04.03.10

Am Vormittag habe ich die Affenbilder und das TGB ins Netz gestellt. Wir waren am Pool und wollten dann ins Meer. Rolf und Kring (Gärtner, Fahrer, Poolverantwortlicher usw.) haben den Strand gesäubert. Die Wellen waren nicht sehr hoch, aber in der Brandungszone war soviel undefinierbares (kein Abfall, sondern Pflanzen, Algen usw.), dass wir aufs Baden verzichteten. Dafür haben wir dann fast eine Stunde auf den Liegestühlen gesessen und Meerluft geschnuppert. Danach in den Pool.

Nach dem Aufwachen Edith zum Geburtstag gratuliert, dann gelesen. Schließlich bin ich zum Frisör gelaufen und habe mich schön machen lassen. Hilde: Der Schnitt ist nicht so doll, verwächst sich bis zur Rückreise. Auf dem Rückweg kaufte ich eine Zehe von Hildes Lieblingsbananen.

Abends haben wir auf unserer Terrasse gegessen. Hilde liest, ich sitze am Computer. Da ich das TGB noch einmal gesplittet habe, kann ich es auch gleich ins Netz stellen.

05.03.10

Heute früh die niedrigste Temperatur bis jetzt gemessen: 23,9 Grad! Vormittags im Pool und im Meer gebadet. Im Meer sind viele Schwebstoffe, evtl. von den Shrimpsteiche? Als wir zum Strand kamen, war es fast windstill, 90 Minuten später wehte eine kräftige Brise.

Mit Annette telefoniert, war zu einer Tagung. Auf dem Rückweg machte sie bei Jochen halt, sie haben zusammen Mittag gegessen. In Berlin gibt es wieder eine geschlossenen Schneedecke.

Abends bei uns im Resort gegessen. Eine Thai-Gruppe mit etwa 10 Autos war zum Essen und Feiern eingekehrt. Wir haben erlebt, wie Karaoke funktioniert. Wir dachten, es handelt sich immer um Freiwillige, die sich produzieren wollen. Dem ist nicht so. Die Gruppe am Tisch hat immer eine Person ausgesucht, die dann unter Gejohle zur Tat schritt und je nach Qualität begeistert bejubelt wurde. Ganz heftiger Widerspruch hatte auch Erfolg.

Nachmittags knatterte es an verschiedenen Tagen gewaltig im Nachbarresort. Feiern die immer noch Neujahr? Antje erläuterte uns, dass irgendetwas eingeweiht wird und mit dem Feuerwerk die bösen Geister vertrieben werden. In unserem Resort ist das Geisterhäuschen verschwunden. Hier scheint keiner an Geister zu glauben.

06.03.10

Im Resort sind ältere Leute, die mit dem Fahrrad durch die Gegend fahren. Von ihnen haben wir erfahren, dass der Mann vor drei Wochen in Hua Hin einen Badeunfall hatte. Beim Baden haben sich die Tentakel einer Feuerqualle um seinen Oberkörper gewickelt. Heftige Schmerzen, Schwierigkeiten mit dem Kreislauf. Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht und dort sehr gut behandelt. Er hat nach drei Wochen noch immer rote Stellen am Oberkörper. Wir haben erst mal wieder auf das Baden im Meer verzichtet und nur auf den Liegestühlen an der Uferpromenade gesessen und aufs Meer geschaut.

Von der Wanderung zu den Dünen habe ich ein Album fertig gemacht und werde es heute ins Netz stellen. Endlich G. aufgestöbert. Nach 25 Tagen Krankenhausaufenthalt ist er wieder Daheim

Bei Weo im Büro über 40 Minuten mit Stefan und der ganzen Familie geskypt und unsere Homepage aktualisiert. An Jochen schon eine Mail mit Lori als Überbringer der Geburtstagsgrüße geschickt. Zum Abschluss noch die letzte Tagesschau angeschaut (ein schnelles Internet machst möglich, mit meinem Stick bin ich chancenlos). Schneechaos in Deutschland.

07.03.10

Als es noch dunkel war, stand ich auf, um evtl. den Sonnenaufgang zu fotografieren. Die Temperatur: 21.8 Grad. Rekord! Seit Tagen haben wir kein Wölkchen am Himmel. In der Nacht kann die Erde auskühlen. Oder macht die neue Lage der Erdachse und die veränderte Rotationszeit was aus? Am Horizont war Dunst zu sehen und ich dachte: Nichts mit dem Sonnenaufgang und ging zu den Fischern. Mindestens fünfzig Leute wuselten am Strand. Hauptbeute waren wieder Tintenfische. Plötzlich sprach mich jemand an: Arame saß mit anderen an der Straße und schaute dem Treiben zu. Als ich zurückging war die Sonne bestens zu sehen, bei den Fischern ist sie durch unseren Hausberg verdeckt. Ich kam rechtzeitig zu unserem Morgenbad im Pool zurück.

