen Startschwierigkeiten mit Stefan und Basti skypen. Ich bin mit dem Laptop bis zum Restaurant gezogen und habe die Veränderungen durch das Meer gezeigt. Ein Blick nach Phi Phi war auch drin, das ist am Nachmittag aus dem Dunst aufgetaucht. Dann ist Skype (wegen Überlastung?) abgestürzt.

Ich habe abends zwei neue Gerichte ausprobiert: Tempora (in Bierteig) mit Shrimps und heute Fischfilet in Tamarindensoße. Bestens. Hilde hat mit Rolf telefoniert. In Bangburd ist es sehr windig, bis zu 1,5 m hohe Wellen. Der Pool ist i.O. Heinz F. ist wirklich ausgezogen und wohnt jetzt in Prachuap Khiri Khan. Aporn konnte mir seine Telefonnummer nicht geben oder ich konnte sie sehr schlecht verstehen.

Die Wetterstation von Koh Lanta meldet für die nächsten fünf Tage: 32°C tags, 24°C nachts, 20% Regenwahrscheinlichkeit, Wind um 25 km/h. Da es die ganze Zeit leicht bewölkt ist, werde ich die UW-Kamera noch im Schrank lassen. Ich wollte sie morgen ausprobieren.



30.01.11

Der Vormittag verlief normal. Frühstück, das TGB ins Internet (abends ist zu viel Betrieb, deshalb warte ich, bis Europa schläft), an den Strand. In der Mittagszeit ist schon zum zweiten Mal ein kurzer Schauer runtergekommen, der uns aber nur dazu verführt hat, die Bücher abzudecken. Mittags wieder ausgiebig geschnorchelt. Danach bei uns eine ganze Papaya gegessen. Nach dem Schlafen Andrej zum Geburtstag gratuliert. Vorher hat es noch einmal einen kleinen Guss gegeben. Nachdem ich meinen Krimi ausgelesen habe, habe ich mich mit der UW-Kamera beschäftigt. Die ersten Aufnahmen (noch ohne Stativ) sind alle verwackelt. Stillhalten der kleinen Kamera muss man erst lernen. Schön ist, dass man mit der Speicherkarte alles sofort auf den Rechner bringen kann. Für die Fotos musste ich erst die Bedienungsanleitung lesen. Morgen wird weiter probiert.

Uns hat eine Dame angesprochen, die uns vom Dolphin Resort kannte. Wir konnten Ratschläge zum hiesigen Internet geben. Als wir beim Essen saßen, war das Flüsschen bei steigender Flut beim Volllaufen. Ein junges Pärchen in „Abendkleidung“ ist wohl nicht trocken durch das Wasser gekommen. Beim Rückweg wird es noch schlimmer werden. Vielleicht ist die Idee von Herrn Vollmer recht sinnvoll, eine Brücke bauen zu lassen. Uns hat das Wasser bisher nicht gestört. Die neuen Restaurants am Strand müssten auch interessiert sein, denn sie haben wohl bis 22 Uhr geöffnet.



31.01.11

Heute wollten wir gegen 9 Uhr zur INR-Messung gehen. Am Telefon meldete sich niemand. Als ich nachschaute, fand ich ein Schild: Von 10 bis 8 Uhr geöffnet. Den kleinen Spaziergang zum Einkaufen und Geldabheben genutzt. Der ATM-Automat (nicht gelb!!) war ganz auf „EG“ eingestellt. Man konnte 10000 Baht abheben. Man wurde gefragt, ob man die Gebühr von 150 Baht akzeptiert. Bei Antwort „ja“ stand der Auszahlung nichts mehr im Wege, es wurden 248,7483 Euro von unserem Konto abgebucht und der Automat spukte 10000 Baht mit Rechnung aus.

Um 10 Uhr erneut in der „Clinic“ angerufen, keiner nimmt ab. Wieder hingelaufen. Das Schild war in Ordnung, der Warteraum voll. Zu Morgen eine Messung vereinbart. Hilde hat sich heute ausgeruht. Ich bin durch die „Garden Hill“-Anlage spaziert, am Kindergarten vorbei. Die Anlage hat schöne Häuser, einige mit eigenem Swimmingpool. Einen großen Pool gibt es noch extra. Die Müllabladestelle existiert immer noch, sie scheint großflächig mit Erde abgedeckt zu sein und ist mit Gummibäumen bepflanzt. Müll wird weiterhin abgeladen. Deshalb bin ich dann in Richtung Elefantencamp gelaufen, aber vorher wieder umgekehrt. Das ganze Gebiet ist mit Gummibäumen und Ölpalmen bepflanzt.

Nachmittags gelesen. Abendbrot wieder bei uns. Dann draußen gesessen, ich habe ein Glas Wein getrunken und wir haben mit unserem Wiener Nachbarn geschwatzt.



01.02.11

Nach dem Frühstück bei Dr. Salarin angerufen. Funkstille. Um 9.30 Uhr sind wir zur Klinik gelaufen und waren die zweiten Patienten. 10 vor 10 wurde geöffnet. Die übliche Prozedur: Blut abgeben und dafür 1500 Baht bezahlen. Das Resultat gibs am Sonnabend.

Tai wollte sofort wissen, wo wir gestern und heute früh denn gewesen sind. Ich habe die Unterwasserkamera getestet, sowohl Bilder als auch Videos bei zwei Schnorchelgängen.

Mittags im Strandrestaurant gegessen. Hat vorzüglich geschmeckt. Im Bungalow die Kamera gewaschen und zum Trocknen „aufgehangen“. Nach dem Tee habe ich mich dann an die Auswertung gemacht.

