24.01.10

Morgens an den Strand, gebadet, gelesen. Die Bilder verteilt, alle haben sich gefreut. Die Wanderarbeiter wollen sie z.B. an ihre Kinder in Bangkok bzw. Chiang Mai schicken. An der Strandbar gegessen, alles prima. Nach dem Schlafen Basti angerufen und ihm zum Geburtstag gratuliert. Die Enkel fiebern schon der Reise entgegen. Die Temperaturen liegen bei allen, die Hilde angerufen hat, im zweistelligen Bereich unter Null. Irgendwie muss sich unserer Reise ja schließlich lohnen! Mit Jana, Erika und Edda telefoniert.

Obst und Bier an der Hauptstraße gekauft, an weiteren Bildern gearbeitet und TGB geschrieben. Im Bungalow gegessen. Und fast ist der Tag vorbei und wir sind beide nach der harten Arbeit sehr müde. Fünf Versuche alles ins Internet zu stellen, scheiterten. Die Übertragungsrate liegt unter 2 kB/s mit langen Pausen.

25.01.10

Gestern schlugen abends alle Versuche fehl, unsere Web-Seite zu aktualisieren. Heute ergeht es mir nicht besser. Hilde ist schon am Strand und ich ärgere mich mit dem Computer. Dafür kann ich einen Artikel aus dem Internet anpreisen, z.B. über 100 Jahre Koh Lanta: http://www.lanta.de/articles/100years.html.

Den Boss des Resorts gefragt, ob Morgen „nebenan“ eine Hochzeit mit Elefanten ist. Abends konnte er mir nichts sagen. Schwach! Anruf beim Nachbarn hätte genügt.

Am Strand wie üblich gebadet und gelesen. In der Strandbar wieder herrlich gegessen. Der Versuch vor dem Schlafen das Internet zu bezwingen, scheiterte wieder. Ich konnte vier weitere Bilder abliefern, an eine Dame. Einmal mit Schmuck und einmal mit Schmuck und Tüchern. Sie hatte wohl registriert, dass ich sie zweimal fotografiert habe. War mit den Bildern sehr zufrieden.

Zur Teatime (16.15 Uhr) habe ich die Temperatur auf dem Tischchen auf unserer Terrasse gemessen, im Schatten natürlich: 34,5 Grad, im Berliner Raum -16 Grad. Einem kleinen Temperaturausgleich würden wir zustimmen. Während des Teetrinkens habe ich versucht, die Bilder ins Netz zu kriegen. Das Programm FileZilla bügelt viele Unterbrechungen selber aus, letztlich nicht alle. Es fehlen sechs Bilder und einige Hilfsfiles, die ich nun mühsam an die richtige Stelle fummeln muss. Für dieses magere Ergebnis habe ich 1 Std 8 min gebraucht!! Die Bilder haben in der gewählten Darstellung noch eine Größe von 50 bis 70 kB, da gibt es bei Übertragungsraten von unter 2 kB/s viele Unterbrechungen.

Gegen 18 Uhr sind wir nach Saladan gefahren, u.a. zur Anprobe beim Schneider. Hilde war nicht so ganz begeistert, nächste Anprobe Mittwoch. Wieder im gleichen Restaurant mit Meerblick gegessen. Im Lanta Mart eingekauft, unterwegs noch an einem Obststand mit gelben Mangos gehalten. Weitere Versuche im Internet. Hilde verschickt jetzt „Postkarten“ per Telefon. Das ist bequemer und man kann mehr mitteilen. Der neuer Tarif machst möglich.

26.01.10

Nach dem Frühstück bin ich in die nächste südliche Bucht (Relax Bay) gelaufen. In 15 Minuten war ich da. Schöne kleine Bucht, der Strand ist gut. Um zu den Bungalows im Relax Bay Resort zu gelangen, muss man Stufen steigen. Beim Rückweg fragte ich an der Rezeption: Gib es hier heute eine Hochzeit? Antwort : Ja., können sie französisch lesen? Und ich bekam ein Schriftstück in die Hand, das wahrscheinlich in schwedisch abgefasst war. Als Uhrzeit wurde 16 Uhr genannt. Erkundung erst mal erledigt. Ich lief zur Hauptstraße, um im Blumenladen erneut vorbei zuschauen. Heute war jemand da. Der Chef kann auch weiße Orchideen besorgen. Bitte zwei Tage vorher Bescheid sagen. Vor eine Motorradwerkstatt sah ich einen Opa mit Enkel auf dem Arm. Den musste ich fotografieren (Gegenleistung ein Foto). Der Opa verstand mich nicht, lehnte alles ab und verwies mich an einen jungen Mann, der die Arbeit unterbrach und mich fragte, ob ich ein Motorrad ausleihen möchte. Da kam einer mit einem Motorrad angefahren, der konnte englisch und es war kein Problem mehr. Ich durfte fotografieren. Jetzt suchte der Opa sogar einen zweiten Standort für das Foto aus.

Dann gings zum Strand und der „Vogelverkäufer“ kam vorbei und ich wurde mein letztes Foto los. Gebadet, gelesen, in der Strandbar gegessen. Habe mir einen Wecker gestellt, damit ich um 15 Uhr in der Relax Bay war. Schön im Restaurant gesessen und einen Eiskaffee genossen. Ich habe jetzt Hildes Telefonnummer/SIM-Karte und wir können uns jetzt auf meinen Wanderungen verständigen, falls ich mal wieder in einem Sumpf stecken bleibe. Um 15.30 Uhr kam ein Auto mit den Hochzeitsblumen und Werkzeug. Mit dem Werkzeug wurde ein Ecke des Strandes mit einem Herz und Blumen versehen. Später kamen noch Fackeln dazu. Die Dame bestätigte mir: Um 17.30 sind die Elefanten da. Mit Hilde telefoniert und sie abgeholt. Wir saßen wieder im Restaurant mit Mangoeis und Tonicwater, da erschienen Braut und Bräutigam mit Kindern (Mädchen 10, Junge acht Jahre). Alle weiß gekleidet und barfuß. Sei fuhren mit einem Auto weg und damit war klar: Sie reiten auf einem Elefanten in die Arena. Wir hatten Einblick auf die Straße, die steil an den Strand führte. Hilde erspähte den Elefanten dann am Strand, sie hatten einen anderen Zugang gewählt ohne Hügel. Ihre sieben weiteren Gäste waren inzwischen eingetroffen und am Strand war ein Tisch für das Hochzeitsessen eingedeckt. Alle am Strand zückten ihre Fotoapparate oder Handys. Das Brautpaar winkte huldvoll allen von da oben zu. Die beauftragten Fotografen hatten ihre liebe Mühe die Schaulustigen aus dem Bild zu kriegen. Technische Frage: Wie kommen sie vom Elefanten runter? Dann ging der Elefant in die Knie, erst hinten, dann vorne, das hatten wir bisher nur bei Kamelen gesehen. Die Braut musste allein herabspringen, der Bräutigam kannte sie wohl schon länger. Der Elefant wurde noch ausreichend mit Bananen gefüttert und dann kam das Schauspiel, auf das ich eigentlich gewartet hatte: Der Elefant ging im Meer baden. Sein Treiber hatte alle Mühe, trocken zu bleiben. Der ganze Kopf des Elefanten verschwand im Meer. Der Strand war dicht mit Fotografen belagert. Die Hochzeitszeremonie verzog sich in die Strandecke mit Herz und Blumen. Wir traten den Heimweg an. Von Hildes Seite wurde eine mögliche Prozedur mit Elefanten gestrichen. Ich musste von der Hauptstraße ein Tuk-Tuk organisieren, weil beide Telefonnummern, die mir unser Fahrer gegeben hatte, falsch waren. Die Fahrerin war eine quicklebendige Dame mit Kopftuch, die mit uns sofort einen Termin für die morgige Fahrt nach Saladan ausmachte.

Nach diesem Ereignis gingen wir bei uns im Resort essen und erlebten einen lupenreinen Sonnenuntergang vor der Kulisse der Insel Phi Phi (sie lag etwas zu weit rechts, um noch ins Bild zu passen). Hilde Klub-Sandwich, ich Hot Pan mit Schrimps und Bier. Jetzt muss ich noch den Textfile aufspalten, damit die Übertragung erleichtert wird.

