20.03.10

Wir fuhren durch übliches Farmland: Ölpalmen, Kokospalmen, Kautschuk. Erstmals drei Plantagen für Drachenfrüchte. Hinter Hua Hin Reisfelder. Kurz vor dem Königsschloss von Petchaburi ragt ein vierstöckiges Haus aus der Ebene, das zur Hälfte noch einen vierstöckigen Turmbau hat. Eine Seite ist knallig gelb. Wenn man an dem Haus vorbei ist, hat man noch einen schönen Blick zum Berg mit Schloss. Eine unmögliche Kombination. Vor Bangkok großes Salinenfeld. Die Straße teilweise vierspurig pro Richtung plus zwei Spuren für den örtlichen Verkehr auf jeder Seite. Als wir in die erste Mautstraße abbiegen wollen, mussten wir 45 Minuten warten, bis wir die Mautstellen passiert hatten. In Bangkok kamen uns die ersten Rothemden entgegen, teilweise Fahnen schwenkend und Sprüche skandierend. Dann fuhren auch Autos mit Rothemden in die Innenstadt. Wie weit der Verkehr blockiert oder behindert wurde, können wir nicht beurteilen. Um 18 Uhr waren wir im Hotel on8. Der Name ist von der 8. Seitenstraße der Sukhumvit abgeleitet. Das Hotel soll 40 Zimmer haben, ist gut geführt, sehr sauber. Im Zimmer war Hilde etwas geschockt. Das Zimmer war klein, modern möbliert, gutes Bad, hat aber nur eine Milchglasscheibe als Fenster. Der eigentliche Eingang ins Hotel ist eine sehr enge kurze Gasse, in der Autos parken und Straßenverkäufer ihre Wägelchen haben. Eine Richtung muss für alle Fahrzeuge rückwärts bewältigt werden. Der zweite Ausgang führt durch das Café direkt an die Treppe zur Nana-Station.

Nach einer kurzen Ruhepause machten wir einen Spaziergang über die Sukhumvit. Hilde fand das Gartenrestaurant, in dem wir schon mehrmals gegessen hatten. Bei mir war die Erinnerung gelöscht. Im Villa Market entdeckten wir einen Blumenstand, der auch mit Orchideen handelte. Wir wurden schnell handelseinig, dass wir für 500 Baht, die ich sofort bezahlte, am Montag Abend zwei Kästen mit Orchideen abholen können. Dann fielen wir ins Bett, de Reise war doch anstrengend.

21.03.10

Das Frühstück im on8 war gut. Einen Teil (Obst, Joghurt, Saft, Tee, Kaffee, Toast und Gebäck) des Frühstücks gab es als Buffet, Eierspeisen mit „Garnier“ wurden auf einem Zettel angekreuzt und von der Küche schnell geliefert. Alles schmackhaft.

Vor acht Uhr fuhren wir mit dem Sky Train zum Weekendmarkt, An der Nana-Station steht seit Jahren eine Investruine, die inzwischen mit den hier üblichen grünen Planen verkleidet ist, hinter denen ein unglaublicher Lärm toste. Wahrscheinlich wird mit einem gewaltigen Presslufthammer das Gebäude abgerissen. Wir suchten ein Geschäft, in dem wir im Vorjahr eine phantastische Kette gesehen hatten. Trotz großer Bemühungen konnten wir es nicht finden, Im Laufe von drei Stunden hatten wir alles gefunden, was wir suchten. Während Hilde am Glockenturm wartete, suchte ich den Kettenladen und fand ihn. Sie haben erst weit nach acht Uhr geöffnet und wir sind am geschlossenen Geschäft vorbeigegangen. Hilde konnte sich nun in aller Ruhe ein kleines Geschenk zur Goldenen Hochzeit aussuchen. Wir wollten mit einer Taxe heimfahren. Der Fahrer forderte 400 Baht. Wir lehnten ab und gingen weiter. Er lief hinterher und sagte: Mit Taximeter. Für die Mautstraße zahlten wir 45 Baht, für den Rest 125 Baht. So ein Hallodri. Um 12 Uhr waren wir wieder im Hotel.

Mit Herrn Zimmer den Abfahrttermin zum Flughafen abgestimmt: 8.30 Uhr.