Die Kamera schwimmt nicht, man sollte sie festhalten, besser mit Gurt befestigen. Wie alle Kameras mit Display kann man bei der Helligkeit nicht sehen, was man filmt. Man muss lernen, die Kamera nicht zu hoch zu halten, die meisten Fische sind irgendwo am unteren Rand oder gar nicht drauf. Kein Zoom, weil man nichts korrigieren kann (man sieht ja nichts!). Kleine Fische sollte man in Frieden ziehen lassen. Trotz aller Vorsätze wird die Kamera zu schnell bewegt. Aus etwa ein bis zwei Prozent des Materials habe ich mit Adobe Premiere Elements ein Filmchen von einer Minute produziert. Ich musste richtig „schneiden“. Eine Bearbeitung (Farbe, Kontrast usw.) habe ich nicht geschafft. Der Film wurde ein MPEG2-File mit rund 80 MB. Die Kamera liefert einen MPEG4-File. Mit „Any Video Convertor“ habe ich aus dem MPEG2-File einen MPEG4-File mit 2,15 MB gemacht, den ich dem Besitzer der Kamera schicken werde. Als Bildmaterial lohnt er sich nicht. Für die Bilder sind die meisten Fische zu schnell und auch hier gilt: Auf dem Display sieht man nichts. Die Bearbeitung mit Photoshop Elements ist nicht umwerfend. Die Bilder zeigen, dass es an den verschiedensten Stellen ein kleines Korallenwachstum gibt. Beim Schnorcheln sieht man die Fische meistens von oben und kann gut ihre Dicke bestimmen. Das Programm „Scuba Image“ zur Bearbeitung hat mir nicht gefallen und ich habe es deshalb nicht verwendet.

Abends schöner Sonnenuntergang. Eine dicke Wolkenschicht verschluckte die Sonne vorzeitig. Wieder gut gegessen bei uns. Ich habe Fischfilet bestellt und bekam Shrimps. Ich protestierte, sagte der Serviererin, sie soll mir die Shrimps lassen. Dann kam die kleine Serviererin mit der Erklärung zurück: Kein Fisch da!

Max, Nachbars Sohn kommt zu mir und fragt: Wie heißt du? Danach geht’s weiter: Was gefällt dir besser: Wien oder hier. Kleine Pause, als ich krampfhaft überlege, wie ich mich äußern soll. Mir gefällts hier besser! Ich habe schon die Eltern informiert, damit sie ihr Leben entsprechend einrichten.



02.02.11

Als wir kurz nach acht Uhr zum Frühstück erschienen, waren alle Plätze besetzt. Wir mussten uns einen Platz auf der Wiese suchen, wo man luftiger sitzt, allerdings längere Wege zum Büfett hat. Zum Abschluss des Frühstücks gabs noch eine kleine Überraschung. Der Weißkopfadler kreiste über dem Meer und dann landete er direkt auf der Landzunge zwischen Flüsschen und Meer mit bestem Blick von unserem Platz. Prüfte die Lage und hob dann mit irgendetwas im Schnabel ab. So dicht hatten wir den Seeadler noch nie gesehen.

Das Internet funktionierte Mal wieder nicht. Nach fünf Versuchen der Eingabe des Usernamens und des Passwortes marschierte ich zur Rezeption. Wieder irgendwo angerufen: Kommunikationsschwierigkeiten! Dann lief alles und in Rekordzeit war der Text, die Bilder und die Mail mit Film unter die Leute gebracht.

In der Mittagszeit (Annette rief an, zu wenige Bilder) ausgiebig geschnorchelt. Jeder Schnorchelgang ist anders. Ich hatte die Hoffnung, dass mit den gestrigen Erfahrungen etwas Vernünftiges auf dem Video und den Bildern ist. Nach dem Schlafen, die Kamera war inzwischen gebadet und getrocknet, konnte ich mich davon überzeugen! Tierfotografie ist ja eine schwierige und sehr langwierige Sache. Mit Tauchern kann man nicht konkurrieren, aber so lernt man die schönen UW-Filme schätzen und erahnt den Zeitaufwand, der dahinter steckt!

Dann fuhren wir nach Saladan. Ich konnte meine Uhr abgeben. Wir haben sehr gut im Reaun Mai Restaurant gegessen, Hilde Fish and Ships, ich Hühnchen(!) im Pinappleboot. Auf dem Rückweg holte ich meine Uhr ab: 150 Baht. Jetzt war ein Mann dort, der mir gleich noch eine weitere Batterie verkaufen wollte. Ich sagte, dass ich kein Werkzeug habe, um eine Uhr aufzuschrauben. Er lächelte und zeigte mir einen faustgroßen Kunststoffball. Als ich es bezweifelte, suchte er sich eine Uhr aus seinem Angebot und schraubte sie mit dem Ball auf. Ich habe die zusätzliche Batterie trotzdem nicht gekauft. Ich sagte ihm, ich brauche sie in zwei Jahren und dann kann ich mich nicht mehr erinnern, wo ich sie aufbewahre. Das sah er ein.

Nach einem Einkauf im Lanta Mart suchten wir uns ein Auto, das noch einmal bei den Mangoständen hielt. Auf der Terrasse Bier getrunken und mit den Nachbarn zur Linken geschwatzt. Nun sitze ich und schreibe TGB (21.20 Uhr), Stefan hat gerade angerufen.

Ab und an knallte es: Morgen ist chinesisches Neujahr!



03.02.11

Heute ist chinesisches Neujahr und nichts geschieht. Ich habe frühs an der Rezeption gratuliert, was dankend angenommen wurde. Schild an der Treppe zum Restaurant: Von 9 bis 12 Uhr kein Strom! Das ist der Grund, weshalb es kein neues TGB gibt. Jetzt ist es 17 Uhr: Kein Strom.

Vor neun aber noch Max und Jana das Filmchen „Elefant & Hund“ gezeigt und den weiteren Auftritt des Baby-Elefanten.

Deshalb früh am Strand gewesen. Tai wollte für heute kein Geld. Weil wir „Langzeitnutzer“ sind, haben wir besondere Konditionen. Sie hat auch für ihre Kinder einen großen Weihnachtsmann aus Schokolade bekommen.