27.01.10

Vor dem Strandgang wählte ich Fotos aus und bearbeitete sie. Dann der übliche Vormittag: Baden und lesen. Ich hatte unser Thermometer an den Strand mitgenommen: 35 und mehr Grad, da kamen uns Zweifel. Auf unserer Terrasse habe ich um 20.45 Uhr 27.9 Grad gemessen – sehr angenehm. Alle (an der Rezeption, der Schneider, die Fahrerin) klagen über den sehr warmen Sommer in Thailand. Auf dem Browser gesehen: Berlin -18 Grad, heiter in der Nacht. Annette und Stefan haben es bestätigt. Stefan stellte fest, die Hochzeitsbilder fehlen!. So schnell kann ich hier gar nicht arbeiten: ICH BIN IM URLAUB!!!

Um 17 Uhr stand die Tuk-Tuk-Fahrerin am Resort. Zum Schneider. Alles zur vollsten Zufriedenheit gelöst. Die Bluse mit langen Armen im „Juri-Löw-Stil“, die kurzärmligen nach Vorlage einer Bluse. In einem kleinen Café etwas getrunken, ich habe Banana Split gegessen. Zwischendurch war ich im „Health Center“ der Stadt. Die verarzteten einen gestützten Mopedfahrer (wir haben schon zwei Unfälle mit Mopeds gesehen) und ich soll Morgen wiederkommen, da ich kein Notfall war. Übrigens war ich in einer Apotheke und wollte etwas gegen Ohrenbeschwerden kaufen. Die Dame hat mir nichts verkauft, sondern mich an das „Health Center“ verwiesen. Einmalig! Wir sind noch einkaufen gegangen, etwas Neues für mich und ein Kissen für den Liegestuhl am Strand. Und ich bin am Eingang zum Resort ausgestiegen und habe noch Kekse und Bier gekauft. Wir haben von unseren Vorräten gezehrt.

Bei dem miesen Internet hatte ich große Schwierigkeiten, das Bild 24 an die richtige Stelle zu bekommen. Alles dauerte über zwei Stunden!! Hilde ist wie immer müde (21.30 Uhr).

28.01.10

Morgens habe ich das nächste Album mit verschiedensten Bilder von hier fertig gemacht. Die Internetverbindung brach ständig zusammen. Bin zum Strand geflüchtet, wir badeten und haben gelesen und in der Bar gut gegessen. Jetzt nach 16 Uhr das gleiche Spiel. Mit Annette telefoniert, die eine Konferenzschaltung mit Andrej und Jana arrangierte. Maxim war verhindert, der musste das Auto freischippen. Davor lag eine Schneewehe. Stefan beklagt sich über das Wetter.

Es ist jetzt 16 Uhr durch und wir sind von der Terrasse geflüchtet. Wir haben schon seit einer Woche unmögliche Nachbarn. Eine Gruppe mit neun Schweden wohnt an unserem Platz. Sie unterhalten sich laut, teilweise auch noch um Mitternacht (Hilde hat mir Proteste untersagt). Jetzt sitzen sie zu dritt und rauchen und unsere Terrasse liegt in der Windrichtung. Alle Europäer, die in ihren Ländern in der Öffentlichkeit nicht mehr rauchen dürfen, haben sich nach Thailand verzogen und qualmen beim Frühstück, am Strand und auf der Terrasse. Wir werden der thailändischen Regierung ein Ultimatum stellen: Entweder Raucher oder wir!!

Heute konnte ich unseren Zimmersafe wieder nicht öffnen. Vor 10 Tagen war das schon einmal der Fall. Ich sollte den Safeschlüssel bekommen. Mein sanfter Hinweis, vor zwei Jahren hatte ich schon einmal den Schlüssel, brachte dem Chef die Erleuchtung – die Batterien. Ich dachte, der Safe wird durch das Stromnetz betrieben. Ein Austausch der vier Batterien, die vollkommen runter waren, brachte den Durchbruch. Wir können unser Geld wieder bunkern!

29.01.10

Gestern und heute gibt es einen neuen Effekt beim Internet. Die Verbindung wird ohne Kommentar abgebrochen. Die einzige Erklärung die ich habe, sind meine Forderungen an die thailändische Regierung. Ich ziehe mein Ultimatum hiermit offiziell zurück!

Hilde zeigt erste Ermüdungserscheinungen (Tropenkoller?), sie will noch bis zum 6.2. durchhalten. Als ich gestern zum Einkaufen ging, hat sie mich doch aufgefordert drei Tafeln Schokolade mitzubringen. Abgelehnt! Heute liegt sie schon wieder im Bett, die Klimaanlage läuft und ich musste rechtzeitig unseren Platz am Strand reservieren. In der Anlage gibt es unterschiedliche Erscheinungen. Der westliche Touristenstrom nimmt langsam ab. Neben uns ist der Bungalow schon zwei Tage leer, das trifft auch auf andere zu. Gleichzeitig ist ein älteres chinesische Ehepaar aufgetaucht. Das chinesische Neujahr rückt näher.

Am Nachmittag kämpfte ich 1,5 Std, um das letzte Album komplett auf der Homepage zu bringen. Zumutung. Kurz vor 6 Uhr fuhren wir nach Saladan. Der Schneider war überfüllt, also gingen wir erstmal essen. Hilde Fish and Ships, ich Hot Pan with Crabs. Alles schmeckte wunderbar, aber ich lernte eine neue Bedeutung von „Arbeitsessen“ kennen. Zum ersten Weihnachten unserer Ehe hatte Hilde ein Suppenhuhn ergattert und war stolz, ein tolles Essen vorbereitet zu haben. Als es ans Huhn ging, weigerte ich mich, daran zu knabbern. Hilde war verzweifelt und hat für mich was abgepuhlt. Wer hätte gedacht, dass ich heute nach einigen Jahren voller Genuss mich über die Krabbe hergemacht habe. Die Zeiten ändern sich.

Wir haben heute mehrmals versucht, Horst zu gratulieren. Ich hatte schon eine Mail geschrieben. Schließlich haben wir doch noch einen Weltrekord aufgestellt: Seine weiteste Geburtstagsgratulation!

Morgen ist Vollmond und unser Fluss ist bei Flut so voll, dass das Wasser bis zu den Knien reicht. Nach dem Fluss können wir immer bestimmen, ob bald Voll- oder Neumond ist. In der Zwischenzeit kommt man manchmal trockenen Fuße an den Strand. Unser großer Gecko wird bei Vollmond auch aktiver. Ich habe ihn heute mit Taschenlampe gesucht, natürlich nicht gefunden. Vor zwei Tagen hat er gegen 2.30 Uhr so laut neben unserem Fenster gerufen, dass wir aufgewacht sind.

30.01.10

Nach dem Frühstück einkaufen gegangen. Eine neue Kreditkarte für „truemove“ besorgt und schöne große Mangos. Diesmal ließ sich das Geld ohne Probleme auf das Handy übertragen. Hilde hat eine Woche lang für 300 Baht jeden Tag mehr als 10 Minuten telefoniert (Anruf statt Postkarte). Für das Festnetz kostet es 1 Baht/Minute, für Mobilnetze 6 Bath. Um alles zu verbrauchen, hätte sie fünf Stunden ins Festnetz oder 50 Minuten ins Mobilnetz telefonieren müssen. Lässt sich sehr schwer nachvollziehen, aber günstig ist die neue SIM-Karte auf jeden Fall.

Am Strand in der Strandbar während des Essens Andrej zum Geburtstag gratuliert. Die Zeit war verabredet, denn die ganze Familie wollte in den Skiurlaub aufbrechen. Nach dem Mittagsschlaf erneut versucht, Jochen anzurufen. Scheint verreist zu sein. Gespräch mit Renate. Stefan rief an, Basti hat die Grille begutachtet und ihm fiel ein, das es im australischen Restaurant Grillen in Schokolade gibt. Muss viel Schokolade dran sein!

Einen geruhsamen Nachmittag auf unserer Terrasse verbracht und gelesen. Der Sonnenuntergang rückt jeden Tag ein Stück nach Nordosten. Wir können den Sonnenuntergang jetzt von der Terrasse sehen. Als wir ankamen, musste ich mehrere Meter nach Norden von unserer Terrasse weggehen, um den Sonnenuntergang zu sehen.