Nach dem Frühstück (die Temperatur war sehr angenehm und uns lief nicht schon wieder der Schweiß runter) machte Hilde die Bemerkung. doch das Angebot von Rolf mal auszuprobieren und eine Tour mit seinem Rad zu machen. Rolf war einverstanden und gegen 8.30 Uhr gings los. Ich wollte ans Ende unserer Bucht, zum Fischerdorf Tam Tong (erfragt von Weo) und wenn die Kräfte noch reichen zum chinesischen Tempel. Als erstes hielt ich an der Brücke über dem Flüsschen, das bei Heinz vorbei ins Meer sich ergießt. Keine Vögel oder andere Tiere. Die Straße wird auf der ganzen Strecke verbreitert. Die Erdarbeiten bis zu den königlichen Gärten haben schon begonnen, bis zum chinesischen Tempel ist die Verbreiterung (12m) markiert. An dem neuen Resort fotografierte ich den Namen: Daan Kamnerdploy Resort (soll ein bekannter Schauspieler in Thailand sein). Gegenüber ist ein Kloster und an dem See gibt es kleine Restaurants. An den königlichen Gärten hielt ich und aus dem Häuschen am Eingang kam ein junger englisch sprechende Mann und wollte mich einladen zur Besichtigung. Nein, ich hatte andere Pläne und war je im Vorjahr da. Dann erreichte ich Tam Tong und fuhr auf die Seebrücke. Von uns aus sieht man das Gebirge kompakt und es scheint, das ein Kopf im Meer liegt und auf seinem Bauch sein Hut ruht. Phantasie ist alles. In der Nähe sieht alles anders aus. Das Dorf machte einen ordentlichen Eindruck. Wie in Bangburd haben alle Straßen auch Namensschilder bekommen. Praktisch alle Kinder wollten mit mir Kontakt aufnehmen und riefen „Hello“ oder so ähnlich. Ich habe immer geantwortet. Hinter dem Dorf (die Straße führt rechts am „Hut“ vorbei) waren schon im vergangenen Jahr Schrimpsteiche ausgehoben. Jetzt sind sie mit Folie ausgekleidet und noch nicht in Betrieb. Am Berghang sah ich in der Ferne den chinesischen Tempel und bald hörte ich auch die Musik, die dort immer spielt.

In Sichtweite des Tempels fand ich ein Schild Wat Keaw Prasoet, damit war erstmal der Name geklärt. Der Weg zum Tempel war ein Anstieg über mehrere Kilometer, der anständig in die Knochen ging. Einige Bilder machte ich noch von der Straße. Drei große Busse und viele Privatautos hatten Gläubige herangeschafft. Ich wurde von allen sehr freundlich behandelt. Ein Chinese begrüßte mich überschwänglich, er musste in unserem Resort übernachtet haben. Als erstes besuche ich den großen Tempel. (PS: Die große Figur stellt die Göttin des Meeres und der Fischer dar!). An einem großen Tisch wurden Weihegaben, z.B. Perlenketten verkauft, die dann den verschiedensten Fabelwesen umgehangen werden konnten, um sie gütig zu stimmen. Anschließend wurden sie wieder eingesammelt und erschienen erneut auf dem Verkaufstisch. Von der oberen Plattform des Hauptgebäudes hat man einen wunderbaren Blick auf die vorgelagerte Bucht mit ihren Insel. Es ist schade, dass niemand uns bisher den ganzen Ablauf und die einzelnen Figuren/Götter erklären konnte. Eindrucksvoll ist z.B. die Ganesha-Figur. Ich habe bei Wikipedia nachgeschlagen: Ganesha ist eine der beliebtesten Formen des Göttlichen im Hinduismus. Jeder hinduistischer Gottesdienst beginnt mit einem Gebet an ihn. Er wird angebetet, wenn man Glück für den Weg oder eine Unternehmung braucht, er steht für Beginn und Veränderung, verbunden mit Schutz und Gelassenheit, er verkörpert Weisheit und Intelligenz. Zu seinen Angelegenheiten gehören die Poesie, Musik und Tanz und er ist der Herr über die Wissenschaften. Die meisten Kaufleute betrachten ihn als ihren Schutzherrn. Für viele fromme Hindus ist das erste, was in ein neues Haus kommt, eine Statue des Ganesha. Diese segnet das Haus und verheißt Glück.

Und weiter: Unzählige Legenden bieten verschiedene Versionen als Erklärung für die Entstehung Ganeshas an. Eine z. B. berichtet, dass Parvati, Shivas Ehefrau, Ganesha in Abwesenheit Shivas geschaffen hätte: Demnach beobachtete dieser seine Ehefrau gerne beim Baden, was ihr aber nicht gefiel. So formte sie aus dem Lehm, mit dem sie ihren Körper eingerieben hatte, einen kleinen Buben, übergoss ihn mit Gangeswasser und erweckte ihn so zum Leben. Sie nannte ihn Ganesha und setzte ihn als Wache vor ihr Badehaus. Als Shiva kam, versperrte Ganesha ihm den Weg. Shiva schlug ihm den Kopf ab und gelangte so in das Bad Parvatis. Als Shiva bemerkte, dass er gerade Parvatis Sohn getötet hatte, befahl er seinen Dienern, den Kopf des ersten Lebewesens zu bringen, auf welches sie treffen würden. Das erste Lebewesen, auf das sie trafen, war ein Elefant. Dessen Kopf setzte Shiva auf Ganeshas Rumpf, um ihn ins Leben zurückzubringen.

Unter Ganesha ist ein Pavillon in dem viele Ganesha-Figuren gesammelt sind. Eine muss besonders wichtig sein, denn davor steht eine Spendenbox, um sein Wohlwollen zu erringen. An anderer Stelle ist eine lange Reihe von Tierkreisfiguren, auch hier kann man sich persönlich an jede Figur wenden. Auch die drei Affen durften nicht fehlen, sie sind nur Dekoration. Übrigen habe ich eine Kate der Mönche gesehen, die den Eindruck eines Gartenhäuschens mit umrankter Eingangspforte machte.

Ich suchte etwas Trinkbares und geriet ins Restaurant. Ich wurde eingeladen, am Essen teilzunehmen. Eine Dame wies mich extra daraufhin, dass es kostenfrei ist. Aber aus dem Thermosgefäß wollte ich nichts trinken. Von außerhalb des Restaurants sah ich, dass Kinder aus einem Styroporkasten Trinkwasserbecher entnahmen, wie wir sie schon an Tankstellen und ich in unserem Wat bekommen hatte. Damit waren alle Probleme gelöst und ich konnte die Rückfahrt antreten.

