4.1.10

Auf Koh Lanta ist in den beiden vergangenen Jahren entlang der Hauptstraße viel gebaut worden. Am Good Days Resort war die Brücke über dem Graben verschwunden. Der Graben war zugeschüttet und die Brücke einem breiten gefliesten Weg gewichen. Zwei Damen stürzten sich auf unser Gepäck und waren uns behilflich. Mit 25 kg-Koffern waren sie leicht überfordert. An der Rezeption wurden wir herzlich begrüßt, Hände wurden geschüttelt. Wie verabredet, müssen wir für zwei Tage in einen anderen Bungalow, unser alter ist noch besetzt. Wir fielen in unsere Betten und schliefen bis gegen vier Uhr. Davor stand noch der notwendige Kampf mit der Klimaanlage und der Bettdecke. Im Zimmer waren etwa 30 Grad, uns lief der Schweiß am ganzen Körper runter. Die Klimaanlage pustet genau auf die Betten, Da half nur abschalten. Die Bettdecke ließ sich wie jedes Jahr leicht entwirren, die dicke Wolldecke kam in den Schrank und jeder erhielt ein Laken zum Zudecken. Gleich nach der Ankunft im Zimmer riefen wir Stefan an, um unsere glückliche Ankunft zu verkünden.

Dann wollten wir zu 7-Eleven. Hilde blieb schon in der ehemals schwedischen Pizzeria hängen, die haben wahrscheinlich einen neuen Besitzer: Neue Reklame, keine schwedische Fahne. Viele der kleinen Ladenbesitzer haben uns erkannt und zugewinkt. An gute Kunden erinnert man sich! Bei 7-Eleven kaufte ich Seife, zwei Chang-Bier, Klebeband, zwei SM-Karten und zwei Karten zum „Aufladen“ der SIM-Karten. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wollte ich Obst kaufen, war aber nicht erfolgreich. Das Sortiment war auf den thailändischen Suppentopf abgestimmt, damit konnte ich nichts anfangen. Zurück bei Hilde erinnerten wir uns, dass hinter 7-Eleven noch ein Gemüsegeschäft war. Dort fand ich auch keine gelben Mangos (die grünen hatte Hilde schon vor einem Jahr stark kritisiert), die gibt es erst in zwei Tagen, aber mit Wassermelone, Mangustanen, Rambustane (wie Litschis) und Mandarinen war ich doch gut eingedeckt.

Eigentlich wollten wir nicht am ersten Abend Pizza essen, aber da wir dort „hängen geblieben“ waren, kam es doch dazu. Drei kleine Chang-Bier, ein schöner Salat (gehört immer zum Menü dazu), ein Mangosaft und eine Pizza Hawaii bildeten unser Abendessen (Preis kann auf Nachfrage nachgeliefert werden!).

Wieder im Bungalow machte ich unsere Handys mit den thailändischen SIM-Karten startklar. Vorher hatte ich die alten SIM-Karten geprüft, aber sie waren abgelaufen, ungültig. Einen Testanruf nach Deutschland haben wir uns verkniffen. Nach dem die Temperatur im Zimmer etwas runter gekühlt war, schliefen wir ein.

5.1.09

Nachts gegen 1 Uhr waren wir wieder wach. Kurzes Kühlen, weiter schlafen bis gegen 4.30 Uhr. Wieder Kühlen, schlafen bis 7.30 Uhr. Das war fürs erste eine gute Nacht.

Zum Frühstück waren fast schon alle Tische besetzt. Das Frühstück war gut. Saft, Toastbrot, Joghurt, Obst (Ananas, Wassermelone, Banane) Wurst, Eier (Setzei, Rührei), Tee und Kaffee. Ich muss mir wieder eine Teekanne besorgen, damit ich mit den kleinen Tassen nicht so oft Tee holen muss. Kurzes Gespräch mit dem Besitzer. Wir sind im vorigen Jahr wegen der Stinger-Quallen nicht gekommen. Seiner Meinung nach gibt es das Quallenproblem hier nicht!

Im Auto bekamen wir während der Herfahrt von „Evolution Tour“ einige Vorschläge für Touren. Dieses Unternehmen vertritt hier „Sri Siam Travel“, die wiederum mit FOF zusammen arbeiten. Heute sollte ein Treffen um 10.30 Uhr mit einem Vertreter (Herr Frey) stattfinden. Hilde war inzwischen an den Strand gegangen. Bei dem Treffen wollte ich wissen, ob man auf Koh Bamboo bei den Rangern im Zelt übernachten kann. Dazu hatte er keine Informationen, will sich aber bis Morgen erkundigen. Ich rufe am Vormittag an. Er hatte einen Gegenvorschlag: Koh Bamboo ist stark frequentiert, deshalb ist Koh Rok besser geeignet. Sehr schöne Strände und Schnorchelreviere. Übernachtungen sind in Hauszelten möglich, bei denen auch die Moskitonetze intakt sind. Die tollen Schorchelmöglichkeiten werden im Internet gewürdigt! Auf Koh Rok leben auch einige große Warane!!

Hilde hatte es sich inzwischen in den Liegestühlen am Strand bequem gemacht. Die Dame vom Strand (Liegestuhlvermietung) hatte uns schon bei der Ankunft erspäht und fragte nun: Wo ist Papa? Für Hilde wurde der Schirm und die Liegestühle aufgestellt und sie wurde mit Mineralwasser versorgt. Als ich kam, wurden wir überzeugt den Platz zu wechseln und zogen in die zweite Reihe. Den Strand haben wir noch nie so voll gesehen. Wahrscheinlich machen sich die Bauten südlich von uns (alles Schweden) bemerkbar. Es ist ein kleines Beach-Restaurant entstanden, was mittags regen Zuspruch findet. Unserer Dame zeigte ich die Bilder von unseren verschneiten Straßen und unserem dick eingeschneiten Auto. Bedauernde bis ungläubige Blicke sind die Antwort. Nach einiger Zeit brachte sie uns zwei Kokosnüsse, die mit einer gallertartigen Masse gefüllt waren. Sie sagte: Mein Englisch reicht nicht aus, um den Inhalt zu erklären. Und wir konnten uns nicht überwinden, zu kosten. Wir waren von der Reise noch zu KO, eigentlich ungewöhnlich für uns. Sie nahm es uns aber nicht übel und will uns morgen Trinkkokosnüsse bringen.

Dann waren wir natürlich im Meer. Die Temperatur hinderte mich nicht, sofort unterzutauchen, d.h. 28 – 30 Grad. Die Sicht war für hiesige Verhältnisse schlecht. Wenn ich bis zum Hals im Wasser stand, konnte ich meine Füße fast nicht mehr sehen. Bei Koh Rok soll die Sichtweite 30 m betragen!

Gegen 13 Uhr verließen wir den Strand, es waren schon dicke Wolken zu sehen. Etwas gegessen von unserem schönen Obst. Netti rief an. Noch immer krank, kalt in Deutschland. Als wir aufwachten hatte es geregnet, der Himmel hatte sich zugezogen. Als der Tee fertig war, regnete es mit Blitz und Donner, sodass wir uns ins Zimmer verzogen. Mit Antje telefoniert. In Bangburd hat es einen ganzen Tag geregnet. In einer Regenpause fuhren wir mit dem Resortauto nach Saladan. Die Preise haben sich seit mindestens fünf Jahren nicht geändert!! Hauptziel war, für meinen Internetstick vom Vorjahr eine neue SIM-Karte zu kaufen. In mehreren Geschäften stieß mein Verlangen auf Unverständnis. Im Star-Restaurant (wurde in den zwei Jahren umbenannt) haben wir gegessen. Hilde wie üblich etwas mit Huhn, ich Green Curry mit Shrimps. Auch der Koch muss gewechselt haben, waren nicht so richtig zufrieden. Auf dem Rückweg nieselte es. Deshalb schneller Einkauf im Lanta Mart und mit einem Taxi Halt an einem Obststand (es gab nur harte gelbe Mangos) und einem angeblichen Computer-Shop. Auch dort Unverständnis. Als wir im Bungalow waren, fing es an richtig zu gießen.