Vor dem großen Besuch gibt es keine neuen Bilder, damit habe ich plötzlich viel Zeit. Abends haben wir trotz des guten Essens in der Strandbar, wieder in unserem Restaurant gegessen. Der Platz mit Meerblick gefällt uns am besten. Käse-Sandwich, Barrakuda und Bier, das war unser Essen. Über unserem Bungalow landeinwärts leuchtet der Vollmond. Dadurch kann man die Bäume am Strand als Schatten sehen, sonst ist alles tiefschwarz.

31.01.10

Heute habe ich fast den letzten „freien Tag“ und bin deshalb noch einmal ins Hinterland zwischen Haustrasse und Berge gelaufen Durch Zufall habe ich dem Motocross-Parcours gefunden. Keine Aktivitäten, Wasserbüffel grasten dort und betrachteten mich als willkommene Abwechslung. Heute ist Sonntag, am „Kautschuk-Platz“ war niemand. Bei der Erewan-Safari warteten vier Elefanten auf Gäste. Auf jeden Fall ist klar, das unser Flüsschen nur aus den Entwässerungsgräben der Ebene gespeist wird. In den Kautschukplantagen sind Gräben, um das Wasser abzuführen, es gibt einige Sumpfstellen und Teiche. An der Haustrasse hatte das Baugeschäft geschlossen. Nur Geschäfte für Touris sind am Sonntag aktiv. Man muss bei der Planung aufpassen (auch Kodak hat geschlossen).

Kurz nach 10 Uhr bin ich durch den Fluss zum Strand gestapft. Das Seewasser schoss in den Fluss und erreichte fast meine Badehose. gegen 13 Uhr gingen wir zurück und das Wasser schoss meerwärts. Die Wasserhöhe war etwa gleich. Das sind die Bedingungen bei Voll-/Neumond. Manchmal kann man trockenen Fußes den Fluss durchqueren.

Um 13.30 Uhr haben wir Ingrid zum Geburtstag gratuliert. Wir haben sie leider geweckt. Wir waren die ersten und hatten die größte Entfernung. Ihr Sohn war schon da, die anderen Kinder waren wegen des Schneechaos noch nicht angereist. Stefan meint, im Laufe des Tages wird sich alles bessern. Sie müssen ja von N. am Montag zum Flughafen. Ich wollte im Internet nachsehen, komme aber nicht rein.

Abends sind wir bei den Schweden „europäisch“ essen gewesen. Plötzlich stoppte vor uns ein Moped. Drauf saßen drei junge Damen: Tai mit ihren Töchtern. Die älteste Tochter (etwa 10 Jahre) trug wie die Mutter ein Kopftuch, obwohl die Mutter es am Strand meist ablegt. Wir haben uns eine Pizza geteilt. Hat auch wieder gut geschmeckt. Ich hatte beim ersten Besuch irrtümlich einen Besitzerwechsel angenommen. Es ist aber alles beim Alten geblieben.

01.02.10

Um sieben Uhr klingelt das Telefon. Stefan „beschwert“ sich, dass wir seine Schwiegermutter so früh geweckt haben. Ich habe versprochen, am nächsten 70. Geburtstag nicht so früh anzurufen.

Als wir vom Strand kamen, war die Flut vorbei und das Wasser strömte wieder zum Meer. Die zweite Treppenstufe zum Resort war nass. Das Wasser reichte fast bis an meine Badehose, 1cm fehlte noch. Wir sind uns unklar, wie groß der Unterschied zwischen Ebbe und Flut ist, er könnte in den Bereich von 2m kommen. Mit Werner H. gesprochen. Stefan ist inzwischen mit Familie gut am Flughafen angekommen und meldet sich noch einmal aus München. Beim Telefonat hat der große Gecko einen Gruß durchs Telefon geschickt. Stefan konnte ihn hören. Annette und Maxim haben den Heimweg angetreten.

Die Neuankömmlinge werden in Bungalow 103 wohnen, Heute Vormittag war er noch belegt. Obst und Getränke habe ich auch schon besorgt. Wir haben heute zweimal im Bungalow gegessen. Sonst hat sich nichts Wesentliches ereignet.

Um 23 Uhr meldete sich noch einmal Stefan. In wenigen Minuten beginnt die große Reise.

02.02.10

In Gedanken reisen wir mit und berechnen immer, wie lange es noch dauern wird. Nach der angegebenen Landezeit versuchen wir Stefan anzurufen. Keine Antwort. Eine Stunde später erwischen wir ihn: Gut gelandet, sie stehen an der Passkontrolle. Um 12 Uhr ruft er zurück: Wagen gefunden, es geht los. In vier Stunden werden sie da sein. Ich habe noch die SIM-Karte von „truemove“ gekauft und bin vom Strand in unsere Anlage gekommen. Vor Bungalow 103 war ein Vertreter der Rezeption und ich fragte, wann der andere benachbarte Teil des Bungalow frei wird. Unverständnis. An der Rezeption wird in die Unterlagen geschaut, für Stefan sind die Bungalows 4c und 5c reserviert, sie liegen im Garten hinten an der Mauer, nicht am Pool.

Den Vormittag wie gewöhnlich verbracht. In der Bar wieder schön gegessen. Mittagsschlaf.

Um 15 Uhr machen wir uns mit Obst, Getränken mit Schlüsseln zu den Bungalows auf. Sie liegen nicht direkt in der Sonne, dort im Garten herrscht ein „milderes“ Klima. Die beiden Bungalows haben keine Verbindungstür! Ich verhandle noch einmal mit der Rezeption, die Bungalows wurden im November gebucht und am Pool ist alles ausgebucht. Da ich nicht weiß, was Stefan bestellt hat, kann ich nichts machen. Wir sitzen an der Rezeption auf der Bank und warten.

Als erstes erscheinen bekannte Gesichter, die sich in diesem Jahr im Nebenresort (höherklassig, im Casuarina) angesiedelt haben. Wir können gar nicht lange sprechen, da rollt der Bus an. Die Enkel kommen angestürmt. Sie sind da! Die Bungalows entsprechen nicht der Bestellung bei FOF. Telefonate mit Herrn Zimmer führen auch zu keiner Verbesserung der Lage. Ein echtes Kommunikationsproblem. Da sind wir besser gefahren. Wir wollten Bungalow Nr. 16 und haben ihn mit zweitägiger Verspätung erhalten.

Oma und Opa müssen gleich noch mal an den Strand und ins Wasser. Für Basti hat das Flüsschen magische Anziehungskraft, er versucht die Fischschwärme mit einer Plastiktüte zu fangen, leider ergebnislos. Dann Baden im Meer, Burgenbau am Strand, Urlaub am Meer! Um 18 Uhr treffen wir uns zum Abendessen. Ein Blick zum Horizont verspricht einen fantastischen Sonnenuntergang. Stefan hat sein Handy und die neue SIM-Karte mitgebracht. Das Aufladen mit Baht funktioniert wieder nicht. Drei Handyexperten der Rezeption lösen das Problem bis zum Untergang der Sonne. Der Grund der Schwierigkeiten, eigentlich wie immer: Betriebsanleitung lesen! Jeder Handybetreiber braucht natürlich seine eigenen Regeln. Die SIM-Karte muss aktiviert werden (call 9300). Es gibt trotzdem einen dunklen Punkt: Follow the interactive instruction. Da ich das nie selbst gemacht habe, fürchte ich, die Anweisung ist in Thai. Aber hilfsbereite Thai sind immer in der Nähe!

Nach dem Essen (Caroline hat für zwei gegessen) kam das traditionelle Krabbenjagen. Die Ebbe war gewaltig. Die letzten Meter des Strandes zum Meer waren nur noch Abflusskanäle. Die Jagd war nicht so erfolgreich, auch am Tage sind wenige kleine Krabben zu sehen. Die beste Möglichkeit ist das Flüsschen. Ein 10cm langer Shrimp und eine daumennagel große Krabbe waren das Ergebnis. Danach sanken die Kinder ins Bett. Stefan hat eine Flasche Whisky mitgebracht und wir haben noch bei uns auf der Terrasse gesessen und ihn probiert. Um 23 Uhr weckten uns die Schweden (hoffentlich verschwinden sie bald) mir ihren lauten Gesprächen auf der Nachbarterrasse und ich suchte mein Oropax. Dann erlahmten auch die Schweden und einer normalen Nacht stand nichts mehr im Wege.