Vom Wat ging es in rasanter Fahrt bergab über mehrere Kilometer ohne jede Anstrengung. Im Fischerdorf Tam Tong kaufte ich wieder etwas Trinkbares und gelbe Mangos und Mandarinen. An den Sanddünen machte ich erneut Pause und dachte: Ein Pickup wäre nicht schlecht. Ich gab mir eine Zeitspanne von 15 Minuten. In der Zeit kamen vier Pickups und einige Motorräder vorbei. Ein Pickup war sichtbar beladen. Der vierte hielt und nahm mich mit Rad mit. Ich musste mich zum Fahrer setzen, der Beifahrer stieg zum Fahrrad auf die Ladefläche. An den königlichen Gärten kamen mir die zwei Deutschen aus unserem Resort per Fahrrad entgegen, denen ich den Tempel empfohlen hatte. Als unser Auto nach Bang Saphan abbogen, stieg ich aus. Sie ließen sich nichts geben. Mir blieb noch ein Foto. Kurz nach 12 Uhr war ich wieder im Resort. Eine Strecke waren etwa 14 km.

Wir gratulierten Jochen zum 80. Geburtstag. Der Rest des Tages verlief ohne weitere Höhepunkte.

08.03.10

Frauentag! Wir sprangen wie üblich um 7 Uhr in den Pool. Als ich mich rasieren wollte, kam Antje: Rolf erwartet mich zum Seekajak fahren. Ich machte mich kurz fertig und los gings. Rolf war schon hinter unserem Hausberg verschwunden. Zuerst war es etwas wackelig, dann lief es prima. Er zeige mir die große Einbruchhöhle auf der Rückseite des Hausberges. Wenn man anlegt, braucht man feste Schuhe, die Höhle soll sich nach links weiterziehen. Leider habe ich Stefans UW-Kamera zurückgegeben, jetzt hätte ich sie gebrauchen können. Ich bin noch um den Berg herumgefahren, bis ich die Brücke in der nächsten Bucht gesehen habe. Wieder an der Höhle hatte ich ein tolles Erlebnis, auf das wir schon lange gewartet haben: Ein Schwarm (mehr als 100 Stück) kleiner Fische sprang aus dem Wasser direkt vor mir und dann noch einmal neben mir. Sicherlich waren irgendwelche Raubfische hinter ihnen her. Rolf meint: An den Felsen ist ein ausgezeichnetes Angelgebiet, weil die Fischer hier wegen der Felsen ihre Netze nicht auswerfen können. Gegen neun Uhr war ich zurück. Nach Duschen und Rasieren gings zum Frühstück, wo Hilde ausgeharrt hat.

Um 10 Uhr fuhren wir mit Sanya und Weo nach Bang Saphan zum Einkaufen. Wir hatten zwei Stunden Zeit. Beim Optiker wurde meine Brille in fünf Minuten instand gesetzt, bei Kodak bekam ich die richtigen Batterien. Zwei Damen in Thai-Festkleidung holten ihre Bilder ab, auf denen ich erkannte, dass sie im Kloster aufgenommen waren. Als wir am Nachmittag Weo fragen, ob es evtl. eine Hochzeit war, antwortete sie: Frauentag! Dann landeten wir erstmal in der Bäckerei bei einem Eiskaffee und einer Kugel Eis. Alles was wir sonst noch kauften, ließen wir beim Bäcker. Dann gings zum Markt. Hilde hatte plötzlich die Idee, einen von den ganz frischen Fischen zu kaufen. Für 3,5 kg Fisch zahlten wir 218 Baht. Er hatte klare Augen und rosa Kiemen. Wir ließen ihn gleich fertig machen. Mit Ananas, Blumen, gelben Mangos und einem Stück Wassermelone zogen wir zum chinesischen Laden. Hier kauften wir Wein, Käse und Konserven und ließen alles dort stehen. Jetzt kam 7-Eleven an die Reihe. Dann warteten wir beim Bäcker auf das Auto. Jetzt konnten wir Weo einfangen, die sich nach langem Studium der Auslagen ein Stück Torte auswählte, zu einem Drittel aß und den Rest für Abends mitnahm.

Zum Frauentag erhielten Weo und die Köchin je ein Sträußchen und einen Apfel. Hilde bekam natürlich auch einen Strauß. Unseren Fisch bestellten wir zu 6.30 Uhr abends.

Unser Abendbrot war phantastisch! Weo hatte vier Filetstücke gezaubert, je zwei waren unterschiedlich zubereitet worden. Der Fisch hatte keinen Fischgeschmack, keiner konnte uns seinen Name sagen. Das Fleisch war weiß und fest und von vorzüglichem Geschmack.

Abends habe ich noch die Bilder der Radtour vorbereitet und TGB geschrieben. Annette hat zum Frauentag per Mail gratuliert, da sie uns am Telefon nicht erwischt hat. Übrigens scheint „truemove“ die Tarife nicht geändert zu haben. Mein Internet-Tarif „20Hr100B“ hat sich am 23.2. klaglos verlängert, d.h. 20 Std für 100 Baht (als Übertragungsgeschwindigkeit erreiche ich hier nur 5 kB/s).

09.ß3.10

Heute haben wir mit den Damen des Restaurants Frauentag gefeiert, Antje war mit dabei. Wir hatten alles in der vergangenen Woche mit Weo und Sanya besprochen, hatten uns aber im Tag geirrt. Welcher Urlauber oder Rentner muss den Wochentag kennen! So feierten wir den 8. am 9. Zu 15 Uhr erschienen wir mit einer Flasche Eierlikör und zwei Tütchen Keks, die Hilde beim Bäcker in Bang Saphan gekauft hatte. Weo verschwand, um Schokoeis zu kaufen. Ich bat eine Serviererin, die Eisbecher auf den Tisch zu stellen. Sie entwickelte Eigeninitiative und stellte die Becher mit einer Kugel Vanilleeis auf den Tisch. Dann kam Weo mit dem Schokoeis angebraust, das gerade so noch in die Eisschale passte. Mit der Erklärung, dass wir etwas Besonderes aus Deutschland mitbringen wollten, gossen wir dann Eierlikör über das Eis. Der Erfolg war nicht besonders. Sie kannten meistens kein Speiseeis (oder zierten sich, es zuzugeben) und mit dem Alkohol war das auch so eine Sache. Alles wurde schließlich verspeist, aber keiner wollte einen Nachschlag. Dafür waren die beiden Kekssorten der Renner. Sie wurden sogar „heimlich“ gehortet. Die acht Damen waren schließlich zufrieden.