Ich schaute mir im Bungalow noch einmal die verschieden SIM-Karten fürs Handy und den Internet-Stick an. Sie sahen unterschiedlich aus. Aber dann probierte ich doch eine Handy-SIM-Karte für den Stick und siehe da, ich war im Internet. Die höchste Übertragungsgeschwindigkeit war nur maximal 10 kB/s. Ansonsten am Tagebuch geschrieben. Gegen 10 Uhr schalteten wir das Licht aus.

6.1.10

Die Nacht verlief nicht besser als die erste. Erstes Aufwachen gegen 1 Uhr, dann um 5.30 Uhr. Um 8 Uhr waren wir beim Frühstück. Es waren kaum Leute da. Gestern muss eine große Abreisewelle gelaufen sein. Hilde ging wieder zum Strand und ich schrieb noch eine halbe Stunde und dann habe ich alles „unzensiert“ auf unsere Homepage gestellt.

Wie verabredet rief ich Herr Frey an. Wir vereinbarten uns, um 16 Uhr zu treffen. Unsere Stranddame sagte Regen voraus, aber wir blieben heute davon verschont. Wie gestern besprochen, brachte sie uns zwei Trinkkokosnüsse aus ihrem Garten mit. Mich hatte die Sonne etwas lädiert. Beim Eincremen habe ich Stirn und Glatze vergessen. Da meine Mütze einen gelöcherten Stoff hat, fand die Sonnen ihren Weg und mich als Opfer. Zweimal im Meer gebadet, die Sichtweite hat sich nicht geändert.

Gegen 13 Uhr gingen wir zum Bungalow und da winkten schon die Reinemachedamen mit dem Schlüssel Nr. 16. Innerhalb einer halben Stunde waren wir umgezogen. Der neue Bungalow (wir wohnten schon dreimal in ihm) ist etwas größer, hat ein besseres Badezimmer. Leider ist der Gummibaum vor dem Bungalow stark gestutzt worden und hat damit seine Schattenspenderqualitäten eingebüßt. Unsere Teatime fand mit wunderbaren Van Houten Kakao statt und dann ging ich zu Herr Frey. Neben uns wohnt ein kanadisches Ehepaar, das wegen uns umziehen musste.

Mit Bamboo ist Herr Frey nicht weiter gekommen, weil die Nationalparkverwaltung noch nicht geantwortet hat. Mit Koh Rok ist alles klar, Das Speedboot kostet in eine Richtung für Erwachsene 800 Baht, für Kinder 500. Es ist das täglich verkehrende Speedboot zu den Schnorchelgründen bei Koh Rock. Eine Übernachtung im Zelt ist möglich. Die Übernachtung kostet pro Zelt 500 Baht. Aber die Zelte sind leer. Schlafsack usw. muss man selber mitbringen. Ein leichter Schlafsack kostet etwa 200 B, eine Isomatte ebenfalls. Alles gibt es auf Koh Lanta nicht zu kaufen, aber Herr Frey kann es besorgen lassen. Essen auf der Insel kann organisiert werden. Ich denke, dass die Bedingungen im Zelt auf Bamboo ähnlich sind.

Herr Frey hat mir noch einen Tipp für das Internet gegeben, bin aber damit noch nicht klargekommen. Handy und Internet werden jetzt auch in Thailand mit tausend Tarifen überflutet und mit Sondernummern „tauglich“ gemacht. U.a. steht bei der Anleitung für die SIM-Karten man solle bei Auslandsgesprächen 005 davor setzen. Und plötzlich waren die 300 Baht vertelefoniert. Also 005 wieder gegen 008 austauschen!

Bei 7-Eleven habe ich zwei weitere 300 Baht Karten gekauft (für Hildes Handy und für den Internettarif müssen mindestens 300 Baht „geladen“ sein). SIM-Karten waren ausverkauft! Aber Joghurt gab es. Das Gemüsegeschäft hatte jetzt gelbe Mangos. Und mit Mangustanen und Rambustanen kam ich zurück.

Wir entschlossen uns, im Good Days zu essen. Wir saßen schön auf der Terrasse vor der Rezeption und schauten aufs Meer. Die Fischerboote zur Ausrottung der Tintenfische waren wieder aktiv. Sonnenuntergang war wegen der Wolken nicht zu erahnen. Eine sehr beruhigende Atmosphäre. Ein großes Chang-Bier und Filet vom Barrakuda waren der Situation angemessen. Etwas störend waren die Moskitos, die offensichtlich nur mich belästigten. Aber sie haben etwa Gutes: Kurzes Stechen, leichtes Jucken und dann kann man sie vergessen.

Ich ging noch bei „Jasmine“ Bier und Antimückenspray kaufen. Hilde las dann, ich kämpfte mit dem Tagebuch. Gegen 21 Uhr musste ich das Licht ausmachen.

7.1.10

Um ein Uhr waren wir wieder wach, dann um 4.30 Uhr. Um 7 Uhr standen wir auf. Während ich im Bad war, fing es an zu regnen. Bei leichtem Regen gingen wir zum Frühstück. Es gab diesmal zusätzlich Ananas- und Bananenstücke in Teig gebacken. Köstlich. In einer kurzen Regenpause gingen wir zum Bungalow. Legten uns eine Stunde wieder ins Bett. Ich schreibe und um 11 Uhr regnet es noch immer kräftig. Ich habe aber mit dem Tagebuch Anschluss gefunden.

Ich habe gerade den bisherigen Text auf unsere Homepage gestellt (11.25 OZ) mit einer Übertagungsgeschwindigkeit von unter 5 kB/s. Es regnet immer noch und mir läuft der Schweiß den Körper runter.

Nach dem Mittagsschlaf habe ich ein paar Aufnahmen gemacht, um die ersten Bilder auf die Homepage zu bringen. Das Wetter hatte sich etwa gebessert. Dann kam die Bearbeitung der Bilder. Ich glaube am Nachmittag hat es nicht mehr geregnet, es waren noch immer viele Wolken am Himmel.

Diesmal sind wir ins „Rann Restaurant“ essen gegangen. Das ist auf der Hauptstraße 50 m nach rechts. Muss alles neu eingerichtet sein. Den Namen kannten wir nicht. Wir haben uns für einen White Snapper entschieden. Hat gut geschmeckt.

Inzwischen habe ich die ersten Bilder zusammen gestellt. Aber die Übertragungsrate war so klein, dass ich es aufgegeben habe. Anschließend ist der Betrieb offensichtlich ganz zusammen gebrochen, denn es kamen nur Fehlermeldungen.

8.1.10

An Internet war nach dem Frühstück nicht zu denken, deshalb konnte ich um 9.30 Uhr Hilde am Strand schon Gesellschaft leisten. Wir entschlossen uns zu einem „Wellness-Tag“. Wir unterwarfen uns jeder einer Thai-Massage, die sehr angenehm war. Ich hatte vor einigen Wochen mal mit der DAK gesprochen und die gesundheitlichen Vorteile eines Thailandaufenthaltes erläutert. Die Dame stimmte mir voll zu, aber es gebe keinerlei Vereinbarungen mit Thailand und so sei alles unser Privatvergnügen. Ich machte einige Fotos und wir erfuhren auch ihre Namen Tai organisiert die Sonnenschirme und Liegestühle, Ninj und Marly managen die Massage.

In der Mittagspause regnete es stark, ab 15 Uhr starke Wolkenbildung aber kein Regen. Mit Netti und Stefan telefoniert. Zuhause wird Sturm und viel Schnee erwartet. Das Internet funktioniert auf einer sehr kleinen Übertragungsrate (im Mittel unter 5 kB/s) und hat sich selbst verabschiedet. Also weiter keine Bilder.