03.02.10

Die Enkel besuchten uns noch vor dem Frühstück. Nach dem Frühstück gings sofort ins Flüsschen, dann ans Meer zum Bauen und dann natürlich ins Wasser zum Schnorcheln. Die Ebbe war noch riesig, die Sicht nicht besonders. Opa wurde von Basti eingegraben mit schlechten Folgen: Es gab nichts, wo kein Sand war. Die Familie plünderte die Mangovorräte der Standbar. Dann hatten die Enkel keinen Hunger mehr.

Hilde hat ein sehr interessantes Buch über Singapur ausgelesen: Tanamera von Noel Barber. Eine Liebesgeschichte, eingebettet in die geschichtliche Entwicklung der Insel von 1900 bis 1952. Ich hatte den 400-Seiten-Wälzer schon vorher geschafft. Das Buch stammt aus der deutschen Bäckerei und wurde an Biggi weitergeleitet.

Während der Mittagspause wollte ich Surin anrufen, um eine Inselrundtour zu bestellen. Es meldetet sich eine Dame, der ich alles erläuterte, dann fragte ich nach dem Preis. Als Antwort bekam ich Buspreise nach Bangkok und sicherheitshalber brach die Verbindung zusammen. Erneuter Anruf. Die Dame gab den Hörer an einen Mann, der nichts wusste. Ich konnte nur noch danken. Surin machte einen sehr patenten Eindruck, seine Leute nicht. Nach dem Schlafen ging ich zur Rezeption und bestellte die Reise. Da klappte es.

Zum Teetrinken bei Stefan. Stefan hat sich an der Rezeption eine Karte für „CyberPoint“ (16 Std für 600 Baht(?)) gekauft, eine WLAN-Verbindung. Ich habe mir Username und Password abgeschrieben und alle Probleme an meinem Rechner im Handumdrehen lösen. Die Übertragungsrate ist vier- bis achtfach höher. Ich wusste von der Möglichkeit, fand die Verbindung in einen Internetladen mies und haben mich deshalb nicht drum gekümmert.

Basti findet die Bungalows besser, weil man ins Grüne schaut. Ein bisschen Meer kann man auch sehen. Mit Stefan und Caroline einkaufen gegangen Hatten uns zu 6 Uhr zum Essen verabredet. Die Familie genoss das Meer länger und erschienen erst 45 Minuten später, hatten aber vorher noch die Bestellung für die Getränke aufgegeben. Sie versäumten einen lupenreinen Sonnenuntergang. Die Enkel können zwischendurch immer im Flüsschen verschwinden, Fische jagen, Einsiedlerkrebse fangen, um sie auf dem Tisch zu beobachten. Eine Kröte hopste unter den Tischen rum. Nach dem Essen ausgiebig im Flüsschen „gejagt“. Interessant waren kleine Fische, die wenn sie in die Enge getrieben wurden, mindestens 1m durch die Luft schnellten, um zu entkommen. Die Ebbe am Meer hatten ihren Tiefststand noch nicht erreicht. Einige weniger große Krabben sausten ins Meer. Auf dem Rückweg gab es um 21 Uhr ein großes Feuerwerk im Rahmen irgendeiner Veranstaltung im nächsten oder übernächsten Resort. Wir konnten es wunderbar beobachten. Oma, schon im Bett, hörte es nur krachen.

04.01.10

Um 10 Uhr sollte das Auto für die Inselrundfahrt kommen. Die Rezeption hatte dreimal angerufen. Es kam 30 Minuten später mit zwei Leuten. Kommentare: Surin fährt. Also ging es erst nach Saladan, von der Hauptstraße über staubige Pisten bis zu seinem Domizil(?). Er gab nur eine kurze Erklärung ab: Zwei Aufträge gleichzeitig!? Dann gings zum Blumengeschäft und ich vereinbarte einen Strauss weißer Orchideen zum 6.2. 9.00 Uhr, denn wir hatten uns noch nicht auf eine Reise geeinigt. Während der Fahrt unterhielt sich Stefan mit Surin über Longtail- und Speedboote. Dann waren wir im NP am Leuchtturm (Light House). Am Parkplatz war eine Affenhorde, die sich manierlich betragen hat. Wir genossen die Aussicht vom Leuchtturm und dann haben wir eine Pfad durch den Dschungel, den Hiking-Pfad (2Std) in Angriff genommen. Hilde blieb zurück und badete und wurde von einem großen Affen besucht, der sie mürrisch musterte, aber keine Untersuchung der Tasche vornahm. Der Weg ging steil nach oben. Er war gut ausgebaut, man musste auf die Stufen achten, sie waren nicht dyngerecht, z.T. kniehoch. Gleich am Anfang hatten wir eine herrliche Aussicht mit die badenden Oma vor der Kulisse des Leuchtturms. Irgendwann kamen uns Leute entgegen, die einen steilen Abstieg nicht gehen wollten. Wir sind ach etwa bis zu dieser Stelle gelaufen. Da wir nicht wussten, wie der Weg weiter verläuft haben wir uns für den Rückweg entschieden. Der Weg wäre am Eingang/Kasse des NP herausgekommen. Es gibt keinerlei Hinweise. Der Dschungel war nicht schrecklich interessant, es war kein Regenwald. Außer Schmetterlingen haben wir keine Tiere gesehen und auch wenige Vögel gehört. Nach der Rückkehr trafen wir auf Hilde und haben alle erstmal gebadet, wir waren vollkommen durchgeschwitzt.

Gegen 14.15 Uhr fuhren wir zum „buddhistischen“ Viewpoint und haben Mittag gegessen. Mit Surin haben wir dann folgendes vereinbart: Die Blumen werden um 8 Uhr ins Resort geliefert (er wird mit dem Blumenhändler sprechen), wir fahren um 8.40 Uhr mit den Speedboot vom Resort nach Koh Rock, wir werden am Strand abgesetzt und können von dort schnorcheln, das Geld (6000 Baht) wird direkt am Boot bezahlt.

Dann sollte es zur Schlangenfarm gehen. Die wollte aber von uns 2500 Baht kassieren. Das war uns zu viel und wir fuhren über die zweite die Insel querende Straße zum Blumenladen und Surin führte die Absprache. Um 16 Uhr warten wir wieder im Resort. War eine herrliche Fahrt.

Wir haben und ausgeruht, während die Familie baden gegangen ist. Um 18.30 Uhr (Sonnenuntergang) haben wir uns am Restaurant getroffen, um Abendbrot zu essen. Dann wollte ich mit den Enkeln Krabben jagen, aber sie fingen erst mal Fische, die sie in einer Grube sammelten. Da der Fluss bei Ebbe praktisch austrocknet sind die kleinen Fische alle mit einer tollen Überlebensstrategie ausgerüstet: Sie können springen. Wenn ihr Wasserloch langsam schwindet, können sie ins nächste springen. Wenn sie im Sand landen versuchen sie es erneut. Eine wissenschaftliche Untersuchung über die Erfolgsrate gibt es wahrscheinlich noch nicht. Stefans Familie sucht jetzt den Strand nach Krabben ab. Ich habe mich zurückgezogen und schreibe TGB.

Nachdem ich das TGB ins Netz gestellt hatte, haben wir uns die Bilder bei Familie W. angesehen. Das Geburtstagskind schläft, kennen wir schon von früheren Veranstaltungen. Da einige Leute noch für unsere Rente arbeiten müssen, verzeihen wir diesen Fakt. Beeindruckend war der Abfahrtslauf der drei Freizeitsportler, obwohl ich mich daran erinnern kann, dass auf einem Prospekt solchen Dienste als Double preiswert angeboten wurden War das wirklich echt?? Mit dieser Frage im Kopf gingen wir schlafen.