Am Strand hat an mehreren Tagen ein Bulldozer den vom Meer weggespülten Sand wieder an die Straße geschoben. Mein Puschelstrauch blüht wieder. Er war zuvor in „Form“ gebracht worden und hatte keine Blüten mehr. Jetzt erstrahlen sie wieder.

Wir haben bisher wenig von den Tieren vor unserer Tür geschrieben. Hier gibt es wesentlich mehr Vögel als in Good Days. Die sind dort wahrscheinlich alle zur Müllkippe abgewandert. Der Nachteil: Wegen des dichten Blätterdaches hören wir sie nur. Wir können sie nicht sehen. Mehrere weiße Reiher stolzieren durch die Anlage, am Meer marschieren schwarze Reiher den Strand entlang. Ein Kauz ist abends hörbar Ein Hörnchen flitzt durch den Garten und es gibt immer noch Agamen. Abends erscheint ab und an ein Glühwürmchen. An der großen Wand im Restaurant sind abends bis zu 20 Geckos zu beobachten. Mehrere Tokeh hören wir abends und nachts regelmäßig rufen.

Natürlich haben wir auch im Bungalow Geckos. Zwei größeren und ein gerade geschlüpftes (3cm lang). Die zwitschern schon mal nachts. Als Hilde R. davon erzählte, lehnte sie kategorisch einen Besuch bei uns ab! Während ich schreibe, zwitscherte es.

10.03.10

Ich habe alle möglichen Bilder, die noch nicht veröffentlicht wurden, zusammengesucht und stelle sie unter „Bangburd Allerlei“ auf unsere Homepage. Abweichend von den vorherigen Bilder beschreibe ich hier die Reihenfolge: Ein wunderbarer Shrimpssalat, bei den Fischern von Bangburd, unser Restaurant bei Sonnenaufgang, bei Arame Shrimps essen, Skypen, Verkauf von Seafood-Spezialitäten bei uns im Resort, Grille, Frauentag in Thailand, in Bang Saphan beim Bäcker und auf dem Markt, der Bulldozer und unser Frauentag am 9.3., die rote Puschelblume.

Nachmittags saßen wir am Strand und sind vom Wind fast weggeblasen worden. Dunkle Wolken zogen vom Meer heran und brachten leichten Regen. Wir wollten etwas einkaufen und sind nass dabei geworden. Es donnerte und blitzte. Jetzt ist es bald 21 Uhr und es grollt noch immer.

11.03.10

Zwischen 5 und 6 Uhr hat es noch einmal richtig geregnet, wahrscheinlich die ganze Nacht. Um sechs Uhr habe ich mich auf die Terrasse gesetzt und über das Tosen des Meeres gestaunt. Da musste ich nachsehen gehen. Es war Flut und die Wellen donnerten ans Ufer. Das Meer war unzufrieden mit den Erdarbeiten am Strand und hat sich den Sand, den der Bulldozer an die Straße geschoben hat, zurückgeholt. Die Straße vorm Resort war vom Regen überflutet. Um 7 Uhr waren wir im Pool. Das Restaurant war mit Planen zum Meer verbarrikadiert. Das Personal erwartete weiteren Regen und wollte die Plane nicht lüften. Nach dem Frühstück schleppte ich den Laptop wieder ins Restaurant und übertrug die Bilder vom Allerlei. Irgendwann habe ich uns mit Früchten eingedeckt: Gelbe Mangos, Wassermelone und Mandarinen.

Nachmittags sind wir zu Heinz spaziert. Die Hauptzeit ging mit Erklärungen zu seinem neuen Computer vorbei. Dann wurde uns noch einmal der Lori vorgeführt. Ich hatte die Bilder von den Affen und einige Artikel zu diesem Problem mitgenommen und überspielt.

12.03.10

Gegen 9 Uhr startete ich zu einer größeren Wanderung. Erstes Ziel war die Höhle. Ich hatte eine Taschenlampe mit und leuchtete in alle Ecken. Hinter der Eisentür ist eine Pritsche, auf der Bedürftige schlafen können. Ich habe versucht, die Fledermäuse an der Decke der Höhle zu fotografieren. Sie zwitscherten. Hilde meinte, ich würde sie nicht hören, es müssen Agamen sein. Die habe ich aber nicht gesehen. Dann gings zu Kloster. Keine Nonne verwehrte den Eintritt. An der hinteren Hallenwand beteten die Mönche und ich wartete bis sie fertig waren. Der Abt(?), ich kannte ihn schon vom Vorjahr, kam auf mich zu, fasste meine Hand und zog mich zur hinteren Wand, wo die Mönche gegessen hatten. Ich sollte auch etwa essen. Ich drücke mich davor, der Abt stellte mir einen Stuhl hin und brachte mir dann ein Glas kaltes Wasser. Dann gab er mir ein Buch mit Einträgen und ich fügte meinen Namen dazu. Ein junger Mönch fotografierte uns dann beide vor dem Hauptheiligtum(?). Der junge Mönch bestätigte mir, dass für den neuen Tempel kein Geld da ist. Zur Erklärung der neuen Bauten reichte unser Englisch nicht. Dankend verabschiedete ich mich. Ich verließ das Kloster und betrat erstmals das Gelände, wo Hans sein Haus hatte. Es nennt sich: Nern Saingam Resort. Wunderschöne Häuser mit Meerblick. Über eine Treppe erreichte ich den Strand. Am neuen Hotel vorbei (es wurde viel gebaut) ging ich in Richtung Red Cliff. Es war Flut und einige Stellen mussten im Laufschritt passiert werden, um keine nassen Beine zu bekommen (wäre kein Problem gewesen). Hilde rief mich an, kurz bevor ich meinen weitesten Punkt erreicht hatte, Die Verständigung war wegen der tosenden Welle fast Null. Schließlich suchte ich mir ein schattiges Plätzchen. Ich war vollkommen durchgeschwitzt und hatte mein Hemd zum Trocknen auf einen Stein am Meer gelegt. Plötzlich kam ein Mann aus der entgegengesetzten Richtung, verharrte als er mich, bzw. mein Hemd sah und zog sich seine Badehose wieder an. Es war ein Deutscher vom Rhein , der im neuen Hotel wohnt. Mit seiner Frau fährt er per Moped durch Thailand, sie sind in Hua Hin gestartet und fahren in ein paar Tagen weiter nach Süden. Das Resort gefällt ihnen gut, ist natürlich noch abgelegener als Bangburd. Nachdem wir lange geschwatzt haben, machte ich mich auf den Heimweg und war kurz nach 12 Uhr wieder im Resort. Alle Sachen mussten getrocknet werden.