Wir haben wieder bei uns gegessen. Bisher konnten wir wegen der Wolken noch keinen Sonnenuntergang genießen. Heute war der Horizont wenigsten rot gefärbt. In einen Gewitterturm über Phi Phi blitzte es. Hilde wieder Reis mit Huhn und ich diesmal Roten Curry mit Shrimps, dazu Chang-Bier. Hat köstlich geschmeckt. Dann haben wir auf unserer Terrasse ein kleines Glas Rotwein getrunken, Rambustane und Mangustane gegessen. Als die Moskitos zu dreist wurden sind wir in den Bungalow geflüchtet. Jetzt zensiert Hilde das Tagebuch und dann versuche ich es noch einmal mit dem Internet.

9.1.10

Langsam nähern wir und der Normalität beim Schlafen. Jetzt zum Wochenende macht sich der öffentliche Park neben uns bemerkbar. Ich habe noch nicht gesehen, was sich dort ereignet, aber sie sind zu hören: Abends laute Musik und eine Ansprache. Heute gab es ab 7.10 Uhr Musik und nach neun Uhr erfolgten wieder richtungsweisende Worte. Hauptsache wir werden nicht auch am Strand beschallt. Aber AirBerlin hat Ohrstöpsel mitgeliefert!

Über eine herrliche Naturerscheinung habe ich noch nicht geschrieben: Jeden Tag kreist über uns ein großer Seeadler. Warum er den Strandstreifen mit den Touristen kontrolliert, wird schon seine Ordnung haben. Entweder er hält Ausschau nach siechen Touristen oder Kindern, die in der Schule schlecht lernen oder nach ganz verrückten Touristen, die im Flugzeug ihre Hunde mitgebracht haben (mindestens ein Exemplar kam mit den Koffern auf dem Band der Gepäckausgabe an), d.h. der Adler will wissen, wie europäische Schoßhunde schmecken.

Die Versuche mit dem Internet sind ernüchternd. Die Übertragungsrate liegt heute Vormittag unter einem kB/s. Das Internet schaltet sich automatisch ab und ohne mein Zutun wieder ein. Zwischendurch war der File mit dem Tagebuch gelöscht (vor dem Überschreiben) und die Verbindung unterbrochen. Dann konnte wenigstens das Tagebuch wieder hergestellt werden. Am Sonnabend frühmorgens sollte die Jugend doch noch schlafen! Es muss also ein Indiz sein, das die Funkverbindung an dieser Stelle in Thailand generell schlecht ist. Die Bilder mit 1.5 MB müssen noch warten

Wir hatten uns gerade zum Schlafen niedergelegt, da rief Annette über Skype an. Sie wollten anschließend ins Auto steigen und zum Skiurlaub aufbrechen. Rundherum alles weiß, aber keine extremen Bedingungen.

Wir wachten kurz vor drei Uhr schweißgebadet auf. Über 30 Grad im Zimmer. Zur Teatime einen heißen Kakao. Dann Anruf zu Nati mit Vorwahl 008: Auch in Berlin alles weiß. Für 2.29 Minuten Telefonat 22,47 Baht. Damit kann man leben. Die One-2-call-Empfehlung der Vorwahl 005 ist eine Frechheit! Gegen 15 Uhr war die Veranstaltung im Park vorbei. Als ich vormittags mir vom Strand alles anschaute, tanzten kleine Mädchen in prunkvollen Thaikostümen. Es war ähnlich wir in Bangburd auf dem Markt nur nicht so schwungvoll

Ich bin zu 7-Eleven gelaufen, um Joghurt zu holen- war alle, dafür habe ich Chedar-Käse mitgebracht, leider als Schmelzkäse.. Im Geschäft daneben Wassermelone, gelbe Mangos und Mandarinen gekauft. Während ich unterwegs erkundigte sich Stefan nach unserem Wohlbefinden. Dann von unserem Resort nach Saladan gefahren. Der ganze Platz links von der Hauptstraße ist umgestaltet worden. Wir haben das große Haushaltswarengeschäft gesucht, das ist aus diesem Areal verbannt wurden. Hier gibs nur noch Bekleidung, Schmuck und Kunst. In der Siam City Bank erhielten wir für 100 Euro 4695 Baht.

Dann sind wir ins Reaun Mai Restaurant eingekehrt, da waren wir schon oft. Vorne am Kanal zwischen den beiden Lanta Inseln gesessen. Hilde wollte ein Ananasboot mit Huhn essen, ich grünen Spargel mit Shrimps (war ausgegangen). Also aßen wir beide ein Ananasboot mit Huhn. Dazu Reis, Chang-Bier und ein Apfelsinenshake. Es war eines der besten Essen hier. Viel(!) Huhn und sehr schmackhaft. Nach dem Joghurtkauf bei 7-Eleven fuhren wir wieder zurück.

Bei der Rückkehr fragte ich an der Rezeption nach dem LAN-Abschluss für das Internet. Die alten Karten haben sie nicht mehr, dafür aber eine Monats-Flatrate für 1500 Baht (Kosten wie in Deutschland, allerdings monatsweise!!). Über die Übertragungsgeschwindigkeit konnte er nichts sagen, sie ist wahrscheinlich mies. Ich werde mit den Bildern ins Internet-Café gehen.

Dann saßen wir auf unserer Terrasse und beobachteten das Wetterleuchten über dem Meer, ganz selten folgte ein leichtes Donnergrollen und wir tranken ein Glas Weißwein dazu. Dann tauchten plötzlich aus Saladan in größeren Abständen mindesten fünf helle Lichter hoch am Himmel auf, die den Weg an der Küste entlang nahmen. Nach einigem Rumraten identifizierten wir sie als Heißluftballons, die bei uns wegen Flugsicherheit und Brandgefahr verboten sind. Während wir noch diskutierten kamen unsere Kanadier vom Essen zurück, in der Hand einen Heißluftballon, den sie anschließend am Strand starteten Wir konnten ihn noch beobachten, er flog ins Inselinnere, die Luftschichten waren sehr unterschiedlich.

10.1.10

9 Uhr. Versuch mit dem Internet schlägt wieder fehl. Entweder will die Jugend ihre nächtlichen Eindrücke in die Welt schicken oder der Provider spart Energie. Wir sind etwas später aufgestanden. Ich war noch ziemlich verschlafen beim Frühstück. Meine Teekanne konnte ich noch holen, dann habe ich aber einen Teebeutel rein geworfen und Kaffee nachgeschüttet. So einen Fall hatten die Serviererinnen wohl noch nicht. Dafür habe schon am Strand unseren Platz reserviert und versuchte mich danach noch am Computer. Ergebnislos.

Ich habe heute irgendwann den hiesigen phoneOne Stick (GPRS) gegen den von Vodafone (UMTS) ausgetauscht mit der hiesigen SIM-Karte. Hat funktioniert, aber keine Beschleunigung gegeben. Übrigens ist das thailändische Programm in meinen Augen besser, weil es eine grafische Darstellung des zeitliche Verlaufs der Ladegeschwindigkeiten hat. Vodafone liefert nur der augenblicklichen Wert.

Heute haben wir am Strand im neuen Restaurant gegessen. Hilde ein Pancake mit Mangos, ich Reis mit Shrimps, Orangensaft und Mineralwasser. Alles sehr schmackhaft und sehr preiswert.

Nach dem Mittagsschlaf Stefan angerufen. Es schneit, bis jetzt sind es 40 cm. Aus dem Internet: Tief Daisy wütete in MeckPom,

auf der A20 blieben Autos stecken, viele Unfälle. Bei uns auf der Terrasse um 16.10 Uhr auf der Tischplatte im Schatten beim Kakao trinken 34,4 Grad!