Nach dem Mittagsschlaf gingen wir in unser Café konditern. Wieder mal Kaffee und Kuchen in Thailand. Dann gings ins Siam Paragon ins Aquarium. Wir erlebten mehrere Fütterungen der Fische und insbesondere der Adlerrochen, U.a. wurde auch ein Singspiel aus der thailändischen Mythologie aufgeführt, von dem wir nichts verstanden und uns trotzdem amüsiert haben. Wir haben gleich noch bei KFC verschiedenen Fischgerichte probiert (sehr schmackhaft).

22.03.10

Gegen 9 Uhr mit dem Sky Train nach Saphan Taksin zum Chao Phraya und Fahrt mit einem Schnellboot bis Nonthaburi. Soweit waren wir noch nie gefahren. Eine Strecke pro Nase kostet 13 Baht, ein Touristenticket für den ganzen Tag 300 Baht. Die Fahrt dauert etwas über eine Stunde.. Auf der Rückreise sind wir in China Town ausgestiegen. An der Anlegestelle ist ein Restaurant, das wir schon kannten. Der Kellner gab uns erst eine Karte, fragte dann aber, ob wir nicht das Büfett für 200 Baht nutzen wollen. Wir wollten. Alles war sehr umfangreich und schmackhaft: Suppe, verschiedenste Gerichte, Obst, Obstsalat, Eis, Kuchen, Kaffee und Tee. Das Restaurant könnte Wan Fah heißen. Es organisiert u.a. Fahrten auf Reisbarken mit Essen mit künstlerischen Darbietungen. Auf jeden Fall wurden viele Besatzungen von Reisbarken zur Mittagszeit ausgeladen, abgefüttert und weiter transportiert. Aus unserer Sicht: Sehr zu empfehlen.

Dann gings nach China Town und Hilde konnte so richtig in Perlenketten wühlen. Es stelle sich dabei heraus, das die Preise in China Town halb so hoch sind wie auf dem Burmamarkt. Da ließ sich nichts mehr löten. Mit einer Taxe fuhren wir zurück und landeten abschließend wieder in unserem Café.

Dann wurden die Koffer ausgepackt und wieder eingepackt, in der Hoffnung nichts ungewöhnliches zu finden. Dann mussten die allerletzten Geschenke gekauft werden. Gleich am ersten Abend hatten wir im Villa Market einen Blumenstand gefunden, die uns gegen Vorauszahlung wirklich frische Orchideen besorgen wollen. Die eine Dame war noch nicht vom Blumenmarkt zurück und ich musste eine Stunde später die Blumen abholen. Sie scheinen alle Versprechen eingelöst zu haben, die Blumen waren wirklich frisch.

23.03.10

Um 6 Uhr klingelte der Wecker. Letztes Frühstück in Thailand in diesem Jahr. Pünktlich stand der Fahrer an der Rezeption, das Auto wartete auf der Sukhumvit. Er fuhr rückwärts aus der Sukhumvit zur unserer Gasse, das Gepäck wurde zur Soi 8 geschleppt. Dann gings in ungefähr 45 Minuten zum Flughafen. Eine Riesenschlange erwartete uns. Nach weiteren 45 Minuten waren wir abgefertigt. Jeder Koffer 28.5 kg. Dann haben wir noch etwas gegessen. Ich bin noch 15 Minuten durch den Flughafen geschlendert. Als Handgepäck durchleuchtet wurde, misste ich weder Federn lassen. Stefan hatte mit ein „Überlebensbesteck“ geschenkt, das ich in die Laptoptasche gesteckt und vergessen hatte. Es enthielt ein 5 cm langes Messerchen, das den Kontrolleuren nicht gefiel. Ich musste es mich von ihm trennen. Wir hoben mit einem Airbus 330-300 um 12.30 OZ ab. Gegen 18 Uhr MEZ landeten wir in Tegel. Als wir den Himalaja passiert hatten, ab es einige Schlaglöcher,ansonsten verlief der Flug sehr angenehm. Die Crew war wesentlich freundlicher als auf den Hinflug. An den Gepäckstücken schnüffelte ein Hund nach Drogen, fand aber keine. Wir wurden von Caroline und Stefan erwartet. Eine Stunde später waren wir in der Wohnung. Das war die erfolgreiche, erlebnisreiche und erholsame Thailandreise 2010.





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