Nach dem erfrischen Bad im Pool gab es die genauso erfrischende Rotweinschorle. Frühs hatte ich im Internet gelesen: Berlin Schneeregen -1° C. Stefan bestätigte, dass neuer Schnee gefallen ist. Herrlich, dass wir einen der strengsten Winter in Deutschland in Thailand aussitzen können.

Nach dem Teetrinken sind wir beide in die Nachbarbucht gelaufen. Wegen des Sturms sind alle Fischerboote in unsere Bucht evakuiert worden(?). Die Bucht war leer. Heute sind am südlichen Ende unsere Bucht wieder Boote auf Tintenfischjagd zu sehen. Ziemlicher Verlust für die Fischer, wenn sie nicht rausfahren können.

Als wir abends vom Essen kamen, entdeckte Hilde auf unseren Stufen einen Tausendfüßler. Ich versuchte ihn zu fotografieren. Schließlich verbannte ich ihn von unseren Stufen. Im Kies fotografierte ich ihn erneut. Nach der Bearbeitung der Bilder scheint es mir, dass er seine Farbe gewechselt hat! Ob das möglich ist oder ist es ein Bearbeitungsfehler?

Übrigens ist die Uferstraße mit neuen Laternen ausgestattet worden: Solarlaternen. Das Aufladen der Akkus ist trotz der Kasuarinen gut, denn frühmorgens leuchten die Laternen noch immer hell. Wo gibt es bei uns Solarlaternen?

13.03.10

Den Vormittag mit Lesen am Pool verbracht. Zu vier Uhr bin ich zu Heinz gelaufen, um OpenOffice zu installieren. Der erste Versuch scheiterte kläglich, weil sein Internet nur 30kB/s hergab. Wir hätten über drei Stunden warten müssen. Eine Installation von meinen DVDs war auch nicht möglich, weil sein EeePc kein DVD-Laufwerk hat. Also musste ich auf meinem Rechner das Programm auf einen USB-Stick schreiben und dann auf seinen Rechner kopieren. Schließlich hat alles geklappt. Ich wurde mit seinem Schinken und unserem Wein bewirtet und habe dann noch einige Scheiben Schinken für Hilde abgestaubt. Auf dem Weg zu ihm habe ich bei besserer Belichtung den Kapok-Baum und den Baum mit den schönen Früchten fotografiert. Ich habe eine Frucht mitgebracht und Hilde meint: Feigen. Heinz meint kein Thai kennt den Baum. Er möchte aus den Früchten Wein machen.

Abends haben wir ein Spezialprogramm entwickelt. Wir bestellten je zwei Toast und Butter und aßen Schinkenstullen. Als Nachtisch nahmen wir Schokoladeneis, das von Weo mit unserem Eierlikör beträufelt war. Ein köstliche Abendbrot!

Das Resort ist voll. Einige Thais haben ihre Kochgeräte mitgebracht. Die mit Benzin betriebenen werden vor den Bungalows mit Wok eingesetzt, die elektrischen wahrscheinlich im Bungalow. Zwei Hunde sind mit dabei, die auf den Weg sch...... Auf jeden Fall wird Geld eingenommen und der Boss hat schon vor einigen Tagen eine Holzliege gekauft, die in zehnfacher Ausführung kopiert werden soll. Auflagen sollen folgen.

Das Internet ist seit einigen Tagen für meinen UB-Stick besser geworden. Es erreicht manchmal bis zu 30 kB/s für das Herunterladen, fürs Hochladen weniger.

14.03.10

Aufstehen um 5.40 Uhr. Abfahrt mit Antje zum Sonntagsmarkt in Bang Saphan Noi um 6 Uhr bei völliger Dunkelheit. Auf dem Markt waren noch nicht alle Stände aufgebaut. Das Angebot an frischen Gemüse war umwerfend. Vieles ist uns unbekannt. Viel Obst. Die Mangoernte muss in vollem Gange sein. Mangos sind jetzt billiger als Mandarinen, die unsere Preislage in Deutschland erreicht haben (1kg 1 Euro). An Meeresfrüchten ab es alles. Tintenfische, Muscheln, Muschelfleisch viele Sorten Shrimps, kleine und große Fische, Krabben mit zusammen gebundenen Scheren, einzelne Krabbenscheren. Kleiner Stand mit Holzwaren.Der Verkäufer war ganz aufgeregt, dass er gleich so eine große Einnahme hatte. Antje und wir kaufen bei ihm ein. Viel Fleisch, Schweineköpfe (die Chefin rückte den Schweinekopf ins rechte Licht), Teile vom Rind und Hühner. Natürlich Eier, ob sie bei der Hitze schon angebrühtet sind, wissen wir nicht. Gewürze. Jede Menge Getränke in Plastetüten, einschließlich Kaffee mit Eisstücken (Eiskaffee). Textilien und Kosmetika. Jede Menge Süßigkeiten und viele Stände mit Essbaren. Blume, Samen. Ein toller Markt, ein Fotoparadies. Freundliche Leute, wir waren die einzigen Ausländer.

Auf der Fahrt teilte uns Antje mit, dass sich evtl. in Bangkok etwas zusammenbraut. Die „Rothemden“ wollen die Regierung stürzen. Genaueres findet man bei „www.thailandtip.de“. Wir hoffen sehr, dass sich bis Sonnabend die Lage normalisiert hat, denn dann sind wir in Bangkok und bereiten unsere Abreise vor.