05.02.10

Wie üblich am Strand gewesen. Stefan hatte beobachtet (er kommt auf dem Wege zum Strand an der Küche vorbei), dass die Küche einen mindestens 2m langen Schwertfisch geliefert bekam. Ich fragte am Nachmittag an der Rezeption, ob wir für uns vom Merlin etwas reservieren können. Entweder für Heute oder Morgen. Wir haben dann beraten und Biggi war für frischen Fisch, nicht tief gefroren. Also bestellten wir fünf Portionen Merlin für Heute, Caroline hatte Sonderwünsche. Aus meiner Sicht war zu viel Wanzendill/Koriander am Fisch. Das Kraut konnte man absammeln, der Geschmack blieb. Leider. Das Fleisch war hervorragend. Wir hatten auf jeden Fall mal Schwertfisch probiert. Basti hatte Pech, er wollte unbedingt den Schwertfischkopf sehen, den hatte die Küche aber schon entsorgt. Stefan hatte aus Anlass der vielen Feierlichkeiten eine Flasche Sekt besorgt, die wir nach dem Essen im Restaurant austranken. Wir konnten unseren üblichen Tisch auf der Wiese nicht benutzen, weil an dieser Stelle Ameisen ihren Hochzeitsflug zelebrierten.

Vor dem Essen bin ich noch einmal zum Blumenladen gelaufen. Ich dachte mir, wenn der Strauss frühmorgens fertig ist, dann könnte er abends schon bereit liegen. Pustekuchen, der Strauss war noch nicht da.

06.02.10

Kurz nach sieben Uhr (1 Uhr MEZ!) klingelte das Telefon. Annette und Familie gratulierten zur Goldenen Hochzeit. Hilde war so irritiert, dass sie fragte, ob Jana denn schon aufgestanden sei. Um 7.15 Uhr saßen schon alle beim Frühstück. Als wir vom Telefonat erzählten, fragte Biggi, warum Annette denn so früh angerufen hat. Es kam zu keiner Antwort. Zu 8 Uhr erwartet ich meine bestellten Blumen. Sie kamen nicht! Vorsichtshalber ließ ich Geld an der Rezeption. Um 8.40 Uhr standen wir am Strand und warteten auf das Speedboot. Jetzt erinnerte sich die Familie an unsere Goldene Hochzeit. Viele Speedboote brausten vorbei, uns wollte keiner. Mit uns wartete ein Australier. Schließlich rief ich die Firma Surin an, da kam einer auf uns zugelaufen, wir waren eingefangen. Nachdem ich unseren Obolus entrichtet hatte, konnten wir an Bord und es ging los. Die See war ruhig und unser Speedboot machte keine Sprünge, wie wir befürchtet hatten Wir saßen auch hinten vor den beiden Jamaha-Motoren. Erst als wir den Windschatten Koh Lantas verlassen hatten, gab es einige Stöße, war aber harmlos. Ich hatte dem Kapitän noch mitgeteilt, dass wir direkt in Koh Rok an Land wollen, damit die Kinder von Land aus schnorcheln können. Vom Schiff aus ins triefe Wasser ist ihnen unangenehm. So geschah es auch. Die Mannschaft lud unsere Fressalien für das Mittagessen aus und wir waren am Strand von Koh Rok. Stefan suchte ein schattiges Plätzchen und dann schnorchelten wir bis 11.30 Uhr, da sollte das Boot zurückkommen, das inzwischen zwei Schnorchelreviere am Außenriff besuchte.

Unserer Meinung war: Koh Rok ist nicht Bamboo, obwohl wesentlich mehr zu sehen war als vor Good Days. Es gab auch einen abgetrennten Bereich, als mittags weitere Speedboote kamen, hielten sie sich nicht daran. Was die Korallenwelt betraf könnte sie natürlich unter dem Tsunami gelitten haben, während Bamboo durch Phi Phi geschützt war. Stefan probierte seine neue UW-Videokamera aus, ich versuche mit der UW-Kamera zu fotografieren.

Der Schnorchler kann mit einem Taucher beim Fotografieren nicht konkurrieren. Wenn man schnorchelt, sieht man die meisten Fische von oben, d.h.man kann ihre Dicke bestimmen, das macht aber kein gutes Foto aus. Da ich die Batterien erst am Strand eingesetzt habe, hatte die Kamera alles „vergessen“, was ich ihr „beigebracht“ habe. Ich wusste nicht, ist sie an oder aus. Macht sie Fotos oder nicht. Also wieder aus dem Wasser in den Schatten, damit man auf dem Display wenigsten Schatten sehen konnte. Ich habe der Kamera gesagt, sie soll sich nicht immer ausschalten, um Strom zu sparen. Leider hatte ich ihr nicht gesagt, sie soll scharfe Bilder machen, das hat sie sich im Laufe der Zeit angewöhnt. Vollkommen unklar warum!

Es gab verschiedene Korallen und Schwämme, Fischschwärme mit 5 cm langen und 10 cm langen Fischen, einzelne Gruppen von Papageienfischen und viele anderen Sorten. Man konnte schon etwas sehen und fotografieren. Eine Besonderheit für mich war ein knurrender Fisch, 40 – 50 cm lang, einfarbig, die Schuppen waren gut zu sehen. Alle waren zufrieden, auch Hilde.

Gegen 11.30 Uhr suchten wir den Essplatz, langer Tisch mit zwei Bänken und ein „Koch“ der Reis verteilte. Massaman Curry (mit Huhn), Hühnerflüchtel und Gemüse konnte man selbst auswählen. Wasser oder Cola gabs zum Trinken. Als Nachtisch Wassermelone und Ananas. Hat alles geschmeckt.

Nicht weit von uns standen viele fotogafierwütige Touris: Die Warane! Da konnte ich mich nicht ausschließen. Ich filmte und fotografierte. Hilde hat auch einige Bilder geschossen. Die Warane waren bestens genährt. Touris kamen mit ganzen Tellern voller Hühnerflüchteln, die von den Waranen ohne zu kauen mit einmal runter geschluckt wurden. Ich besuchte noch die andere Seite der Insel. Bei Ebbe waren viele Steine zu sehen, der Strand, wo wir angelandet und geschnorchelt haben, war besser. Auch hier führte ein Wanderweg in die Höhe: etwas über 1000 m lang, Dauer 1 Std, nicht rauchen!

Um 13.20 Uhr gings wieder los zur Durchfahrt zwischen den beiden Inseln Koh Rok Nok und Koh Rok Nai. Ich schwamm zur Insel an die Felsen und erlebte eine einmalige Show. Plötzlich war vor mir ein Fischschwarm, alle bratfähig, 30 – 50 cm. An die 500 bis 1000 Fische. Sogar die Bilder (nur kleine Ausschnitte sind beeindruckend. Der Fotoapparate funktionierte! Stefan war mit den Kindern nicht zu sehen und er hörte meine Rufe nicht, sie waren dicht am Schiff geblieben. Dann gings zurück und wir stiegen direkt um 15.45 Uhr vor unserem Resort aus. Tolles Erlebnis, alle waren zufrieden.

Meine Blumen waren noch immer nicht an der Rezeption. Hilde meinte, ich soll mich mal erst ausruhen. Als ich dann beim Blumengeschäft war, war es geschlossen. Ein Hochzeitstag ohne Blumen! Und noch nie hatte ich mich derart um einen Strauss bemüht! Abends alle zusammen bei uns im Resort gegessen. Anschließend bei Stefan eine Flasche Rotwein getrunken, den er aus Deutschland mitgeschleppt hatte (ein Koffer wurde am Griff beschädigt!). Caroline hat uns einen schönen Brief geschrieben und uns beim Essen über lustige Ereignisse unserer Ehe ausgefragt.

Wer hätte vor 50 Jahren daran gedacht, dass wir die Goldene Hochzeit in Thailand feiern würden! In den letzten Tagen haben Hilde und ich viel über verschiedenste Ereignisse unserer Ehe gesprochen. Im Allgemeinen sind wir beide zufrieden und würden uns wieder heiraten!

07.02.10

Caroline kam allein, der Rest der Familie, schlief noch, um mir beim Frühstück zum Geburtstag zu gratulieren. Nach dem Frühstück schrieb ich TGB, Hilde ging zum Strand. Beim Frühstück hatte Caroline schon zwei Sonnenschirme am Strand reserviert. Gegen 9.30 Uhr war ich am Blumenladen. Geschlossen. Vor dem Geschäft stand ein großer Karton mit Ware. Irgendwann wird das Geschäft öffnen. Sauer zog ich ab. Baden, Lesen. Stefan und die Kinder plünderten wieder die Mangovorräte der Strandbar. Diesmal halfen wir mit.