Heute gab es mal einen sichtbaren Sonnenuntergang. Aber es war von unserer Terrasse nicht zu sehen. Unwahrscheinlich wie viel die Sonne sich noch bewegen muss. Ich muss mal nachschauen, zu welcher Jahreszeit ich den Sonnenuntergang in den Scheiben unseres Bungalows fotografiert habe. Wegen großen Hungers sind wir wieder bei uns essen gegangen. Also: Das Meer rauscht leise, der Horizont ist noch leicht rötlich gefärbt. Von der nahen Moschee schallen die Rufe des Muezins herüber. Die Zikaden meinen, auch mitreden zu können. Die Palmen heben sich noch leicht vom dunkler werden Horizont ab, verblassen aber stetig. Es wird Fischfilet mit Tamarindensoße und Reis serviert, dazu kaltes Mineralwasser. Da muss doch einfach schmecken. Hat es auch.

Wieder auf unserer Terrasse haben wir noch drei Mangos gegessen und den Rest Weißwein getrunken. Außerdem hatten wir Besuch. Ein großer Einsiedlerkrebs schaute nach dem Rechten. Entweder er suchte was fressbares oder eine neue Schnecke als Behausung. Nach einer Passaufnahme konnte er ungeschoren das Weite suchen. Es war übrigens der zweite Besuch auf unserer Terrasse. Eigentlich eine gewaltige Leistung der Tierchen, denn wir sind doch einige Meter vom Fluss entfernt. Dabei haben wir wieder das Wetterleuchten über dem Meer und die Abschiedsballons der Touristen bewundert. Der Ballon muss mit guten Wünschen auf die Reise geschickt werden und ein Wunsch erfüllt sich (z.B. die Rückkehr nach Thailand!).

11.1.10

In der Nacht mehrmals Jana angerufen. Nachdem Hilde zum Strand war, fand ich zwei eMails. Eine über ihre hervorragende Reise und eine zweite über die glückliche Ankunft mit Verspätungen und Flugausfällen ohne Gepäck. Nun muss Vinny die Rückreise noch packen. Weitere eMails waren von Erika und Wolf und von Edda.

Für den Strand habe ich Schnorchel und Unterwasserkamera mitgenommen. Obwohl ich ohne Haftschalen schnorchelte, kann ich Basti sagen: Ich habe Schwärme (20-30 Fische) und zwei bratfähige Fische gesehen!. Die Kamera hatte mehrere Macken: Batterien waren zu schwach, sie ließ Wasser durch, das Bild war auf dem Display im hellen Wasser nicht zu sehen und die sechs Testbilder fanden sich nicht auf der Speicherkarte, waren anfangs auf dem Display sichtbar. Muss morgen weiter untersucht werden.

Mittags wieder im Beach-Restaurant gegessen. Hilde Pancake mit Banane und ich grünen Curry mit Schrimps. Wieder hervorragend. Nach dem Mittagsschlaf Tee getrunken mit italienischen Gepäck und Erdnüssen. Die eMails beantwortet, aber nur eine konnte aus technischen Gründen abgeschickt werden. Stefan rief an und schimpfte auf Straßen und Autobahn. Ein bisschen Schnee und alles liegt danieder.

Kurzer Einkauf bei 7-Eleven und im Obstladen, dann landeten wir wieder im Rann-Restaurant. Hilde Ries mit Huhn und Erdnüssen, ich gebratene Ente mit rotem Curry. Ausgezeichnet. Dann haben wir auf der Terrasse gesessen, bei Duftkerzenlicht zwei Mangos gegessen und Bier getrunken. Danach im Haus am Computer. Morgen Vormittag werde ich die Bilder in einem eMail-Café abschicken. 21 Uhr es regnet stark, beim Abendessen zogen schon dunkle Wolken hoch.

12.01.10

Gleich nach dem Frühstück versucht noch zwei eMails los zuschicken. Bin nicht mal ins Internet gekommen. Mit den Haftschalen nicht einig geworden, kapituliert. Den Gummi der Unterwasserkamera (UW) gefettet und einen erneuten Schnorchelgang gewagt. Alle Einstellungen müssen an Land vorgenommen werden. Das automatische Abschalten muss untersagt werden, der Blitz muss eingestellt sein. Korrekturen können nicht vorgenommen werden, da man nichts sieht. Habe drei gewaltige Fotos geschossen: Eine Seegurke (die konnte nicht weg schwimmen), ein Stück Koralle und die Oberfläche eines Steines. Bei allen Fischen war die Kamera offensichtlich ausgeschaltet. Und es ist wieder Wasser rein gelaufen. Dann beschlagen die Front- und Rückseite und man muss aus dem Wässer.

Hilde hat eine Qualle mit 40 cm Durchmesser gesehen. Bräunlich mit dunkelbraune Punkten. Unten hatte sie wie eine ausgezogene Wurzel. Sie diente einem Schwarm kleiner Fische als Heimstatt. Nun strandete sie und die Fische mussten sich von ihr trennen. Sie untersuchten Hilde auf Tauglichkeit, zogen aber leicht verwirrt ab.

Wir haben uns wieder hinreißen lassen, an der Strandbar zu essen. Jeder zwei Pancake mit Banane und Ananas. Schön geschlafen, Tee getrunken und uns am Internet versucht. Nichts.

Es ist jetzt gleich 20.30 Uhr OZ. Die ersten Bilder stehen auf der Homepage!! Nach dem Mittagsschlaf bin ich einen eMail-Laden gegangen. Das Aufrufen der Mails verlief ätzend langsam. Da bin ich wieder geflüchtet. Im Resort braucht man für das Funknetz eine gesonderte Karte, aber keiner kann mir etwas über die Übertragungsrate sagen. Ich könnte mich vom Laptop einwählen. Dann habe ich es doch noch versucht. Alle eMails abgeschickt und dann die Bilder. Hat alles über 30 Minuten gedauert! Aber es ist vollbracht.

Als wir nach Sonnenuntergang (etwa 18.30 Uhr) am Computer saßen, über dem Meer war noch blauer Himmel, brach ein richtiger Tropenregen los. Die Wolken müssen sich vom Land her angeschlichen haben, so konnten wir sie nicht sehen. Nach einigen Minuten war alles vorbei. Da haben wir auf unserer Terrasse Abendbrot gegessen. Leider sind die Moskitos nach dem Regen in Raserei verfallen, bevor ich mich einspritzen konnte , war ich zerstochen. Um Hilde haben sie einen großen Bogen gemacht.

13.01.10

Ich will einiges zur neuen Darstellung der Bilder schreiben. Diese Form habe ich zuerst bei Vinnys Bilder aus Atlanta gesehen und ich habe gedacht: Das hat er sich programmiert. Also habe ich ihn um die Nutzung seines Programms gebeten. Es kam heraus, das es eine spezielle Variante der Bilderdarstellung im Programm jAlbum ist, welches ich seit Anfang 2009 benutze. In dem Programm jAlbum werden sechs Varianten der Bilderdarstellung mitgeliefert und es gibt viele weitere auf der Homepage des Programms. Sie werden Skins genannt und PhotoStack ist die, die ich jetzt benutze. Auf die Idee auf der Homepage des Programms zu suchen, bin ich nicht gekommen. Danke Vinny.

Früh ins Internet geschaut. Keine Mails. Nach dem Frühstück ist Hilde zum Strand. Ich habe mit den Haftschalen und der UW-Kamera gekämpft. Den Dichtungsgummi habe ich herausgenommen und gefettet. Es hat für zwei Schnorchelgänge gereicht. Ich habe das Ausschalten der Kamera unterbunden, beim zweiten Schnorcheln hat sie sich eigenständig wieder auf 60 Sekunden Abschaltzeit eingestellt. Das Fotografieren ist schwierig, weil man das Bild nicht sehen kann. Es ist zu hell, die Leuchtkraft des Displays reicht nicht. Auf jeden Fall gibt es erste Bilder, die weit weit weit von den Aufnahmen im Fernsehen entfernt sind. Aber sie beweisen Basti und Caroline, dass Fische da sind. Ein Trost: Ein richtiges Korallenriff leuchtet in den verschiedensten Farben, hier ist alles grau und die Sichtweite ist jetzt besser, aber trotzdem gering.