Als wir baden gingen, bemerkten wir am Strand einen toten Fisch. Wie kommt der da hin? Altersschwach? Wir sitzen friedlich in unseren Liegestühlen da holt sich unser Seeadler den Fisch und gewinnt über unserem Platz die zum Abflug nötige Höhe. Kamera natürlich weit weg. Gegen 12 Uhr geschnorchelt. Die Sicht war nicht besonders. Vielleicht werden die Videos langsam besser. Aber die Kamera meistens drüber gehalten und zu schnell bewegt. Mal gut, dass ich alles sofort nach dem Trocknen der Kamera kontrollieren kann. Auch mit den Fotos ist es schlecht. Da war ein gefleckter Fisch, der sich auf den Boden legte und sich nicht bewegte. Leichtes Objekt zum Fotografieren! Denkste, der Fisch ist auf zwei Fotos nicht drauf und einmal hängt er am oberen Rand!

17.20 Uhr: Es gibt wieder Strom!

Es gab heute einen lupenreinen Sonnenuntergang. Wir haben bei leichtem Wind und angenehmen Temperaturen bei uns im Resort gegessen.

Ich habe versucht, einen 4-Minuten-Film von den neuen Videoaufnahmen zu fertigen: In MPEG2 188 MB für 4 Minuten Film. Rendern dauerte 44 Minuten! Der MPEG4-File hat 26 MB bei einer Displaygröße 320x240. Kann ich leider nicht für die Homepage verwenden. Der erste Film hatte eine Displaygröße von 176x144 (s. z.B. GSpot) und sollte nicht bei vollem Bildschirm betrachtet werden!! Ich werde demnächst einen 1-Minuten-Film machen.



04.02.11

Frühs unter guten Bedingungen TGB und Bilder ins Netz gestellt. Der Account ist abgearbeitet, ich muss eine neue Karte für CyberPoint kaufen. Für truemove mussten wir auch schon nachlegen.

Die Andamanensee hatte heute eine leichte Dünung. Phi Phi und die Füße waren im Wasser nicht zu sehen, deshalb fiel das Schnorcheln aus. Dreimal gebadet und gelesen.

Wir sind ja nun in Thailand, nicht weit von Krabi (2 Std vom Airport), also in einer historischen Gegend, wo vor 35 Millionen Jahren möglicherweise die ersten hoch entwickelten Primaten umhersprangen. 1996 fand eine thailändische Archäologin in einem Kohlerevier bei Krabi einen Ober- und Unterkiefer mit vielen Zähnen, der durch die darüberliegenden Schichten stark deformiert war. Erst 15 Jahre später konnte mit neuer 3D-Technik am Computer der Unterkiefer rekonstruiert und zuverlässig eingeordnet werden. Und mit der neuen Altersbestimmung war die Sensation perfekt: Der Fund ist wesentlich älter als die Funde in Kenia! Unsere Vorfahren könnten also aus Asien und nicht aus Afrika stammen!! In Thailand, China und Malaysia wird weiter gegraben, die Frage ist nicht entschieden (Zeitschrift SCIENCE Febr./März 2011).

Abends gesessen und versucht, für Caroline und Basti ein UW-Filmchen zu machen. Alles z.Z. Mögliche ausprobiert. Den kleinsten File habe ich mit Adobe Premiere Elements 3 erzwungen: 8,7 MB (mpeg4). Ob ich ihn ins Internet bekommen, kann ich noch nicht sagen. Bei mir lässt er sich mit Windows Media Player, Nero ShowTime und PowerDVD (ohne Ton) abspielen. Wenn etwas nicht läuft, dann fehlt das Codec für MEPG4. Mehrere Versuche sind fehlgeschlagen!



05.01.11

Bald gehe ich zur Klinik, um den INR-Wert zu holen. Und ich werde nach Blumen Ausschau halten. Das Resort füllt sich mit Chinesen, die ihr Neujahr feiern wollen. Seit dem 3.2. ist hier alles ruhig, nur am 2.2. hat es etwas geknallt. Übrigens habe ich eine Broschüre im Lanta Markt „Xplore Lanta“ (Ausgabe Jan., Febr., März 2011) gefunden, in der von drei unterschiedlichen kulturellen Gruppen auf Koh Lanta gesprochen wird: Sea Gypsies (Seezigeuner), Thai-Muslime und Thai-Chinesen, die seit hundert Jahren friedlich auf der Insel zusammenwohnen

Der INR-Wert ist i.O. Danach beginnt die Jagd auf den obligatorischen Blumenstrauß für den Hochzeitstag. Ich finde den Laden nicht. Er wurde abgerissen. Auf der anderen Straßenseite gefragt. Den gibs noch im Restaurant. Also wieder zurück und im Restaurant gefragt. Der Mann hinter der Theke verweist nach rechts und sagt u.a. das es heute keine Orchideen gibt. Der Laden zur rechten ist neu und eine Kombination von Eiscafé und Blumenladen. Keiner da. Rufen im Laden, rufen in den Hof. Der schon bekannte Mann erscheint in Personalunion: Restaurant und Blumengeschäft. Ich bestelle für Morgen 13 Uhr weiße Orchideen, früher geht es nicht. Auf dem Rückweg fotografiert und die Bilder schon ins Netz gestellt! Auch der Fischfilm ist heute willig und lässt sich an die richtige Stelle schieben. Um 18 Uhr OZ mit Stefan, Caroline und Basti geskypt. Verbindung war sehr schlecht.

Erstmals den Sonnenuntergang mit einem Stativ gefilmt.

Abends sehr schön gegessen: Hilde Fish and Ships, ich Hot Pan mit Shrimps. Wie aßen mit Untermalung von Zikaden, Tokais und einem Frosch (genau die Stimme der Holzfrösche, die überall im Angebot sind). Ein Glas Wein auf unserer Terrasse bildete den Abschluss. Wir sind abends richtig geschafft.



06.02.11

Hochzeitstag! Nach dem Frühstück habe ich mich in den Sonnenuntergang von gestern verliebt und vom Film einige Bildchen produziert, die ich unbedingt ins Netz stellen wollte. Beim Übertragen ist das Internet zusammengebrochen, ich konnte mich nicht mal abmelden.