Außerdem erfuhren wir, dass die Hauptfigur im nahen chinesischen Tempel die Meeresgöttin Tin Hau/Mazu sei, die Schutzheiligen der Seefahrer. Rolf hat die Namen geliefert! Die Tempel sind immer mit Blick zur See erbaut, damit die Göttin sehen kann, ob Seefahrer und Fischer in Seenot geraten sind. In Wikipedia gibt es unter „Mazu“ eine längere Erklärung.

Ab 16.30 Uhr haben wir erst mit Stefan und Familie und dann mit Annette und Maxim geskypt. Sehr erfrischend für uns. Wir saßen im Konferenzraum in einer dunklen Ecke, um den Display zu sehen und es gab keinen Luftzug. Anschließend waren wir vollkommen durchgeschwitzt. Schließlich streikte der Rechner. Ich dachte ihm ist es zu heiß. Solange hatte er noch nie bei hohen Temperaturen gearbeitet. Schließlich war der Akku leer, die Steckdose war aus unerfindlichen Gründen ausgefallen.

15.03.10

Beim Frühstück legte uns Weo einen großen Beutel gelber Mangos auf den Tisch. Alles im eigenen Garten geerntet. Mittags getestet und für gut befunden.

Heute habe ich noch mal die Möglichkeit ergriffen, mit Rolfs Fahrrad die Umgebung zu erkunden. Ich fuhr gegen 9 Uhr in Richtung Bang Saphan und habe nach der Straße 4015 die erste Abzweigung nach links (Süden) genommen. Die Betonstraße hörte bald auf und war dann eine Schotterpiste. Ab und an kam wieder Beton. Die gesamte Strecke führte durch Farmland. Ich kam über eine Brücke, unter der der Bach zu Heinz fließt. Daneben war eine Fabrik mit einer lauten Pumpe. Die Straße führte durch Ölpalmen- und Kokosnusshaine. Die Straße war eine große Strecke mit Kaschunussbäumen auf einer Seite bepflanzt. Zwischen neu gepflanzten Kautschukbäumen stehen häufig Ananaspflanzen. Irgendwann sah ich den „Hut“ am Ende unserer Bucht. Ich wollte zur 4015 durchstoßen. Als ich mich endlich dazu entschloss und einen Sandweg durch eine Ölpalmenplantage wählte, kam mit ein Mopedfahrer entgegen und machte mir klar, hier komme ich nicht durch. Später machte ich noch einmal den Versuch und kam mit einem großen Umweg wieder auf die Straße zurück. Ich fuhr dabei um einen Stausee herum, der aber leer war. Mein „Hut“ geriet immer weiter nach links, ich kam immer weiter von der 4015 ab. Ich war langsam hinter den Sanddünen und fand eine große Fläche, die mal gebrannt hatte. Schließlich kam ich auf die gesuchte Straße weit hinter dem Dorf Tam Tong. Ich fuhr nicht zum chinesischen Tempel, sondern zu Dorf Tam Tong. Plötzlich hatte ich die Idee, vor den in Bau befindlichen Shrimpsteichen zu einem Strand zu fahren. Die Shrimpsteiche haben ein riesiges Gebiet zwischen den Felsen okkupiert. Die Strecke wurde länger und länger und ich beschloss nicht weiter zu fahren. Zwischendurch hatte ich mit Hilde telefoniert, die Verständigung war sehr schlecht – Funkloch. Nach dem ich mich ausgeruht hatte, beschloss ich einen Pickup anzuhalten. Ich gab mir 10 Minuten und es kam keiner vorbei. Also stieg ich wieder aufs Rad. Als ich an der Hauptstraße 4015 war, hatte mich noch kein Pickup überholt. Im Dorf hielt ich wieder an der Tankstelle für Mopeds und kaufte etwas Trinkbares. Dann fuhr ich bis zu den Dünen und wartete 30 Minuten. Die Pickups, die vorbei kamen, waren beladen. Eine Straße mit diesem schwachen Verkehr wird um 12 m verbreitet. Thailands Verwaltung wird sich etwas dabei gedacht haben. Vielleicht wird die neue Straße Verkehr anziehen und Ausländer können günstiger einen Pickup anhalten. Also wieder aufs Rad und weiter. Dann war ich schon bei den königlichen Gärten. Etwas weiter kam der See mit einem kleinen Restaurant und ich musste ein Sodawasser tanken. Gegen 13 Uhr war ich wieder im Resort. Sofort in den Pool. Habe alles gut überstanden

Wir wollten bei uns essen, weil man so einen schönen Blick aufs Meer hat. Die Tische waren für Thaigruppen zusammen geschoben. Das passte uns nicht und wir gingen zu Arame. Haben gut gegessen. Arame hatte mich bei der ersten Tour in Tam Tong gesehen. Zu Bangkok haben wir die folgende Meinung gehört. Es wird bald alles vorbei sein. Alle Teilnehmer erhielten pro Tag 300 Baht. Für drei Tage etwa 1000 Baht. Das Geld ist verbraucht, neues nicht da. In Bangkok ist es jetzt sehr heiß und für Leute, die irgendwo übernachten müssen, sind die hygienische Verhältnisse katastrophal, sie werden alle in ihre Wohnorte zurückkehren. Mit einem deutschen Ehepaar gequatscht, die im Siam Society Beach Resort wohnen und dort sehr zufrieden sind. Sie fahren mit in Deutschland geleasten Wagen. Die Versicherung soll ihnen auch bei komplizierten Problemen volle Sicherheit garantieren. Preis 550 Euro. Es soll einen guten Autoatlas und GPS für Thailand geben.

16.03.10

Um kurz vor 6.30 Uhr (Sonnenaufgang 6.30 Uhr, Sonnenuntergang 18.34 Uhr) erschien ich am Strand, um evtl. doch noch einen Sonnenaufgang zu fotografieren. Eine dicke Wolkenbank weit draußen auf dem Meer verhinderte es. Dafür stieg mir. als ich am Strand lang wanderte, ein verführerischer Duft in die Nase. Fast neben unserem Resort wurden Nonneferzchen gebacken. Ich nahm 10 Stück zum Frühstück mit.