Über die Aufnahmen kann man erschrecken. Sehr flau, keine Kontraste. Der Tonwertumfang wird nicht mal zur Hälfte ausgenutzt. Ohne Bearbeitung mit einem Fotoprogramm ist nichts zu machen. Und dann staunt man, was auf den Aufnahmen zu sehen ist. Alle dunklen Farbtöne fehlen. Ohne Computer ist nichts zu machen!!

Nach dem erfolgreichen Tag haben wir uns in unserem Resort wieder Barrakuda gegönnt. Der Platz mit Blick zum Meer ist unserer Meinung nach der beste. Anschließend bei Jasmin Wein und Bier gekauft. Den Wein haben wir bei Kerzenlicht auf der Terrasse probiert. Der Wind hat die Kerze ausgepustet. Dann habe ich die zweiten Bilder noch abgesetzt, zum Tagebuch hat es nicht mehr gereicht.

14.01.10

Wir sind schon um 6.45 Uhr aufgestanden. Das wurde einer 5 cm langen Schabe zum Verhängnis. Sie lief neben meinem Latschen. Alles passte und sie konnte entsorgt werden. Es war die erste, die wir auf dieser Reise gesehen haben. Den Vormittag normal mit Lesen und Baden am Strand verbracht. Mittags haben wir im Bungalow gegessen. Eine große Papaya musste verputzt werden.

Nach dem Mittagsessen rief Stefan an und teilte uns mit, dass es u.U. mit den neuen EC-Karten der Sparkasse im Ausland Schwierigkeiten geben kann. Sie enthalten zusätzlich einen Chip und der kann Schwierigkeiten machen. Nach Mittagsschlaf und Teatime bin ich zum ATM-Automaten neben 7-Eleven gelaufen. Und siehe da, alles ist in Ordnung, ich konnte 5000 Baht abheben. Die Gebühr ist auf 150 Baht (3%) gestiegen!! Ich bin mir nicht sicher, aber im vergangenen Jahr hat nur die Sparkasse Gebühren verlangt. Hier wurde die geforderte Menge ausgezahlt. Die Sparkasse hat für die Auszahlung von 10000 Baht eine Gebühr von 5.50 Euro erhoben. Für diese Jahr müssen wir noch ein bisschen auf den Kontoauszug warten.

7-Eleven hat eine Neuerung eingeführt. Ich wollte mal wieder eine Kreditkarte fürs Handy für 300 Baht kaufen. Die 300 Baht wurden beim Bezahlen abgezogen, aber ich bekam keine Karte, Die hatte ich mit der Rechnung bekommen, die Code.Nummer zum Eingeben wird jetzt ausgedruckt wie auf einem Kassenzettel. Unser Handy hat wieder ein Guthaben.

Heute war es extrem warm. Beim Tee Trinken habe ich auf dem Tischchen auf der Terrasse im Schatten über 34 Grad gemessen. Beim Wein Trinken gegen 20 Uhr waren es nur noch 27.5 Grad! Wir haben wieder bei uns gegessen. Alles lief aber falsch. Wir bekamen was zu trinken, dann passierte gar nichts. Nach 20 Minuten fragte ich, ob die Küche heute zu hat. Erstaunen – nein. Ich nahm selber zwei Menü-Karten und wir wählten uns was aus. Hilde Reis mit Huhn, ich Curry mit Huhn, Erdnüssen und Kartoffeln. Dann hatte Hilde die Idee, ob ich meinen Curry nicht auch mit Shrimps bekommen könnte. Ja, kann ich. Als Ergebnis bekam Hilde Reis mit Shrimps und ich neben dem Huhn noch Shrimps. Hat eigenartiger Weise nicht gestört. Dafür hatte ich die bisher größte Portion Huhn in Thailand! Eine ganze Hühnerkeule!!

Mit der Klimaanlage haben wir uns arrangiert. Sie läuft bei 24 Grad und kann nicht auf unser Bett pusten. Nachts wird sie ausgestellt, Mittags läuft sie durch. Nachteil: Sie klappert, den Krach muss man ertragen! In unserem Bungalow haben wir einen kleinen Gecko gesichtet.

15.01.10

Nachts zogen Sturmböen über uns hinweg. Es ist schon seit einigen Tagen windig. Hilde ging nach dem Frühstück an den Strand., Ich wollte wieder eine Schnorcheltour vorbereiten. Die Batterien waren runter. Der Apparat muss einen Blindstrom haben. Da habe ich es sein lassen und bin mit Lesestoff zum Strand gegangen. Dann habe ich angefangen, die Händler zu fotografieren. Ich muss natürlich fragen und ich verspreche ihnen in den nächsten Tagen ein Foto. Bis jetzt haben alle zugestimmt.

Nach dem Schlafen rief Stefan an: Heute ist teilweise Sonnenfinsternis in Südostasien. Wir hatten noch nichts bemerkt. Sonnenfinsternisse ereignen sich immer, wenn wir auf Reisen sind. Z.B. fuhren wir mit unseren Kindern und Andrej in den Kaukasus und wussten, wir werden die Finsternis nicht sehen, wir waren noch zu nördlich. In der Nähe von Charkow frühmorgens sah die Sonne eigenartig fahl aus, beim genauen Hinsehen fehlte ein Stück. Dann sahen wir auf einer Wiese Hobby-Sonnenforscher, die ihre Gerätschaften zur Beobachtung aufgebaut hatten und konnten uns Teile der Verfinsterung anschauen, u.a. auch die Sonnenflecken. Dann erinnern wir uns an eine Reise mit den Enkeln in die Adersbacher Felsen. Wir waren vorbereitet und hatten entsprechende Filter, um in die Sonne zu schauen. Diesmal traf es uns unvorbereitet. Über das große Erdbeben in Haiti hatten wir schon aus dem Internet gehört.

Abends sind wir nach Saladan einkaufen gewesen und haben sehr gut im Reaun Mai Restaurant gegessen. Hilde Fish and Ships, ich Shrimps mit grünem Spargel plus zwei Eiskugeln. An einem der vielen Reisebüros fragten wir, was kostet eine Speedbootfahrt nach Koh Rok: 1200 Baht, ansonsten alles wie bei „Evolution Tour“, nur 400 Baht preiswerter. Immer drei Angebote einholen!

Auf der Terrasse ein Glas Weißwein getrunken, mich haben wieder die Moskitos überfallen. Jetzt ist es gleich 21 Uhr. Hilde liest, ich schreibe Tagebuch. Vielleicht klappt es noch mit dem Internet.

16.01.10

Vormittags am Strand, gelesen und gebadet. Mittags in der Strandbar gegessen: Hilde Pancake mit Mangos, ich Reis mit Gemüse und Shrimps. Alles sehr schmackhaft. Nun will ich doch mal einen Preis schreiben: Mit einer großen Flasche Mineralwasser zahlten wir 115 Baht (2,30 Euro). Einen weiteren Händler habe ich fotografiert. Es reicht noch nicht für ein neues Album.

Nach dem Schlafen hatte ich alles fürs Skypen eingerichtet, aber Stefan war mit Basti in der Musikschule. Darf man so weit weg schon mal vergessen. Hilde hat mit Renate, Edda und Antje telefoniert. In den letzten Wochen war in Bangburd Sturm („Dezemberwetter“). Die Strandreinigungsaktion muss besonders umfangreich gewesen sein: Drei LKWs mit Dreck abgefahren.