Um 12.30 Uhr vom Strand gestiefelt, um die Blumen zu holen. Hat alles geklappt: Weiße Orchideen! Die Lieferung war gerade angekommen. Auf dem Hinweg im Café Francais zwei Stückchen Kuchen, auf dem Rückweg noch Obst (die letzten zwei Mangos, Mandarinen und geschälte Ananas) gekauft.

Nach dem Schlafen den Kuchen gegessen und Tee dazu getrunken. So richtig gesündigt! Für morgen hat Hilde besondere Pläne. Sie möchte anlässlich des Geburtstages in der deutschen Bäckerei frühstücken, wie es bei Wolf und Erika üblich ist.

Annette war mit dem Rücksprung von den Bilder-Seiten unzufrieden, es soll eine neue Seite aufgemacht werden. Ich habe target=“_blank“ eingebaut, kann es aber nicht kontrollieren. Heute Abend ist das Internet in einem erbärmlichen Zustand. Auch das Fisch-Filmchen wollte ich neu überspielen, Stefan sieht nur den ersten Teil: Alles unmöglich! Hoffe auf Morgen.



07.02.11

Geburtstag! Während Hilde sich fertigmacht, starte ich das Internet und schaue nach Mails. Und siehe da, die ersten sind da: Julchen und Clan, Klaus und Edda, Christa. Christa wie im Vorjahr mit Heidis Digital Postcards. Die Grüße überbrachte ein vor Freude springender Fisch! Allen Danke! Und gleich noch den Fisch-Film rübergeschoben (gegen 7 Uhr!). Kurz nach 7.30 Uhr waren wir in der deutschen Bäckerei. Nur wenige Tische waren besetzt. Als wir eine Stunde später gingen, war es krachend voll. Wir bestellten das Frühstück Nr. 1: Zwei Scheiben Brot, Goudakäse, Kochschinken, gebratener Schinkenspeck, zwei 5-Minuten-Eier, Orangensaft, Kaffee, Tee. Die tolle Änderung war der Käse, der gebratene Schinkenspeck und die gekochten Eier und natürlich eine andere Atmosphäre. Das Brot war dunkel (der Traum fast aller Deutschen in Thailand). Wir waren zuerst enttäuscht, aber das Brot schmeckte gut. Dann tranken Hilde noch einen Kaffee Latte und ich einen Capuchino. Mit zwei Stücken Prasselkuchen im Beutel traten wir den Rückweg an. Wir waren genudelt voll. Alles für 600 Baht.

Am Strand war unser Schirm besetzt. Seit gestern lagert eine zehnköpfige Schwedengruppe direkt vor uns in der prallen Sonne und versperrt uns die Sicht auf das Meer und lässt uns mitrauchen. Wir fragen uns: Wer reist zuerst ab? Frühs war die Sicht ganz gut. Als ich mittags schnorcheln wollte, war bei auflaufender Flut die Sicht schlecht. Am Strand riefen zuerst Annette und dann Stefan mit der ganzen Familie an, um zu gratulieren. Beim Tee verspeisten wir den gekauften Kuchen. Unsere Nachbarn hatten sich schon über unsere Abwesenheit gewundert. Dafür machte unser Nachbar dann das fällige Bild mit Strauss zum Hochzeitstag. Als ich dann die Bilder anschaute, stellte ich fest, dass die Kamera auf Lächeln reagiert, ist ja ganz schön, viel wichtiger ist aber, das Auslösen bei geschlossenen Augen zu verhindern. Vielleicht reagiert ein Hersteller auf meine Anregung!

Maxim rief an und gratulierte. Er fühlt sich am neuen Studienort wohl und hat guten Anschluss gefunden. In diesem Monat stehen die ersten Klausuren an. Wir drücken die Daumen. Gegen 21 Uhr meldete sich noch Jana. Auch bei ihr stehen Prüfungen an. Sie stellte fest, dass bei den ersten Bildern welche fehlen. Wird repariert. Dann wurde die schlechte Auflösung von den Sonnenuntergangsbildern bemängelt. Da die Bilder aus einem Video stammen und dann noch zugeschnitten wurden, ist nicht mehr drin. Mit Deiner Technik...... Jetzt trinken wir noch ein Glas Rotwein und dann ist Schlafenszeit. Wir sind von der vielen Erholung recht schaffend müde.

Per Mail gratulierten noch Helga und Jochen, Edith und Siegmund. Allen vielen Dank.



08.02.11

Ob mir in dem Alter noch das Schreiben möglich ist? Vielleicht muss Hilde jetzt öfter diktieren, weil mir nichts mehr einfällt?

Heute wieder einen normalen Tag verbracht. Seit Tagen kein Wölkchen am Himmel. Dafür zeigte die Andamanensee die bisher schlechteste Sicht im Wasser. Nicht geschnorchelt. Dafür wieder am Strand gegessen. Hervorragend. Hilde zeigt erste Entzugserscheinungen. Gestern träumte sie abends von Würstchen und Kartoffelsalat und natürlich von Schokolade.

Nach dem Teetrinken habe ich die Sonykamera rausgeholt und alles ausprobiert. Hildes Kommentar: Gutes scharfes Bild, besser als unsere Kamera! Die Kamera liefert ein Format: AVCHD, MPEG4 AVC/H.264, die Bilder mit 1920x1080/50i. Und siehe da, das einzige Programm, das die Files geschluckt hat, ist Nero Vision 5, alle anderen streiken, erkennen das Format nicht. Wenn man sucht, findet man den Ausgang: Video in Datei exportieren, AVC, kompatibel zu AVCHD mit 1920x1080 Pixel. Genau das benötigte Format! Für 3.20' Video braucht das Programm 32'. Was das Programm in der Zeit macht, ist unklar (weiter suchen). Die Bilder sind auch gut mit etwa 4 MB.