Nach dem Mittagsschlaf zogen wir in die französische Bäckerei zum Kuchenessen. Ich hatte mich vormittags erkundigt, ob noch genügend Kuchen am Nachmittag da ist und habe praktisch einen Tisch für uns bestellt. Vor den anderen bin ich noch einmal zum Blumenladen gegangen. Jetzt war er offen. Ich habe der Verkäuferin klargemacht in welche Situation sie mich zur Goldenen Hochzeit ohne Blumenstrauß gebracht hat. Ihre sanfte Entschuldigung war viel Betrieb (ich war immer allein im Geschäft). Neben dem Geschäft war eine große Truhe, aus der der Strauss geholt wurde. Er bekam noch ein Bändchen und ich hatte meine Hochzeitsstrauß. Es war der 5. oder 6. Besuch im Geschäft. Soviel Aufwand musste ich noch nie mit einem Strauss treiben! Das sah sie ein und ich habe meinen Strauss weißer Orchideen kostenlos erhalten!!

Ich ging zur Bäckerei legte den Strauss auf den Tisch und empfing meine Gäste. Hilde sagte: Hast du also keinen Strauss bekommen. Am Tisch war sie dann überrascht. Jeder wählte sich Kuchen und Getränk, der Platz war schön luftig durch einen Ventilator! Es hat allen geschmeckt. Die deutsche Bäckerei war weit weg und hatte nachmittags kaum noch Kuchen. Der organisatorische Aufwand wäre größer gewesen. Wir aßen nach vier Wochen Abstinenz mal wieder Kuchen. Hilde fuhr mit den Kindern per Tuk-Tuk zurück, der Rest lief.

Ich führte einen Weg durch die Resorts zum Strand. Am Strand tummelte sich der Baby-Elefant. Stefan holte seine Kinder, ich rief Hilde an. Stefan entdeckte ein Schild: Sonntag 15.30 Uhr Elefantenshow. Neben uns ist ein Resort, dass etwas für seine Gäste tut. Stefan fand auch ein Schild: Freitags 18.30 Uhr Thai-Tänze. Bei uns ist tote Hose. Die jungen Leute wandern abends irgendwohin ab, wo was los ist. Und natürlich macht man für die Konkurrenz keine Reklame. Der Elefant konnte gefüttert werden, vom Salzwasser hielt er nicht allzu viel und wurde deshalb mit Süßwasser abgespritzt Und dann zeigte er eine Show. Die Kinder waren begeistert und konnten zum Schluss sogar 30m auf ihm reiten. Das war ein Abschluss!!

Dann waren wir wieder mal die einzigen Gäste in unserem Restaurant. Anschließend bin ich noch mit den Kindern auf Krabbenjagd gegangen und habe sogar eine gefangen. Im übernächsten Resort sahen wir noch das Ende einer Feuer-Show (Tänze). Hilde ging in den Bungalow zurück, ich folgte ihr und musste am Strand das Handy als Leuchte benutzen. Anrufe kamen von Jochen, der sich zu 7.15 Uhr MEZ den Wecker gestellt hatte, von Annette und Münchener Teil der Familie und von Günter. Sigmund, Hartmanns, Edda,Renate und Christine Sch. hatten schon übers Internet (Mail, eCard und Heidi's Digital Postcards) gratuliert.

08.01.10

Es ist jetzt 1.15 Uhr. Um kurz vor 0 Uhr habe ich mir Oropax in die Ohren gesteckt und gegen die Glastür geklopft, um 0.30 Uhr war ich draußen und habe ihnen gesagt, dass ihr Verhalten unmöglich ist. Jetzt ist es 1.20 Uhr, ich schreibe am TGB und die quatschen noch immer. Die abgereisten Schweden waren Waisenknaben dagegen. Jetzt ist es 1.35 Uhr, draußen keine Veränderungen. Hilde protestiert, ich muss aufhören, aber ich habe mein TGB fast fertig. Morgens habe ich mich bei der Rezeption beschwert. Abends haben sich die Nachbarn bei mit entschuldigt, kommt nicht mehr vor. Haben sie überhaupt gedacht. Die Hinterlassenschaften auf dem Tischchen auf der Terrasse deuten auf vermindertes Denk- und Sprachvermögen hin.

Vormittags normal am Strand verbracht. Die Enkelkinder können nicht genug vom Wasser bekommen. Nachmittags zum Tee bei Stefan gewesen. Danach sind wir zu „White Flowers“ gegangen und haben zum Freitag ein Longtailboot nach Bamboo bestellt. Preis jetzt 5000 Baht. Danach ist die Familie nach Saladan zum Schoppen gefahren. Ich habe die Bilder von Koh Rok bearbeitet und für die Homepage vorbereitet. Eigentlich wollten wir alle in Saladan im „Stelzenrestaurant“ essen, dann trafen wir uns doch wieder bei uns im Restaurant. Anschließend wurde das Weintrinken bei Stefan nachgeholt. Gestern hat es aus den verschiedensten Gründen nicht geklappt.

09.02.10

Vormittags wieder am Strand, davor habe ich die neuesten Bilder auf die Homepage verfrachtet, die eigentlich schon gestern gestartet, aber nicht vollendet wurden. Vormittags am Strand. Vor dem Tee trinken mit Stefan zu „White Flower“, um die Bamboo-Tour für Freitag zu bezahlen. Für Donnerstag hat Stefan eine Elefanten-Safari bestellt.

Abends haben wir alle im „Stelzenrestaurant“ in Saladan gegessen. Basti war strikt dagegen. Vor drei Jahren hatte ihm zu meinem Geburtstag die dunkle Soße zum Fisch nicht geschmeckt (uns auch nicht) und diese Antipathie hat er auf alle Gerichte übertragen. Auf dem Rückweg gelbe Mangos, Mandarinen und zwei „Stiele Pflaumen“ gekauft. Schmecken prima, Name unbekannt.

Den Whisky wieder zu Stefan getragen und dort bis kurz nach 22 Uhr gequatscht. Hilde schlief schon, als ich zurück kam.

10.02.10

Heute Morgen die nächsten Bilder, u.a. mit dem Hochzeitsbild fertig gemacht (ist geschummelt, denn den Blumenstrauß habe ich ja einen Tag später bekommen). Dann fiel das Licht aus und ich habe gar nicht probiert, ob WLAN funktioniert. Um 9.30 Uhr am Strand Hilde davon erzählt. Hilde hatte schon seit Tagen einen Anschlag gelesen: Am 10.2. von 9.15 Uhr bis 17 Uhr Wartungsarbeiten am E-Netz auf Koh Lanta. Wusste aber nicht, dass heute der 10. ist. Das hatte gewaltige Folgen: Kein Mittagsschlaf, als wir vom Strand kamen, waren 35 Grad im Bungalow. Kein Tee. Wir beschlossen den ganzen Tag am Strand zu bleiben, da ging am Nachmittag ein kräftiger Wind. Wir haben wieder wunderbar in der Standbar gegessen. Vor dem Essen wieder den ganzen Mangovorrat geplündert. Irgendwie sind die Thais nicht flexibel. So gar ich könnte den Mangovorrat wieder auffüllen. Am Nachmittag war das Trinkwasser alle. Alle sind motorisiert mit Mopeds, Nachschub wird nicht organisiert. Um 17 Uhr gingen wir in den Bungalow, alles ist wieder i.O. Die Bilder ins Netz gestellt.

Bei uns im Resort gegessen. Basti hat zu viel Sonne geschluckt. Die Kinder waren praktisch den ganzen Tag im Wasser und damit in der Sonne. Basti ist wieder aufgewacht, als de Flut das Flüsschen mit Wasser füllte. Wir sind ermattet in unseren Bungalow gewankt. Ich habe noch etwas TGB geschrieben.

Annette hat gekontert. Wenn sie sich zum Skifahren Double bestellt haben, dann habe ich alle UW-Bilder im Aquarium geschossen! Ansonsten ist es in Deutschland kalt, glatt und es schneit. Abends bei uns im Resort gegessen.