Noch ein paar Kleinigkeiten: Es sollen Pläne für einen Brückenbau existieren, um die beiden Fähren nach Koh Lanta abzulösen. Wird aber sehr teuer. Auf der anderen Straßenseite am Hang soll es gute Appartements geben für 7 Euro/Tag (5 fürs Haus, 2 für Strom usw.). Vor ein paar Tagen war auf der Wiese vor unserem Bungalow ein Großeinsatz durch zwei Mitarbeiter des Resorts. Mit der Hand wurde der Rasen verkürzt. Alles kam in große Tüten. Meine Frage. Für die Küche? Wurde mit einem knappen NEIN beantwortet. Wir kamen vom Frühstück, da gings los, nach dem Mittagsschlaf war immer noch einer beschäftigt, den Rasen zu trimmen. Im Wasser gib es kleine Quallen (s. Hans Hass), man sieht sie nicht, Hilde fühlt sie. Sie geraten aus irgendwelchen Gründen zwischen Haut und Badeanzug und sind dann unzufrieden. Sie nesseln. Das ergibt rote Flecke und juckt mehrere Tage. Es wurde uns gerade eine Salbe empfohlen. Wir werden sie ausprobieren.

Mit Stefan und den Enkeln geskypt. Als es soweit war, war die Übertragungsrate unter 2,5 kB/s gefallen. Ton war normal, Bild der Kinder alle 5 sec neu sonst eingefroren, unser Bild kam nicht zustande. Etwa 10 Minuten gesprochen. Für morgen 16 Uhr OZ verabredet.

Abendessen bei uns auf der Terrasse. Drei Gänge: 1. Wunderbare Wassermelone, 2. Kekse von Fritz und Kraft mit Chedar-Käse und Bier und 3. Joghurt. Zum Abschluss ein Glas Weißwein. Alles bei Kerzenschein, bis der Wind die Kerze wiederholt ausblies und bei angenehmen Temperaturen. Zwei Ballons am Nachthimmel gesichtet, mindestens zwei Paare verlassen morgen die Insel.

17.01.10

Vormittags wieder am Strand. Gegen 10 Uhr bin ich zum Nordende unseres Strandes (Long Beach) bis zu den Felsen gelaufen. Etwa eine Stunde. Unsere Ecke ist ein „Dorf“, obwohl über 150 m 20 Sonnenschirme verteilt sind. Am anderen Ende des Strandes „kocht“ das Leben. Partys, Partys. Und viele viele Leute. Im letzten Resort „Lanta Resort“ kostet ein Bungalow „Ocean View“ 7200 Baht. Es geht noch besser „Lanta Resort Pool Suite“ gibs für10000 Baht, immer „american breakfast“ inklusive und in der „Peak Season“. Wenns regnet wird’s billiger. Zwischen Strand und dem Hauptgebäude fast an der Straße wurden in den letzten zwei Jahren viele neue Bungalows gebaut.

Ich bin eine weitere Stunde auf der Hauptstraße zurück gelaufen, weil ich sehen wollte, was sich verändert hat. Hat sich aber nicht gelohnt. Ich habe unseren Fluss fotografiert, wie er aus den „Bergen“ kommt. Und habe den Weg durch den Volkspark abgekürzt. Diese Wochenende war nichts los.

Wir sind mit Good Days sehr zufrieden. Wir grübeln, welche Zimmereinrichtung 7200 Baht mehr hat. Wir haben auch Blick aufs Meer. Wir müssen allerdings über eine Wiese, einen Fluss und einen Kasuarienstreifen schauen. Das Meer und abends die Fischerboote sehen wir. Wenn wir noch ein paar Wochen warten, können wir den Sonnenuntergang von unserer Terrasse sehen. Der Fluss stört nicht. In diesem Jahr ist er bei Flut knietief. Wir hatten vor Jahren schon Zeiten, da stand das Wasser bis zur Brust. Da wir am Strand in Badekleidung sind, ist das kein Problem. Und am Strand ist es ziemlich ruhig. Für ältere Leute genau das Richtige.

Mittags haben wir in der Strandbar gegessen. Im Bungalow kriegte Hilde eine „Krise“. Sie träumt von Kartoffelsalat und Würstchen.

Abends wieder in unserem Resort gegessen. Zweimal Fischfilet, aber sehr unterschiedlich. Hilde Filet mit Pommes und ich Filet mit Thai Celery(?). Als Nachtisch je eine Kugel Eis (wir wollten ein bisschen mit Deutschland mitfühlen). Es hat uns beiden wunderbar geschmeckt. Auf unserer Terrasse kam noch ein Glas Weißwein hinzu, leider die letzten. Stefan rief an. Hilde sank von den Anstrengungen im Urlaub ins Bett. Ich bastelte an den nächsten Bilder, schrieb kein Tagebuch und legte mich auch schlafen.

18.01.10

Hilde bittet um eine genaue Beschreibung des Frühstücks. Als Getränk gibt es zwei Sorten Saft, die wechseln, Tee oder Kaffee und Milch. Ich bekomme jeden Morgen eine große Teekanne, damit ich nicht so oft zum Nachfüllen laufen muss. Dann ist Naturjoghurt vorhanden, der mit zwei Sorten Cornflakes und Obst verfeinert werden kann (klein geschnittene Wassermelone oder Ananas) und wir schneiden immer eine Banane dazu. Dann stehen Schüsseln mit Rührei/Setzei/Omlett, kleine runde Pfannkuchen (mit Honig möglich), ein warmes Gericht (Nudeln oder Reis), einmal n der Woche in Bierteich getauchte Stücke von Ananas oder Banane und in Fett gebacken. In Ei gewälzte Stücke aus Toastbrot in Fett gebacken (Arme Ritter). Würstchen und Kochschinken, Butter, zwei Sorten Marmelade (Achtung Sigmund: auch Orangenmarmelade) und Zwiebeln, Tomaten, Gurken und geschnittene Möhren, Toastbrot zwei Sorten. Den Abschluss bildet ein Obstelle aus Ananas, Wassermelone und Bananen. Man kann satt werden.

Vormittags am Strand. Ich hatte mich aufgerüstet. Frühs hatten wir Seewind, ganz leichte Wellen und das Wasser war etwas besser als am ersten Tag unserer Ankunft: Schnorcheln konnte entfallen. Im Laufe des Vormittags drehte der Wind und die Sicht wurde etwas besser. Die Dichtungen der UW-Kamera waren wieder schön eingefettet. Die Kamera funktionierte diesmal fast so, wie sie sollte. Ich konnte den Blitz sehen und stellte fest, wenn ich fotografieren wollte, musste ich warten, bis der Blitz aufgeladen war und der Fisch hatte inzwischen das Weite gesucht. Auf einem Bild habe ich einen Teil eines gelben Fisches mit schwarzen Streifen. Weitere Bilder enthalten nur Meeresboden. Aus Verzweiflung habe ich wenigstens ein Selbstporträt geschossen.

Mittags wieder in der Strandbar. 3x Pancake und Wasser. Im Bungalow rief Annette an, Reise gut überstanden, sie freut sich auf die Autofahrt zur Arbeit. Unser Bungalow war noch nicht gesäubert, das Kommando hatte Mittagspause. Als sie auftauchten, vereinbarte ich als Termin 15 Uhr. Um 15 Uhr meldete sich Stefan, es soll wohl tauen und dann wieder kalt werden. Wie schön für uns. Beim Tee schwärmte Hilde von ihrem Kirschkuchen in der Tiefkühltruhe und beschwerte sich, dass sie nicht satt wird. Urlaub ist etwas Anstrengendes, wer will mit uns tauschen!?