09.02.11

Nach dem Frühstück eine Fahrt mit dem Speedboot nach Phi Phi und Bamboo gebucht (je 1100 Baht). Jetzt versuche ich das TGB noch ins Internet zu stellen und dann geht es an den Strand! Pustekuchen, nach dem der TGB-File gelöscht war, weigerte sich das Internet für mich zu arbeiten. Konnte ich erst kurz vor dem Mittagsschlaf korrigieren.

Am Strand hatten wir zweimal Besuch: Einsiedlerkrebse. Bei einem war das Vorderhaus zerstört, der andere hatte eine prima Villa. Beide haben ihre Häuser verteidigt. Beim Baden haben wir schon mehrmals „fliegende Fische“ gesehen. Heute war es aber ein Höhepunkt. Ein Schwarm von über 10 Fischen schoss mehrmals (Gesamtstrecke etwa 80 bis 100 m) aus dem Wasser genau auf den Strand zu. Jetzt landen sie auf dem Strand, aber nein, sie behielten die Übersicht und verschwanden. Mit der auflaufenden Flut ist die Sichtweite im Wasser schlecht, aufs Schnorcheln verzichtet, hoffe auf morgen.

Stefan teilte mit, dass Günter sowohl am 6. als auch am 7. mehrmals versucht hat, uns anzurufen. Als ihn dann noch eine weibliche Thai-Stimme etwas Wichtiges mitteilen wollte, hat er endgültig kapituliert. Wir haben ihn heute überzeugt, dass wir die Thai-Stimme nicht arrangiert hatten.

Bei uns tropfte seit einigen Tagen die Klimaanlage. Was machen die Reinemachefrau? Nein sie sagen nichts dem Hausmeister (falls es so etwas gibt), sondern sie schieben den wasserdichten Papierkorb mit der Aufschrift „Simile Bob“ drunter und zwei Vorleger, die alles schön aufnehmen. Heute ging ich zur Rezeption und anschließend die Reinemachefrauen, sie kamen mit dem vielen Wasser nicht klar. Dann kam der Handwerker mit einem Gebläse und einer Verlängerungsschnur. Im Bad kam ein Abflussrohr von der Klimaanlage, das musste durchgepustet werden. Seine Verlängerungsschnur mit Schalter ließ sich nicht einschalten. Gut, wenn der Gast auch eine hat. Jetzt können wir wieder ruhig schlafen.

Erika und Wolf, Gisela und Rudi haben mir E-Mails zum Geburtstag geschickt. Herzlichen Dank.



10.02.11

Um 8.30 Uhr geht’s los! Wir machten am Strand Bekanntschaften. Hilde sprach mit Gabi und Franko, ich unterhielt mich mit einem Pärchen aus Sankt Petersburg. Alle fuhren ab, wir warteten auf Surin-Travel. Jemand telefonierte für uns mit irgendwem: Ist in fünf Minuten da! Gegen 9.20 Uhr marschierten wir enttäuscht zurück. Hilde blieb am Strand bei unserem Schirm, ich zur Rezeption. Großes Erstaunen bei meinem Auftauchen. Anruf bei Surin. Wew drückt mir das Telefon in die Hand. Surin hat wie im Vorjahr technische Schwierigkeiten und entschuldigt sich. Morgen wärs wieder möglich: Ja, morgen geht’s wieder nach Phi Phi und Bamboo.

Dann wäre es fast ein ganz gewöhnlicher Tag geworden. Ich hatte mich beim Schnorcheln gewundert, dass ich die neu wachsenden Korallen und die Seegurken schon lange nicht mehr gesehen habe. Durch Zufall habe ich sie wiedergefunden (ich war immer zu nahe am Strand) und dann bin ich beim Außenriff gelandet. Bei Ebbe ist es zu sehen. Ein gewaltiger Klotz: 30 – 50 m lang, 5m breit, 2m hoch. Der Rest wurde offenbar vor vielen Jahren als Baumaterial gesprengt und weggeschleppt. Der kümmerliche Rest zeigte sich einladend. Die Landseite ist fast ausgestorben. Durch tiefe „Schluchten“ und „Pässe“ kann man sich zur Meeresseite schlängeln. Dort zeigt sich ein Teil der alten Pracht. Einige Korallen, viele bunte Fische verschiedenster Größe und vom Riff weg der Blick in die Unendlichkeit des Meeres. Da machte das Schnorcheln Spaß. Die Sicht war leider nicht besonders. Wo die Wassertiefe gering war und ich mir fast den Bauch geschrammt habe, ist der Film gut. Wird die Entfernung größer, dann stören die Schwebstoffe. Ich habe versucht, von einem guten Filmstück (4 Minuten, 247 MB) einen kleinen Film zu machen und bin nur bis 24 MB gekommen. Zu groß. Falls keiner eine Idee hat, werde ich mich damit nicht mehr beschäftigen. Und was macht Hilde: Sie schimpft mit mir: Nicht so weit raus schwimmen!!

Das Essen im Restaurant hat wieder hervorragend geschmeckt. Wir wurden durch fliegende Ameisen belästigt. Wew meint: Die beißen nicht und hat das Außenlicht des Restaurants reduziert. Im Bad hat Hilde einen Gecko gesehen, als ich ihn fotografieren wollte, war er verschwunden. Die Geckos im Restaurant hatten heute eine Fressorgie. Die Ameisen flogen zu den Lampen, wo die Geckos sie erwarteten. Trotz des tollen körperlichen Einsatzes, sie mussten die Ameisen und Motten im Flug fangen, ist keiner von der Wand gefallen.