Um 11 Uhr starten wir in Richtung Bang Saphan. Wir werden an der Höhle Thum Ma Rong abgesetzt. Ob der Name stimmt, ist unsicher. Ich habe im Internet gesucht „Bang Saphan Höhle“ und u.a. unsere Bilder vom Vorjahr gefunden, aber keine Klärung des Namens. (PS Weo: Kam Ma Rong) Weo hat am „Lichthäuschen“ 20 Baht bezahlt und die Höhle ist beleuchtet. Wir sind allein in der Höhle und können mit Stefans Taschenlampe alle Ecken ausleuchten. Als wir die Höhle betraten flogen große Fledermäuse unter der Decke umher. Ob wir sie oder eine Dohle sie aufgescheucht hat, ist nicht klar. Danach kabbelten sie sich nur noch untereinander, blieben aber an den Decken hängen. Die Höhle hat große Säle, die alle mit den verschiedensten Buddha-Statuen ausgestattet sind. Ungewöhnlich ist eine Figur mit Schnurrbart, die eher nach einem Krieger aussieht. Unter den kleinen liegenden Buddha stehen vier Pferde. Bei der Bearbeitung der Bilder zeigte sich erst so richtig, wie viele Farben neben den Tropfsteinen die Höhle zu bieten hat. An einer Stelle schien das Sonnenlicht durch ein Loch hoch oben in der Höhlendecke. Bei den Sehenswürdigkeiten Bang Saphan Yais wird die Höhle im Internet nicht aufgeführt. Schweres Versäumnis.

Nach 45 Minuten hatten wir die Besichtigung beendet, wir waren vom Schweiß durchnässt und schlenderten auf der Zufahrtsstraße durch den Urwald zum Kloster. Mit einem riesigen Beifallssturm empfingen uns die Zikaden an der frischen Luft. Den Hunden gefielen wir nicht und wir bewaffneten uns erst mal mit Knüppeln ggf. zur Abwehr. Ob der Spruch „Hunde die bellen, beißen nicht“ auch in Thailand gilt, wollten wir nicht testen. Am Klostersee mit vielen Welsen fanden wir ein schattiges Plätzchen und es wehte ein angenehmer kühlender Wind. Der Klostergarten machte einen gepflegten Eindruck, das Hauptgebäude hat lange keinen Pinsel gesehen. In einem Baum eingewachsen fand ich einen „Gesandten aus Old England“ mit Bart. Bedeutung unklar, aber im Kloster in Bang Saphan habe ich auch eine Statue mit Bart fotografiert. Ich habe schnell das Bild angeschaut, ist ein anderer Typ. Als Sanya mit dem Auto kam, brauste er an uns vorbei, ich schoss aus unserem schattigen Plätzchen, er sah uns aber nicht. Für solche Fälle hatten wir unser Handy mit und ich hatte Weo unsere Nummer gegeben. So fanden wir uns doch und waren kurz nach zwei Uhr wieder im Resort.

Um 16 Uhr hatte ich den nächsten Fototermin bei Arame. Ich wollte ihn schon mehrmals fotografieren, er hat es immer wieder verschoben. Als ich kam, fütterte er seine drei jungen Singvögel, die zu Champions aufgepäppelt werden. Sie sind jetzt sieben Wochen alt. Mit einem Stäbchen spießte er einzelne Linsen(?) auf einen Stab und fütterte jeden Vogel einzeln. Die sperrten gierig die Schnäbel auf und waren an diese Methode gewöhnt. Dann holte er sein Handy, legte es auf den Käfig und spielte ihnen ihren Gesang vor, dem sie mit geschlossenen Augen auf der Stange sitzend in sich aufsogen. So werden Champs herangezüchtet. Von seine beiden Kindern war der Sohn da, es sind Semesterferien, die Tochter war noch in Bang Saphan im Krankenhaus, da soll es einen Unfall gegeben haben, sie ist aber nicht betroffen. So kam ich doch noch zu meinen Bildern von dreiviertel der Familie.

Es sind jede Menge Bilder für das Internet vorbereitet, sie werden aber erst Morgen auf unsere Homepage gebracht. Jetzt sind wir müde und gehen schlafen.

17.03.10

Gegen 6 Uhr fiel heftiger Regen. Am Tage gab es einige Wolken, aber keinen weiteren Regen. Sonst ruhiger Tag bei uns.

Am Nachmittag bin ich zur Höhle gewandert. Neben einem Geschäft ist ein großes Zelt für die Trauergemeinde aufgestellt. Ein Sohn ist gestorben. Sonst schalte immer laute Trauermusik durchs Dorf und die Stimmen der Mönche. Diesmal blieb alles still. An der Höhle flüchteten die Affen. Konnte ich nur an den wackelnden Zweigen sehen. Als ich mich auf der oberen Plattform ruhig hinsetzte und wartete. konnte ich einige gut sehen, die in den Mangobaum zum Abendbrot zurückkehrten. Beim Fressen waren sie durch das dichte Blätterdach verborgen. Fotografieren ohne Teleobjektiv ist unmöglich.

Weo hat unsere Flugkarten „confirmed“. Langsam rückt die Abreise näher.

18.03.10

Vor dem Frühstück habe ich wieder Nonneferzchen geholt und dabei fotografiert. Mit Erstaunen habe ich festgestellt, dass über dem Tisch ein großes Schild mit Aufschrift „Nonneferzchen“ steht, ich konnte es nur nicht lesen. Die Frauen, die sie produzieren und verkaufen, meinten, ich soll mal meine Frau holen, damit sie es lernt. Ich versuchte ihnen klar zumachen, dass ich sie schon als kleiner Steppke von meiner Mutter kannte, in Berlin waren sie nur etwas größer und hatten eine andere Form.