Zum Essen sind wir ins Rann-Restaurant gelaufen. Von Land her schoben sich dunkle Wolken heran, wir sind noch trocken nach Hause gekommen und es hat nachts trotzdem nicht geregnet. Unser Essen war nicht besonders. Hildes Huhn mit Reis und meine süß-sauren Shrimps haben wir schon besser gegessen. Bei Jasmine Bier und Kekse gekauft und dann schön bei einem Bier auf unserer Terrasse gesessen. Neben uns ist ein schwedisches Pärchen eingezogen und ich musste Ratschläge erteilen. Innen Licht und weit offene Tür: Mit Moskitos schläft es sich gut. Abschließen der Tür war auch ein Geheimnis.

Bilder fertig gemacht, aber alle Versuche das Internet zu nutzen, scheiterten an der Übertragungsgeschwindigkeit. Kurz nach neun Uhr musste das Licht gelöscht werden. Befehl vom erschöpften Boss.

19.01.10

Es ist kurz nach 6 Uhr und auf „kleiner Flamme“ konnte ich eine eMail schicken und TGB und Bilder3 installieren. Offensichtlich kann der Empfang nicht besser sein als ein paar kB/s, denn die Handy-Nutzer schlafen noch.

Wir haben nach dem Frühstück an der Rezeption nachgefragt, ob man mit einem Auto zum Leuchtturm fahren kann. Der Chef sagt ja, aber es ist unklar ob ihr Auto die Steigungen und Abfahrten meistert. Wir wollen schließlich wieder zurück. Gegen 9 Uhr hat er eine Antwort. Gegen 9 Uhr machen wir aus, dass uns ein schickes Auto um 9.30 Uhr abholt. Der Preis beträgt 1600 Baht. Ein Mitsubishi (7-Sitzer) holt uns ab. Wir machen eine gemächliche Fahrt aus, wir wollen etwas sehen. Der Fahrer heißt Surin und ist Miteigentümer einer „Company“, die Service für Touristen anbietet. Er ist ein angenehmer Typ, spricht englisch und ein paar Worte deutsch. Wir fahren praktisch vom Nord- zum Südende der Insel. Der Süden ist der Mu Koh Lanta Marine National Park. Die Straße ist wirklich sehr hügelig, das meiste asphaltiert, zum Süden gibt es eine staubige Lehmpiste (bei Regen wahrscheinlich nicht befahrbar), der letzte Rest ist betoniert. Es geht mal am Meer entlang, dann wieder in die Berge. An vielen Stellen wird gebaut. Immer mal wieder herrliche Blicke auf die Küste, auf den Strand. Für die letzten Kilometer schaltet Surin den Vierradantrieb ein. Ein Schlagbaum markiert der Eingang zum Nationalpark. 100 Baht Eintritt pro Nase sind fällig. Und dann sehen wir auch schon den Leuchtturm. Eine große Wiese mit Palmen, ein wunderschöner Strand sind als Campingplatz ausgewiesen. Alles muss mitgebracht werden. Drei große Pavillons bieten Schatten und sonstigen Schutz. Der Leuchtrum liegt auf einer vorgelagerten Insel (bei Flut), der Hügel ist leicht zu erklimmen und bietet einen schönen Ausblick. Der Leuchtturm ist verschlossen und soll erhalten bleiben, deshalb sind von der Insel keine Steine mitzunehmen! Habe mich dran gehalten, wäre auch nicht auf die Idee gekommen. Zu den Hügeln stehen die Häuser der Ranger und es wird ein zweistündiger Rundgang durch den Dschungel angeboten.

Dann haben wir Surin angeboten noch zum View Point auf der anderen Seite der Insel zu fahren, um Mittag zu essen. Surin ist Buddhist. Auf unsere Frage sagte er, dass auf der Insel Buddhisten und Moslems friedlich zusammenleben. Als wir am View Point ankamen, sagte er, der nächste ist besser, den kannten wir nicht. 100 m weiter war wieder ein Restaurant mit herrlichem Ausblick, leider war es sehr diesig. Surin erläuterte, dass die Küche in buddhistischen Restaurants sauberer seien als in moslemischen, deshalb sind wir hier. D.h. je nach Religionszugehörigkeit wird eines der beiden View Points angesteuert. Beim Essen kann man schwatzen. Er ist verheiratet, hat einen Sohn im Alter von einem Jahr und zwei Monaten. Inzwischen hatten wir seine Visitenkarte auf der er als Eigentümer von „Lanta Surin – Travel & Tour“ ausgewiesen ist. Wir haben mit ihm auch schon eine Reise mit dem Schnellboot nach Koh Rok vereinbart. Bei den „Companies“ kostet so etwas 1200 Baht, bei den Reiseagenturen entsprechend mit Aufschlag. Wir können alles mit ihm telefonisch vereinbaren. Er fuhr mit uns dann auf die andere Seite der Insel nach Saladan. Er zeigte uns noch eine „Snake Show“ und eine „Monkey Show“. Das haben wir auf später verschoben.

In Saladan fuhren wir schon in Richtung Good Days, da bog er nach rechts ab. Plötzlich hatten wir auf beiden Seiten Meer. Ich sagte: Das kann nicht sein und er lachte. Wir studierten die Karte. Saladan hat nach Westen eine Halbinsel, die über eine schmale Landbrücke mit der Hauptinsel verbunden ist. Sehr idyllisch und ruhig. Nach 13 Uhr waren wir wieder in unserem Resort. Es war ein phantastischer Vormittag. Sehr zur Nachahmung zu empfehlen.

Stefan teilte uns mit, dass es in unserem Wohnzimmer erneut durch regnet. Der viele Schnee auf dem Dach hat eine neue Situation geschaffen. Hilde hat noch Annette angerufen, die 005 war noch nicht umgestellt und das Geld war alle. Nach der Teatime gingen wir erstmals am Nachmittag baden. Dann ging ich einkaufen, Kredit fürs Handy und Obst. Für 127 Baht Obst, das mussten wir fotografisch festhalten: Kleine Wassermelone, vier kleine gelbe Mangos, Mandarinen, Mangustane und Rambustane. Bei „White Flowers“ habe ich mich auf Stefans Wunsch nach einem Longtailboot nach Bamboo erkundigt. Morgen erhalte ich eine Antwort. Abends haben wir von unseren Vorräten gut gegessen. Dann hat Hilde gelesen und ich habe versucht die Reise aufzuarbeiten.

20.01.10

Es ist neun Uhr durch, Hilde ist schon am Strand. Ich bastele am TGB und habe die ersten Bilder der Autoreise bearbeitet. Danach wie üblich gebadet, gelesen. Mittags in der Strandbar gegessen. Hilde Pancake mit Banane (schmeckt am intensivsten), für mich hat sie Tom Yam mit Shrimps ausgesucht. Hat hervorragend geschmeckt.

Antwort von „White Flower“: Longtailboot nach Bamboo kostet 7000 Baht (hat vor zwei Jahren 6000 gekostet). Das ist teurer als mit dem Speedboot (4*1200+2*600=6000). allerdings haben wir es für uns allein.

Abends wieder bei uns gegessen. Diesmal waren alle Tische auf der Wiese besetzt, meistens sitzen wir alleine da. Hilde hatte sich für einen Klub-Sandwich entschieden, ich mich für ein Thaigericht.

Gegen 21 Uhr wollte ich alles ins Netz stellen. Ausnahmsweise kopierte ich zuerst die Seite mit den Aufrufen der Bilder und dann die Bilder. Und da geschah es. Die Internetverbindung wurde unterbrochen, weil der Kredit verbraucht war. Also wurden Bilder angepriesen, die aber noch nicht geladen waren. Sorry.