11.02.11

Heute hat es geklappt. Wir haben keine Bekannten getroffen, dafür ist das Boot von Surin gekommen und kurz nach neun Uhr preschten wir über das Wasser Richtung Phi Phi. Die Fahrroute war neu. Wir fuhren zur Wikinger Höhle, schauten sie uns nur von außen an (z.Z. für Besucher nicht geöffnet, sie sollen die Salanganen beim Nesterbau nicht stören und keine Schwalbennester klauen?). Dann umrundeten wir Phi Phi Lay und machten in der Maya-Bucht halt. Wir hatten vor Jahren an dem kleinen Strand gehalten und von dort geschnorchelt. An dem großen, repräsentativen liegen die ganzen Speedboote und es ist ein kleines Revier zum Baden abgeteilt. Bei Ebbe reicht das Wasser bis zum Bauchnabel, keine Korallen. Aber die Bucht ist schön, das fanden auch mehr als 100 Japaner (Hilde schätzte sie auf mindestens 50% der Touris). Es war also knacke voll. In der Maya-Bucht spielt der Film „The Beach“.

Dann ging es weiter zum Schnorcheln auf Phi Phi Don in einer kleinen Bucht, die wir auch schon kannten und die leicht per Boot vom damaligen Coral Resort zu erreichen ist. Hier hat sich wenig verändert, man konnte unter Wasser was sehen.

Dann umrundeten wir die Inselspitze und nahmen Kurs auf Bamboo und ließen Moskito links liegen. Auch dort lagen Boote zum Schnorcheln. Wir waren die letzten, denn alle Tische zum Abfüttern waren belegt. Ein Tisch zum Anrichten des Essens war noch vorhanden. Es gab Reis, ein Gemüse aus Kohl mit klein geschnittenen Mohrrüben und eine Suppe mit Kartoffeln und ganz magerem Schweinefleisch. Zum Abschluss gab es Ananas und Wassermelone. Alles sehr schmackhaft. Getränke Cola und Wasser. Dann blieben noch 45 Minuten zum Schnorcheln in dem ausgewiesenen Areal. Nach 30 Minuten wollte ich zurück sein. Pünktlich war ich zurück, Hilde nicht da. Also bis zum Boot gelaufen: Hilde nicht da. Wieder zurück, Hilde war am Strand, wo ich sie nicht erwartet hatte. Große Aufregung. Von dem Gesehenen war ich enttäuscht. In diesen Tagen besuchen mindestens 1000 Touris täglich Bamboo und danach sehen die Korallen aus. Die meisten sind ungeübt beim Schnorcheln mit geliehenem Material. Da läuft Wasser in die Maske und das bekommt man nur im Stehen raus. Und je höher die Koralle, desto besser für das Vorhaben. Die meisten Korallen sind Schutt, zertrampelt, traurig und das bei einem Eintrittspreis in den Nationalpark von 400 Baht pro Nase (war bei uns im Preis inbegriffen). So einigermaßen ist nur der Abbruch zum Meer. Ich habe auch zwei Männer gesehen, die versuchten, von blauen Korallen etwas abzubrechen. Was ist zu tun? Auf der Insel wird gebaut! D.h., die Anzahl der Touris wird zunehmen. Eigentlich müsste man die Korallen einige Jahre schonen oder nur noch vom Boot aus schnorcheln, wo die Wassertiefe über 2 m ist, da kann keiner auf den Korallen rumlatschen.

Dann ging es zur Hauptstadt von Phi Phi Don. Wir hatten Touris an Bord, z.T. mit Koffern, die nach Phuket weiter wollten und wir hatten eine Stunde Zeit zum Shoppen. Das traf uns unerwartet. Einige Deutsche hatten sich schon beschwert, es ist zu laut in der Hauptstadt. Wir wanderten zum gegenüberliegenden Ufer, suchten mit Mühe ein Plätzchen und tranken ein Eisgetränk. Es war wie auf dem Jahrmarkt. Der ganze Strand krachend voll. Laute Musik. Überall abgegrenzte Ariale zum Baden. Ein Kommen und Gehen der verschiedensten Schiffe. Amtspersonen mit Trillerpfeife versuchten die Boote von den Badebereichen fernzuhalten. Ein Boot zog Touris am Fallschirm durch die Bucht. Das Richtige zum Urlaub machen (nicht für uns!). Und überall wurde neu gebaut: Ein oder zwei neue große Hotels, ein Krankenhaus direkt am Ufer, damit es Tsunamiopfer behandeln kann (wenn es dann noch steht), Beach-Terrassen, neue Bungalows in den Bergen. Dann gings wieder nach Koh Lanta. Gegen 4 Uhr wurden wir direkt vor unserem Resort abgesetzt. Die Reise war schön. In der Hauptstadt von Phi Phi muss man keinen Urlaub machen. Und um Phi Phi und Bamboo zu besuchen, nimmt man sich ein eigenes Boot und kann den eigenen Zeitplan vorgeben. Wir haben das erste Mal Phi Phi vor sechszehn Jahren besucht. Es hat uns so gefallen, dass wir in den nächsten Jahren zweimal sieben Tage dort Urlaub machten. Und auf Bamboo waren die Korallen im Bestzustand, es musste nichts abgesperrt werden, um Boote und Schnorchler zu trennen.

Daheim habe ich die Videos auf dem Computer gebracht und bin von den UW-Aufnahmen enttäuscht. Die bessere Sichtweite hat sich nicht wesentlich ausgewirkt. Da man auf dem Display nichts sehen kann, halte ich die Kamera immer noch zu hoch. Die Fische drängeln sich am unteren Rand. Ich fürchte, das Fernsehen wird mir die Aufnahmen nicht abkaufen und den nächsten Urlaub finanzieren.



12.02.11

Es ist jetzt 7.30 Uhr, aber im Internet läuft nichts. Gestern früh vor der Abreise und abends habe ich es auch versucht. Die Anzahl der Urlauber in Thailand muss radikal reduziert werden oder das Internet muss ausgebaut werden. Nettis externe USB3-Festplatte (werklich USB3) ist „Made in Thailand“, da werden sie doch das Internet verbessern können.