Beim Frühstück sahen wir, dass sich über dem Meer auf uns eine dunkle Wand zuwälzt. Der Donner wurde lauter. Als wir in unserem Garten waren, brauste ein Gewittersturm durch die Bäume und die Arbeit der vergangenen Tage von Kring und Co war im Eimer. Dann kam ein heftiger Regen mit gewaltigen lang anhaltenden Donner. Es war dunkel wie nach Sonnenuntergang. Nach dem Regen ist die Temperatur stark gefallen: 26° C. Jetzt, um 11.20 Uhr sind es 27° C. Und Kring kämpft verbissen mit dem Laub.

Wir haben mit Herrn Zimmer telefoniert. Der Abholtermin bleibt wie festgelegt. Am Sonnabend (unsere Ankunft in Bangkok) wird es eine Demonstration der Rothemden zur Blockade des Verkehrs in der Stadt geben. Die Anzahl der Teilnehmer ist in den vergangenen Tagen schon stark zurückgegangen. Der Fahrer wird entsprechend informiert.

Jetzt ist es 11.45 Uhr, draußen dröscht und stürmt es, die Temperatur ist auf 25.9° C gefallen.

Am Nachmittag war wieder „normales“ Wetter, Sonnenschein bei leichter Bewölkung. Vor dem Abendbrot sind wir zur Höhle gelaufen. Ich hatte gestern schon gesehen, dass der Mangobaum ziemlich leer war. Hildes Kommentar heute: Leer gefressen! Damit war er für die Affen uninteressant. Irgendetwas bewegte sich noch in den Nachbarbäumen. Obwohl wir 45 Minuten die Aussicht von der Plattform genossen, ließen sich die Affen nicht blicken. Sie müssen nun ein Jahr ohne unseren Abschied auskommen.

Zum Abschluss unseres Abendbrotes haben wir uns noch ein Eis genehmigt (mit Eierlikör, er ist noch nicht alle!). Als wir fertig waren, kam vom Nachbartisch ein kleiner Thai zu unserem Tisch, beute sich über die Eisbecher und schaute hinein. Die Mutter kam angesaust, um ihren Sprössling zurück zu pfeifen. Hilde ging dann zu Weo und bestellte für den Kleinen eine Kugel Eis ohne Eierlikör. Er musste sich mit Wei bei Hilde bedanken.

19.03.10

Hier sind uns einige interessante Bücher in die Hände gefallen. Z.B. Peter Scholl-Latour „Koloss auf tönernen Füßen – Amerikas Spagat zwischen Nordkorea und Irak“. Er beschreibt u.a. die Kriege in Korea, Vietnam und Irak. 1. Auflage November 2006. Tim Weiner „CIA – Die ganze Geschichte“, erschien zuerst 2007 in den USA.

Für uns war der letzte Tag in Bangburd ein ganz geruhsamer Tag. Mittags unserer Zeit haben wir wie verabredet mit Stefan und Familie geskypt. Die Enkel gähnten beide, es war zu früh. Am Nachmittag haben wir noch mal mit Antje und Rolf zusammen gesessen und geschwatzt. Wir haben Eis mit Eierlikör genossen. Niemand hatte den Eierlikör angerührt. Was wird der Rest für ein Schicksal haben?

Wir haben ein Tier noch nicht erwähnt, das wir abends auf unserer Terrasse hören: Die Frösche. Es gibt hier Holzfrösche im Angebot, die einen gezackten Rücken haben. Wenn man mit dem mitgelieferten Stock über ihren Rücken streicht, dann hört man den Ton, der uns auf der Terrasse erreicht. Jenseits der Straße sind einige Wasserlöcher, die die Frösche bevölkern.

Auf der Terrasse sitzend hatte Hilde an einem Baum etwas Eigenartiges erspäht. Ich musste es abflücken und dann stellte sie fest, dass es Blüten sind. Im vergangenen Jahr haben sie gelb geblüht, wir haben sie nicht weiter beachtet. Die Blüten winden sich wurmförmig zu einem Kneul. Nach dem Blühen bilden sich Schoten, vom Samen sind die Vögel begeistert. Hinter den Häusern stehen auch blühende Bäume (gelb) mit langen Schoten.

Morgen ist um 11 Uhr unser Aufenthalt hier beendet. Wir werden auch erst Morgen packen.

Ich suchte im Internet nach möglichen Ereignissen in Bangkok. Plötzlich klingelte Skype. Als ich endlich Skype geöffnet hatte, konnten wir mit Annette skypen. Ich hatte es nicht für möglich gehalten mit meinem Internet-Stick zu skypen wegen der geringen Übertragungsrate. Annette konnte uns die neue Telefonnummer von Jana sagen und wir riefen sofort in Ägypten an. Jana war schon in einem Internet-Café und wolle mit Vinny skypen. Annette organisierte sofort eine Konferenzschaltung zwischen uns in Thailand, Jana in Ägypten, Vinni in Süddeutschland und sie in Berlin. Kurzzeitig war Stefan noch beteiligt. Konferenzschaltung geht nur ohne Video. Aber das gemeinsame Gespräch war für uns doch ein toller Ereignis. Annette hat noch schnell einiger Bilder per Mail von Jana geschickt und Jana hat sie dann in der Konferenzschaltung erläutert. Hoch lebe die Technik!

20.03.10

Frühs wie üblich im Pool schwimmen gegangen. Danach zum letzten Frühstück in Bangburd. Weo, Sanya und Goi haben kleine Präsente zum Abschluss bekommen. Dann haben wir gepackt. Um 10 Uhr war alles abfahrbereit. Letzte Gespräche mir Antje und Rolf. Ich haben noch eine kleine Runde zur Verabschiedung gemacht zu Arame und Heinz. Heinz war nicht da. Der Baum mit den Früchten (Feigen?) war leer gefressen, dass passiert also nicht nur den Mangos. Das Auto kam etwas verspätet und die ganze Mannschaft war zur Verabschiedung erschienen. Letzte Wünsche und Bangburd war Geschichte.







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