11.02.10

Wir warteten 20 Minuten bis das Auto kam, um uns zu den Elefanten zu bringen. Es waren die Elefanten in unserer Nähe. Die Enkel wollten unbedingt mit Papa reiten, so bildeten Biggi und ich das zweite Team. Es ging durch Dschungel auf eine Hügelspitze und dann den gleichen Weg wieder zurück. Der Weg war besser gewählt als vor Jahren, wo es an noch rauchenden Holzresten von der Dschungelrodung und durch Kautschukhaine ging. Als die Elefanten auf der Anhöhe zusammen standen, ließ sich der eine Mahout meine Kamera geben und fotografierte uns. Erst beim Bearbeiten der Fotos am Computer merkte ich, dass er ganz professionell vorgegangen ist. Ich bearbeitete ein Bild, wählte einen Ausschnitt, das war seine nächste Aufnahme. Ich konnte ihm nicht mehr danken. Dann kehrte wir ins Camp zurück, dort durften die Elefanten gefüttert werden mit käuflichen Bananen. Basti hat einen Elefanten am Rüssel umarmt, hätte ihn am liebsten mitgenommen. Dann kam die Elefanten-Baby-Show. Die Darbietung kannten wir schon vom 7.2. aus dem Nachbarresort.

Dann warteten wir wieder lange auf ein Auto, das uns zur Höhle bringen sollte. Mit uns fuhr ein Bonner Bankfachmann, der mit dem Kanu durch die Mongroven fahren wollte. Der wurde zuerst abgesetzt, dann ging es zur Mai Kaeo Cave, zur Diamantenhöhle. Der Aufstieg zur Höhle dauert etwa 30 Minuten, der Gang durch die Höhle 1 Std, alles bei 35 Grad im Schatten. Der Weg war interessant. Der „gut ausgebildete“ Führer sauste den Weg lang. Oben sagte ich ihm, es hätte klar sein müssen: Nur für unter 30-Jährige. Antwort: Müdes Lächeln. Dann wurden Stirnlampen verteilt. Es würde eine romantische Tour durch die Höhle werden. Dann kamen die letzten 50 m zum Höhleneingang. Kurz vor dem Ziel knallte ich mit dem Kopf gegen einen Baum, dass mir schlecht wurde. Der Weg ging über Felsen, auf die ich geachtet habe. Einer jungen Frau hinter mir passierte dasselbe. Ich fragte sie, ob sie meinen Zusammenstoß nicht gehört hat. Dann gings in die Höhle. Ein enger Durchgang abwärts über Holzleitern. Ich war schon etwas zu weit in die Tiefe gestiegen und musste zurück und weiter nach oben. Der Weg war für mich schon anstrengend gewesen, da beschloss ich: Ich kehre um. Stefan Bescheid gesagt. Er wollte mich hinaus begleiten, habe ich abgelehnt.

Dann saß ich mutterseelenallein allein in der dunklen Höhle mit meiner Stirnlampe als Licht. Ich machte ein paar Aufnahmen mit dem Fotoapparat. Ich kramte die Videokamera aus dem Rucksack und setzte die Videoleuchte drauf. Die war mir vor einiger Zeit runter gefallen und funktionierte nun nicht mehr. Langsam kletterte ich nach oben, bis ich das mattes Licht vom Eingang sah. Die Temperatur war sehr angenehm und ich ruhte mich richtig aus. Bei den Elefanten hatten mir die Enkel noch eine Büchse eines süßen Getränkes in den Rucksack gesteckt, die ich austrank, um wieder zu Kräften zu komme. Mit Stefan hatte ich ausgemacht, das wir uns am Rastplatz unterhalb der Höhle treffen. Nach 20 Minuten kletterte ich aus der Höhle, als die nächste Gruppe dem Eingang zustrebte. Sie wollten wissen, wie die Temperatur in der Höhle ist. Ich musste nicht lange waren, da hörte ich die Kinderstimmen. Ich konnte sie erst sehen, als sie neben einem der Giganten des Urwaldes auftauchten. Bastis Meinung war: Super, Oma hätte nicht durch gepasst! Der Ausgang führte durch ein enges Loch, etwa 1 m lang, etwas über Körperumfang. Da waren einige überrascht und hatten Schwierigkeiten. In der Mitte der Höhle merkte der Führer, dass ich fehlte. Einen Hinweis auf den Ausgang gab es nicht. Der Führer war durch, die anderen mussten folgen. Nach 13 Uhr waren wir wieder im Resort. Hilde war vom Strand zurück und hatte den Bungalow schon etwas runter gekühlt. Ich habe mich mächtig geärgert, dass ich die Tour durch die Höhle nicht geschafft habe!

12.02.10

Um 8.30 Uhr kam pünktlich ein Pickup, um uns zum Longtailboot nach Bamboo zu bringen. Die Abfahrt war von der Halbinsel im Norden Koh Lantas. Ich hatte beim Frühstück schon beobachtet, dass die See etwas rau war, es war windig, das versprach eine nasse Überfahrt. So war es dann auch. Ab und an sah man Schaumkronen auf dem Meer und die Brecher überschütteten uns mit Salzwasser. Bei über 30 Grad ist das kein Problem, man ist halt nass. Alle Zeiten mit Booten sind getürkt. Überfahrt nach Bamboo 1 Std. Es wurden zwei. Aber es war ansonsten eine angenehme Fahrt. Die Sicht war nicht besonders und wir hatten viel Zeit die Silhouetten der beiden Koh Phi Phi, von Moskito und Bamboo zu studieren. Fliegende Fische, auftauchende Schildkröten haben wir leider nicht gesehen. Gegen 10.30 Uhr landet wir auf Bamboo. Stefan suchte ein schattiges Plätzchen. Das Schnorcheln konnte beginnen. Wir waren bei weiten nicht die einzige Besucher.

Die starken Wellen erschwerten das Schnorcheln, man musste sich beim Schwimmen richtig anstrengen. Der Fotoapparat machte wieder Sperenzchen. Wir waren hinterher der Meinung, das das Angebot an Fischen und Korallen auf Bamboo größer ist als auf Koh Rok (wir haben das Außenriff an zwei Stellen nicht gesehen!). Gegen Mittag machten wir eine Pause und aßen alle gekochten Reis mit Huhn im „Inselrestaurant“.

Dann machte ich eine Wanderung mit den Enkeln durch das Seezigeunerdorf, an einer kleinen Höhle vorbei, um die Inselspitze rum, bis wir Moskito sahen. Sie wollten unbedingt die Insel umrunden, dazu reichte die Zeit nicht. Das Seezigeunerdorf machte einen eigenartigen Eindruck, es war von den Touristen okkupiert. Sie lagen in den Hängematten, saßen auf den Veranden der Hütten. In einigen Hütten konnte man Bewohner sehen. Alle Gerätschaften der Fischer waren noch da. Am Strand vor den Hütten liegen die meisten Longtailboote. Das ist natürlich eine unmögliche Situation. Als wir das erste Mal nach Bamboo fuhren, besuchten wir ein „unbewohnte“ Insel. Die Seezigeuner sind offensichtlich keine Thailänder.

Beim letzten Schnorcheln waren die Bedingungen hervorragend. Zum Abschluss habe ich einen Kofferfisch gesehen. Die UW-Bilder sind leider alle unscharf. Ich habe keine Ahnung, was ich falsch gemacht habe. Es kann nur an den Einstellungen des Fotoapparates liegen (es gibt keine Gebrauchsanweisung, alles idiotensicher). Ich bitte um Nachsicht!

Um 2.20 Uhr begann die Rückfahrt mit einer Inselumrundung. Gegen 14.45 Uhr gingen wir auf Heimatkurs. Die erste Stunde war relativ trocken, dann wurden wir wieder naßgespritzt. Bei der Annäherung an Koh Lanta sahen wir die brennende Müllkippe, die für Good Days als Leuchtfeuer dienen kann. Nach etwa zwei Stunden wurden wir an unserem Strand an Land gesetzt. Ein herrlicher Tag!

Als erstes haben wir im Meer das Salz von unseren Körpern abgewaschen. Wieder bei uns im Resort gegessen.

13.02.10

Ganz ruhiger Tag. Vormittags am Strand. Mittagsschlaf. Tee bei Stefan. Abendessen im Resort.