Schon beim Frühstück war zusehen: Der zweite Sonnenschirm ist okkupiert! Skandal! Wir mussten uns mit dem Dritten begnügen und hatten die rauchenden Schweden wieder vor uns. Hart ist das Leben in Thailand. Nachdem ich Hilde platziert hatte, bin ich bis ans Ende unserer Bucht gelaufen. Unsere Bucht ist der Long Beach oder Pra Ae Beach (4 km lang). Da hat sich wenig verändert. Das Ende der Bucht bildet ein Felsen mit Dschungel bewachsen und ich habe keinen Weg nach oben gefunden. Beim Suchen bin ich auf eine Passionsblume(?) gestoßen, so ähnlich, wie wir sie in unserem Garten haben. Allerdingst ist die Blüte in einer stachligen Hülle. Dann bin ich die Haupttrasse zurückgelaufen und habe einige Geschäfte genauer angesehen. Stuckaturarbeiten für alle nur möglichen Formen. Ein Fitnesscenter, drinnen strampelten sich einige ab. Gärtnereien. Teilweise gab es einen Fußweg und viele neuen Stände von Garküchen. Eine hat sich einfachheitshalber auf dem Fußweg etabliert. Ich kaufte in eine Geschäft Mandarinen und gelbe Mangos, als der kleine Junge unzufrieden schreiend zu seinem Vater lief, der mich bedient hatte. Er nahm ihn auf den Arm und der Kleine war zufrieden. Ich bat um ein Foto: Zustimmung. Großes Geschrei im Hintergrund: Eine Muslima kam angestürmt, schmiegte sich an den Vater und wollte mit aufs Bild. Was es alles gibt. An einem Restaurant stand ein Käfig, für einen Vogel vielleicht zu groß. Das Wesen musste erst genauer betrachtet werden, dann war klar: Ein Stachelschwein. Das arme Vieh hatte 1 m² und raste im Kreis herum, d.h. dreht sich um die eigene Achse. Wie im Fitnessstudio mal mit einer großen Kartoffel und mal ohne. Er tat mir leid, Tierquälerei. Wo unser Flüsschen aus den Bergen kommt, stand an einem Restaurant der Name „Restaurant Klong Pra Ae“. Klar: Der einzige Fluss, der am Langen Beach/Pra Ae Beach ins Meer mündet, muss Klong Pra Ae heißen. Hätten wir auch selber drauf kommen können. Wieder am Strand habe ich im Restaurant Mixed Fruits bestellt und Hilde damit beglückt. Hilde war im Gespräch mit Gabi und Franko, die uns aus der Nebenbucht besucht haben.

Mittags habe ich noch einen Schnorchelgang zum Riff gemacht ohne technische Belastung. Und ich muss sagen, das war fast wie Bamboo. Der Korallenbestand baut sich erst langsam wieder auf. Fische aller Größen und Farben umkreisten mich. An der Außenkante war die Sicht schlecht. Wenn man was sehen will, muss man zum Riffrest schwimmen!

Nach dem Mittagsschlaf fuhren wir nach Saladan. Wir wollten in einer kleinen Eisdiele Eis essen, aber sie war geschlossen. Also gingen wir in unser Restaurant und aßen mit guter Sicht auf das Wasser zwischen den beiden Lantas unser Eis. Mit der Kamera schlich ich 30 Minuten durch die Gegend bis zum Pier für die Fährschiffe, z.B.nach Phuket. Zum Abendessen bestellten wir uns beide Fish and Ships. Es kam ein kleiner Reiher angesegelt und spähte in die Netze, die vor dem Restaurant im Wasser neu verankert waren. Sie waren aus gutem Grunde nach oben mit Netzen gesichert und er versuchte lange das Hindernis zu überwinden und ließ sich wegen der möglichen fetten Beute durch mich nicht stören. Gab schöne Bilder. Schließlich kapitulierte er. Dann kam das nächste Ereignis. Im Eingangsbereich, wo das Fischangebot präsentiert wird, war das Aquarium für die Langusten leer. Jetzt erschienen zwei Männer, kletterten über die Brüstung und holten aus einem Fischkasten drei prächtige Langusten für das Restaurant. Es schwammen noch einige darin, die wir vorher nicht bemerkt hatten. Fish and Ships haben hervorragend geschmeckt. Dann kurzer Einkauf von Geschenken und Nahrungsmitteln für uns und es ging zurück ins Resort.



13.02.11

Heute haben es mir die Reinemachefrauen gezeigt. Ich war noch im Internet, da kamen sie schon anmarschiert und ich musste den Bungalow räumen. Ich hatte mich beschwert, dass sie häufig erst nach 14 Uhr kommen, wenn wir schlafen wollen. Jetzt kommen sie rechtzeitig und zur Not auch wenn ich noch am Computer bin.

Wir haben wieder ausgiebig gebadet, gegen 12 Uhr bin ich für 30 Minuten (behördlich genehmigte Zeitdauer) zum Riff geschwommen. War wieder sehr beeindruckt. Plötzlich merkte ich einen bisher unbekannten Streifen auf dem Display der Kamera: Natürlich am Riff unleserlich. Aber etwas war mit der Kamera nicht i.O. Und die Fische zeigten sich von der besten Seite. Der Speicher mit 8 GB war voll. Anfängerfehler mit einer neuen Kamera. Wird nicht wieder passieren.

Nach dem Schokoladengetränk zur Teezeit beschäftigte mich Hilde mit Sonderaufgaben: Über uns kreisten hoch am Himmel wieder Fregattvögel und an einem kleinen Baum vor dem Bungalow war ein „Drache“, alles sollte fotografiert werden. Ohne richtiges Stativ war bei dem Zoom mit den Vögeln nichts zu machen, während die Eidechse ein dankbares Objekt abgab. Sie hielt lange aus, obwohl ich sie von allen Seiten beäugte. Als ich dann mal genauer auf den Display schaute, war sie weg.

Hilde hat viele Telefonate geführt. Einige E-Mails sind gekommen. Die Telefonverbindung klappt nicht immer. Wir werden angerufen, das Handy liegt in der Nähe, aber wir hören nichts und umgekehrt. Den Wienern hat unser Hinweis auf das Aquarium in Bangkok sehr gefallen. Die Bilder schicke ich erst aus Bangburd (wegen des besseren Internets).