21.01.10

Nach dem Frühstück wollte ich schauen, wie es mit Blumen für das kommende wichtige Ereignis steht. Das Blumengeschäft war schnell gefunden,aber geschlossen. Von Orchideen waren nur ein paar abgefallenen Reste zu sehen, sonst Rosen und anderer „europäischen“ Blumen. Kann man alles sicherlich bestellen. Dann war ich auch schon an der Straße, die zur Elefanten-Safari führt. Schild: 1 km. Ist machbar. Nach 30 Minuten war ich am Ziel. Es ist unglaublich viel gebaut worden, aber Platz ist immer noch da. Die Elefanten warteten auf ihren Einsatz und schlugen das angelieferte Futter (Stechpalme) erst mal an Baumstämmen weich. Ich fragte die Dame an der Kasse, wann die Elefanten den Strand wieder besuchen (uns wurde erzählt, das schon zweimal während unseres Hiersein Elefanten bei uns am Strand waren, sie kommen über den Volkspark). Am 26. 1. ist an der Relax Bay (die nächste Bucht in Richtung Süden) um 15 Uhr Hochzeit und da wirken die Elefanten mit. Zwischendurch ging ich über die Straße zum Orchideen- (50 Baht/Nase) und zum Schmetterlingsgarten (150 Baht/Nase). Dann ließ ich mich noch für den Heimweg beraten und ging eine staubige Straße zwischen Gummibaumplantagen zurück. Auf dem Hügel sah ich dann irgendwann einen Wasserturm, zu ihm führte eine breite Betonstraße auf das Gelände des „Lanta Garden Hill Resorts“ Herrliche Häuser mit und ohne Pool sind im Angebot. Auf die Hauptstraße kam ich etwa bei 7-Eleven und konnte eine weitere 300 Baht-Karte für das Internet kaufen. Ich war vollkommen durchgeschwitzt.

Die Sicht im Wasser war schlecht. Das Wetter eigenartig, leicht bezogen, sehr diesig. Phi Phi haben wir nur in den ersten Tagen gesehen, seitdem nicht mehr. Mittag haben wir im Bungalow gegessen. Stefan rief uns an: Kalt in Deutschland.

Gegen 17 Uhr machten wir uns nach Saladan auf. Zufällig brachte das Auto eine junge Familie mit zwei Kinderwagen in das Relax Bay Resort. Da haben wir uns gefragt, wo soll hier eine Hochzeit stattfinden. Inzwischen habe ich auf der Karte gesehen, das das der Name der ganzen Bucht ist. Dann hat Hilde einen Schneider besucht und Blusen bestellt, ich habe mir bei einem der zig Optiker Kontaktlinsen gekauft und dann sind wir wieder in das schon bekannte Restaurant gegangen. Wir haben beide Fish and Ships gegessen. Jeder hatte ein großes Stück Filet, so große Fische kann man sich am Eingang gar nicht aussuchen. Hat wieder prima geschmeckt.

22.01.10

Vormittags am Strand, dann in der Strandbar gegessen.

Nach dem Essen kam eine der Frauen und hatte einen der Krachmacher in der Hand. Ein Heupferd/Grille mit respektablen 8-10 cm. Wurde von allen Seien fotografiert.

Abends bei uns gegessen und dann mit den Bildern gekämpft und schließlich aufgegeben. Die Bilder zum Ausdrucken auf einen Speicherstift geschrieben.

23.01.10

Nach dem Frühstück machte ich meine dritte große Wanderung. Ich wollte die „Quelle“ unseres Flüsschens finden. Am Kindergarten vorbei setzte ich meinen Weg in Richtung Norden fort. Von weitem sah ich Rauch, da führte der Weg vorbei. Zuerst bewunderte ich noch zwei Kampfhähne in ihren geflochtenen Käfigen. Dann war ich an der Müllkippe Koh Lantas (Waste Departement). Wie zu alten Zeiten bei uns. Anstatt noch ein paar Meter zu fahren wird der Weg verdreckt. Hier gab es die größte Vogelansammlung auf Koh Lanta, die ich gesehen habe. Auch der Adler kreiste über dem Gelände. Der Weg war ungemütlich, weil zwischen Berg und Müllkippe eine Sandgrube war, die wahrscheinlich langsam mit Müll gefüllt wird. Alle fünf Minuten kam eine schwerer Laster mit Sand und gewaltiger Staubwolke die Straße entlang. Natürlich kamen ihm die leeren Laster entgegen. In dem Tal zwischen Hauptstraße und den Bergen sind im wesentlich alles Kautschukplantagen. Eine Plantage mit Ölpalmen, ein paar Hausgärten. An einer Stelle arbeitete ein Frau mit Sohn mit dem gesammelten Kautschuk. Sie trat den Brei , nach dem er aus der Blechschüssel auf eine Matte geschüttet war, mit den Füßen breit. Für mich demonstrierte sie die zwei Maschinen, mit denen der Gummi in immer dünnere Bahnen gewalzt wurde, um schließlich als Lastex-Fell auf der Leine zu hängen. Der Sohn musste die Kurbel drehen. Gleich dahinter bog der Weg zur Erawan-Safari ab. Dies ist wohl die dritte Stelle auf Koh Lanta, wo man auf Elefanten reiten kann. Dann kam ich langsam in Gebiete, wo wie irre gebaut wird. Ein Brunnen wurde gebohrt, an der Boxhalle kam ich wieder zur Hauptstraße. Gegenüber war das Lanta Resort. Jetzt hätte ich noch eine weitere Stunde laufen müssen, deshalb nahm ich mit ein Tuk-Tuk. Den Fluss habe ich nicht gefunden. An einer Stelle habe ich einen Graben überquert, der kein Wasser führte. Der Fluss entwässert wahrscheinlich die Ebene zwischen der Hauptstraße und den Bergen. Sofort zur Erfrischung mit Hilde ins Meer. Mittags wieder hervorragen in der Strandbar gegessen: Pancake, Thai-Curry und gemischte Früchte.

Am Nachmittag mit einem Tuk-Tuk zum Kodak-Shop gefahren und von etwa 20 Bildern Anzüge machen lassen. Und hier erhielt ich endlich den richtigen Hinweis: „111 Mobil – Mobile Phone – Computer“! Die Kodak-Frau sagte unserem Fahrer Bescheid und der hielt am entsprechenden Geschäft. So ein Geschäft musste es auf Koh Lanta geben! Hier wurden alle unsere Probleme gelöst. Als erstes mein Internetproblem. Ich habe jetzt einen Tarif für 50 Std (mobileNet package) für 200 Baht (bis jetzt hat das Internet über 700 Baht gekostet). Allerdings hat er keine „Kreditkarten“, er schickte einen Mitarbeiter zu 7-Eleven. Dann sah ich ein Plakat: International 1 Baht/Minute. Das ist ein Angebot der Firma „truemove“ (zusätzliche Vorwahl 00600), gilt bis zum 3.März d.J. Haben jetzt also eine neue Nummer hier in Thailand, dafür aber unschlagbarer Preis. „Kreditkarten“ gibt es wieder bei 7-Eleven (auch die SIM-Karten, aber keine Reklame, die habe ich erstmals auf dem Flughafen gesehen und jetzt bei 111 Mobile). Voll neu ausgerüstet sind wir zur „Germany Bakery“ gezogen. Wir wurden von Ina begrüßt und haben zwei Milchkaffees und zwei Shakes getrunken. Mit Hilfe der Bedienung habe ich unser Handy „aufgeladen“ und Hilde hat viele Gespräche geführt. Stefan fragte nach neuen Bildern. Hilde wollte G. überzeugen uns zu besuchen, aber ergebnislos, er hat nicht mal einen Pass. Kostenlose Bücherausleihe. Mit einem Tuk-Tuk fuhren wir zurück und haben unterwegs noch die Bilder abgeholt.

Auf unserer Terrasse gegessen. Abends die Bilder der Wanderung fertig gemacht und vor 21 Uhr auf unsere Seite gestellt. Das TGB fehlt noch, aber es ist gleich Schlafenszeit, wird auf Morgen verschoben.



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