Mit Jana und Netti telefoniert, bei ihnen schneit es! Hätte Renate gewusst, wie der Winter wird, wäre sie mitgekommen. In den deutschen Zeitungen stand: Heute ist das chinesische Neujahr, es beginnt das Jahr des Tigers! Hier knattert immer wieder Feuerwerk, die Böllerschüsse haben sich die Chinesen für nach Mitternacht aufgehoben.

14.02.10

9.30 Uhr. Alle sind gestiefelt und gespornt. Von Surins Auto keine Spur. Kurz vorher haben wir an der Rezeption die Tour bezahlt. Die Rechnung war schon geschrieben, d.h. alles vorbereitet. Nach nochmaligen Telefonaten erschien um 10 Uhr ein Pickup. Wir protestierten, der Fahrer griff zum Handy, es wurde Stefan überreicht. Wir fahren erst zum Surin-Camp und steigen dann in ein anderes Auto. Surin erschien kauend, keine Entschuldigung, unser Auto musste erst ausgeräumt werden, war nicht gewaschen (Stefan konnte schlecht durch die Scheiben filmen). Surin fragte, ob wir auch mit einem seiner Mitarbeiter fahren würden, er hat eine wichtige Besprechung. Und dann gings gegen 10.30 Uhr los nach Old Town. Plötzlich bogen wir nach links auf eine Sandpiste ab. Frage: Nach Old Town? Ja! Der Fahrer kannte eine Abkürzung! Ich hatte nicht aufgepasst und nicht mitbekommen, wo wir von der Hauptstraße abgebogen sind. Mir kam der Weg aber eigenartig bekannt vor. Dann war klar: Wir fahren zum Erawan-Camp, um auf Elefanten zu reiten. Noch einmal erläutert: Wir wollen nach Old Town! Ich konnte alles erklären, wir fuhren auf meinem Wanderweg. Die „Kautschuk-Produktion“ war in vollen Gange, an der brennenden Müllkippe vorbei (kein Reiseveranstalter sollte diesen Weg wählen!!) an dem Elefantencamp vorbei, wo wir geritten sind. An der Straße angekommen, wollte er nach rechts abbiegen,. Wir stoppten ihn und Stefan zeigte auf der Karte, welches Old Town wir meinen (es gibt nur eins). Von da ab lief alles wie geplant.

In Old Town angekommen, hielten wir an dem angepriesenen Sonntagsmarkt. Er war noch im Aufbau begriffen. Wir schlenderten also durch Old Town und bestaunten die Geschäfte. Alles war zum chinesischen Neujahr geschmückt und die Sträucher vor den Häusern blühten um die Wette. Die Singvögel in den Käfigen vor den Häusern gaben ihr Bestes. Wir konnten in den chinesischen Tempel blcken. Caroline entdeckte die lange gesuchten Schattenfiguren, Hilde fand für Caroline einen schicken Rock. Mittag aßen wir im „Fresh Restaurant“ auf Stelzen über dem Meer mit herrlichen Blick auf die vielen vorgelagerten Inseln. Es schmeckte hervorragend. Wir mussten feststellen, dass alle Preise moderater als in Saladan sind. Die Touris sollen angelockt werden. Dann gabs einen kurzen Rundgang über den Markt, der wahrscheinlich wegen des Neujahrsfestes sehr „ausgedünnt“ war.

Der weitere Weg führte ins Gypsy-Dorf (Seezigeuner). Wir sahen es unten am Strand. Nach Stefan Lohse werden die alten Hütten durch neue Häuser ersetzt und deshalb fuhren wir weiter bis zu einem Viewpoint (Restaurant), wo man einen weiteren herrlichen Blick auf die vorgelagerten Inseln hatte. Wir kehrten um und es ging in Richtung Schlangenfarm. Wir waren beim ersten Mal über den Preis von 500 Baht pro Nase ins Nachdenken geraten. Zu hoch. Die Kinder bohrten und Stefan griff tief in die Tasche. Es wurden nur Schlangen aus Koh Lanta gezeigt: Weiße und schwarze Kobra, Königskobra, Python, des weiteren eine grüne Mamba, die eingeführt war. Die Wirkung des Giftes soll nach 20 bis 60 Minuten ohne Behandlung zum Tode führen. Die Schlangen waren durch dichten Maschendraht gesichert. Nicht sehr attraktive Präsentation. Die Gesamtanlage war i.O. Unter einem Dach war eine große „Wanne“, in der die Vorführungen stattfanden. Die begeisterten die Kinder. Die Königskobra wurde gemolken und gab etwa 1cm³ Gift in eine Becher, das für gutes Geld an das Krankenhaus geliefert wird. Beide Enkel und Opa bekamen die Python um den Hals gelegt, die neben würgen auch wunderbar beißen kann.

Die nächste Station waren die Orchideenfarm und der Schmetterlingsgarten. Spektakuläre Orchideen blühten nicht, war interessant. Bei den Schmetterlingen waren sie nur an den Futterstellen fotogen. Die Kinder schaffen es mehrmals Schmetterlinge, auf ihre Hand zu locken. Anschließend kauften die beiden Damen sich Orchideenparfüm unterschiedlicher Couleur. So wurde aus dem verkorksten Start noch ein wunderbarer Tag.

Abends bei uns im Resort gegessen. Als weiteren Höhepunkt des Tages wurde der erste Ballon gestartet, den wir den Enkeln bei ihrer Ankunft geschenkt hatten. Wegen des starken Windes gab es eigne Schwierigkeiten. Er wurde weit aufs Meer geweht mit den geheimen Wünschen der Kinder.

15.02.10

Letzter Tag auf Koh Lanta. Beim Frühstück hat sich der Boss bei mir für die Panne mit dem Auto gestern entschuldigt. Surin war wohl zu beschäftigt.

Am letzten Tag wollte ich noch einmal Schnorcheln und Fotografieren. Nach 10 Minute sah ich Wasser im wasserdichten Gehäuse. Damit war der Versuch beendet. An den Steinen sind eine Menge Fische zu sehen, man kann vor Good Days ganz gut schnorcheln, natürlich ist es nicht vergleichbar mit Bamboo z.B. Es gab noch ein Highlight. Wie vor einigen Tagen hatte sich ein Schiffshalter Hilde als Wirt auserkoren. Er untersuchte beide Beine von oben bis unten, testete die Arme, kam auch mal kurz zu mir. Da wir alle mit Schnorchelbrillen ausgerüstet waren, konnten wir es gut beobachten. Das Ganze dauerte an die 20 Minute. Hilde weiß von einem ähnlichen Fall, den Hans Hass beschreibt. Zurück blieb ein enttäuschter Schiffshalter.

Stefan hatte in der Küche unseren Tisch für das Abschiedsessen reserviert. Er war mit grünen Tischtüchern und einem kleinen Blumenstrauss geschmückt. Danach ließen wir den zweiten Ballon steigen. Mit den Erfahrungen des Vortages gelang es ausgezeichnet. Die Enkel waren zufrieden.

Caroline, befragt nach den Highligts des Urlaubs, gab folgende Reihenfolge an: Schlangenshow, Schnorcheln, Elefantenreiten, Höhle besuchen (aber nicht noch einmal!!), Schoppen. Bei Basti stand Schnorcheln und Baden ganz vorne, Schoppen spielte bei ihm keine Rolle, obwohl er ein schönes Schachspiel bekommen hat. Bei Stefan mit Familie letztmalig auf der Terrasse im Urlaub Bier getrunken. Haben uns über den gemeinsamen hervorragenden Urlaub gefreut und ihnen eine gute Heimreise gewünscht.

16.02.10

Um 5 Uhr klingelte der Wecker und wir marschierten im Duklern zum Bungalow der Familie. Gegen 5.30 Uhr kamen die ersten Autos, das war aber der Chef des Resorts. Um 5.45 Uhr war das Auto da, wurden die Koffer verstaut und die Familie trat ihre Heimreise an. Herzliche Verabschiedung.

Die Zurückgebliebenen begannen ihre Koffer zu packen. Sie waren bis zum Frühstück 7 Uhr fast fertig. Wir erfuhren, dass der Fahrer schon gestern gekommen ist, einer pünktlichen Abfahrt nichts im Wege stand. Verabschiedung vom Personal und vom Chef und die Weiterfahrt begann. Eine Stunde später war Koh Lanta Geschichte.



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