Da ich keine Filme zeigen kann, habe ich abends gesessen und mir die Filme von Phi Phi und Bamboo angesehen und versucht interessante Bilder rauszupicken. Zu sehen sind neben Fischen verschiedene Korallen, Mördermuschel, Seesterne und Dornenkronen. Beim Sichten der Video-Clips habe ich gesehen, dass natürlich Bamboo und Phi Phi trotz Vandalismus mehr Korallen und Fische haben. Aber das Riff vor der Haustür ist nicht zu verachten und sollte pfleglich behandelt werden!



14.02.11

Gestern habe ich es nicht ins Internet geschafft, Skypen fiel auch aus. Jetzt ist es 9.15 Uhr. Ich werde es erneut versuchen. Alles verlief erfolgreich! Edda hat Hilde gestern erzählt, dass einige Bekannte ihren Ägyptenurlaub storniert mussten und auf Thailand umgebucht haben.

Heute ist also der letzte Tag in Good Days. Die 14-tägige verspätete Anreise fehlt uns. Morgen um 9 Uhr geht es mit dem Auto nach Bangburd.

Beim Frühstück strich der Seeadler niedrig (in Höhe des Restaurantdaches) über unseren Tisch hinweg und schaute, ob wir schon Fisch essen. Wir saßen auf der grünen Wiese vor dem Restaurant, im Restaurant waren alle Plätze besetzt. Wir waren wie üblich am Strand, haben dreimal ausgiebig gebadet und ich hatte 30 Minuten „frei“, um letztmalig das Riff zu besuchen. Wir haben die Video- und Bildausbeute schon gesichtet. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie gut alles in 14 Tage wäre: TV-reif! Hilde hat den Nachmittag mit „Ansichtskarten“ verbracht: Rege Telefonate anstelle einer Postkarte. Ein Thai machte mit Netz den Strand unsicher. Er spähte nach Fischschwärmen aus. Sah er sie, versuchte er sie mit dem Netz einzukreisen. Ab und an spannte er Touris in die Arbeit ein. Eine junge Frau aus Schweden, ihr Mann ist Fischer, sagte mir, in Schweden wird u.a. auch so gefischt. Er überließ ihr das Netz und brachte seine Beute in Sicherheit. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er etwa 20 10cm-lange Fische in einem Eimer. Direkt vor unserem Sonneschirm hat er dann noch einmal zugeschlagen: 30 Fische.

Dann wollte ich letztmalig den Sonnenuntergang filmen. Totalausfall. Eine dicke Wolkenwand verhinderte es. Aber die Flut war einer andere als frühs. Da war unser Klong leer, man konnte ihn trockenen Fußes überqueren. Jetzt strömte kräftig Meerwasser in den Klong. Unser Abschiedsessen war Klub-Sandwich und Hot Pan with Shrimps und das wurde erstmalig von zwei Fröschen untermalt. Bisher haben wir mal einen gehört. Heute im Duett, ausdauernd und laut. Nach dem Essen bin ich mit Taschenlampe und Kamera die Frösche suchen gegangen. Zwei sitzen in einem kleinen Becken und suchen eine Partnerin. Trotz der Taschenlampe haben sie weiter gequakt. Die Anrainer müssen sich auf heiße Nächte einstellen oder sie siedeln sie aus, es sind aber auch einige Franzosen da, die essen ja wohl Froschschenkel.

Das war also Good Days. Uns hat es sehr gefallen. Es gibt eigentlich nur eine Sache: Die Reinemachefrauen. Sie könnten/müssten gründlicher sein. Wir haben einen großen und einen kleinen Gecko im Bad. Was uns nie aufgefallen war: Die müssen mal. Vor einer Woche hat einer auf die Klospülung gekackt. Da wir es nicht entfernt haben, werden es wohl unsere Nachfolger noch begutachten können. Mit der Wäsche und den Handtüchern war alles i.O.



15.02.11

Die letzten Zeilen aus Good Days. Es ist kurz vor 7 Uhr, die Koffer sind fast gepackt. Noch ein Versuch ins Internet. Erfolglos. Ich schleppe die Koffer zur Rezeption. Beim Letzten treffe ich den Boss. Dann folgte eigentlich ein schwerwiegendes Gespräch: Als Erstes sagte ich ihm, dass wir sehr zufrieden sind, es hat uns wirklich gefallen. Dann komme ich auf die Sauberkeit in den Zimmern zu sprechen: Viele Gäste, auch wir, sind unzufrieden. Vielleicht sollte man ein oder zwei Mädchen zusätzlich einstellen. Eine ist gerade ausgefallen von drei. Dann habe ich eine „deutsche“ Idee. Man könnte die Arbeit der Reinemachefrauen doch kontrollieren. Das fand er bedenkenswert. Als Nächstes kam der Klong und eine mögliche Brücke ins Gespräch. Nach Aussagen von FOF scheuen sich einige Deutsche, wegen der unterschiedlichen Wassertiefen Good Days zu buchen. Unserer Familie macht das nichts aus, für die Enkelkinder war es das reine Vergnügen. Seine Antwort war sehr präzise: Wir sind ausgebucht! Er hat sich Reisebüro und Namen notiert. Ob er aktiv wird, vermag ich nicht zu sagen. Als Letztes schwärmte ich von den Riffresten. Die müsse man schützen. Die lapidare Antwort: Wie? Dann schüttelten wir uns zum Abschied die Hände. Noch Abschied von der Crew an der Rezeption, die Tip Box bedient. Das wars.

Unser Auto war schon gestern gekommen, ohne Voucher gab es nicht mal eine Antwort. Mit Voucher war alles klar. Kurz nach neun Uhr verließen wir mit Winken Good Days und eine Stunde und 15 Minuten waren wir auf dem Festland. Good Days war Geschichte.



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