16.02.10

Der Fahrer sagte: Die Fahrt dauert 6 – 7 Stunden. Wir brauchten 8 Std. Er fuhr einen gasbetriebenen Kleinbus. Das wichtigste Teil war die Hupe. Er liebte Hupen. Als Warnung, als Nötigung oder zum Vergnügen, wenn kein Auto da war. Die Verständigung war schwierig. Um die Mittagszeit sprach er von Thai Food. Wir nickten. Er hielt vor einer Garküche, die viele Fertiggerichte in vielen Töpfen im Angebot hatte. Wir konnten uns zu nichts entschließen. Wir kannten nichts, die Töpfe waren fast leer und wie lange standen die Töpfe schon in der Sonne? Wir hielten bei einer Tankstelle. Das gleiche Bild. Aber es gab einen 7-Eleven. Wir kauften Croissants mit Würstchen, Würstchen, Sandwiches. An der Kasse wurden wir etwas in Thai gefragt, dann fiel das Wort „Microwave“. Heftiges Nicken unsererseits und die geeigneten Päckchen verschwanden in einer Mikrowelle und kamen heiß zurück. Nun stand einem „sicheren“ Essen nichts mehr im Wege. Der Himmel war ziemlich bewölkt, je weiter wir nach Norden kamen. Um Chumphon hatte der thailändische Winter zugeschlagen. Die „Frostschäden“ der Straße häuften sich. Dann waren wir in Bangburd.

Herzliche Begrüßung durch das Personal, die wir fast alle kannten und durch Antje und Rolf. Das Bett war geschmückt, ein Obstkorb erwartete uns. Große Sensation: Die Betten waren so gemacht, wie wir sie brauchten. Die Reinigungsfrauen wussten, wer den Bungalow bezieht. Sonst mussten wir die Laken und die dicke Decke trennen und lange mit den Reinigungsfrauen diskutieren. Rolf lud uns zu einem Schwarzbier von Weinstephan(!) ein. Das hatte er sich aus Hua Hin schicken lassen. Großer Gedankenaustausch über den neuesten Klatsch in Bangburd.

Um 11 Uhr hatten wir Stefan angerufen, sie waren gut am Flughafen angekommen und alles ging seinen geordneten Gang. Hilde hätte am liebsten den Flugkapitän angerufen, um sich den reibungslosen Flug bestätigen zu lassen. So mussten wir ohne diese Information einschlafen.

17.02.10

Um 1 Uhr schaute ich im Internet nach, wann das Flugzeug nun wirklich in München landet: Später als erwartet. Nach mehreren erfolglosen Versuchen erwischten wir die Familie 5.15 Uhr beim Ausladen ihrer Sachen. Alles ist glatt verlaufen, dauerte aber 24 Std.

Beim Frühstück müssen wir uns umstellen. Für so wenige Leute kann kein Büfett gemacht werden. Es gibt keinen Joghurt mehr, dafür kann eine Scheibe Käse bestellt werden. Rührei und Omlett sind frischer und wir sitzen näher am Meer. Alle Versuche das Tagebuch mit 69 kB auf die Homepage zu bringen scheiterten, obwohl die Übertragungsrate höher als auf Koh Lanta war. Den „CyberPoint“ gibt es nicht mehr, denn das Resort hat nun endlich einen Festnetzanschluss und damit auch DSL.

Um 10 Uhr fuhren Antje und Rolf mit uns nach Bang Saphan. Wir kamen kaum auf die Hauptstraße, die Autos stauten sich. Der Grund: Es wurde chinesisches Neujahr gefeiert. Ein getanzter Löwe schaute in alle Geschäfte, angetrieben durch eine Trommlergruppe und begleitet durch knatterndes Feuerwerk und man wünschte sicherlich alles Gute fürs neue Jahr. Hilde und ich gingen gemeinsam zum Markt und fanden bestätigt: Es gibt keine gelben Mangos. Dann trennten wir uns. Ich ging zum Kloster. An der großen Halle wurde gearbeitet, so konnte ich sie erstmals von innen sehen. Eindrucksvoll. Ich stieg die 123 Stufen zum Tempel empor, genoss den Ausblick. Der Tempel war wieder geschlossen. Sie sollten mal was gegen die Tauben tun, denn es war alles vollgesch... Von oben hörte ich das ständige Knattern des Feuerwerks und es kam näher. Da fiel mir ein, dass der Fotoapparat auch Videos aufnehmen kann. Mit der Qualität war ich nie zufrieden, aber man könnte das Knattern hören und die Bewegung sehen. Es gibt etwa 1.5 Minuten Film. Natürlich wurden für die guten Wünsche Gegenleistungen in Baht eingetrieben. Im Handyladen klärte ich einige Fragen. Z.B. erwarten sie, dass nach dem 3. 3. für „truemove“ die Tarife gewaltig steigen. Die Sprachumstellung verlief natürlich über Thai und es mussten mehrere Ziffern eingegeben werden, da ist der Ausländer machtlos. Ein anständiger Farang hat eine Thai an der Hand, die ihm hilft. Jetzt sollte das Handy Fragen englisch beantworten. Mit Obst, Wein, Seife u.ä. kehrten wir zurück. Rolf zeigte uns ein weiteres Stück Küste, das wir noch nicht kannten.

Nach unserer Teatime, die mit Kakao ausgefüllt war, schnitt ich den kleinen Film. Ich werde versuchen, ihn auf unsere Homepage zu stellen. Abends erstmal wieder in unserem Resort gegessen. Und verabredet, dass ich nach dem Essen mit dem Computer komme, um ins Internet zu kommen. Vom Chef gibt es eine WLAN-Verbindung zum Office von Weo (oder ins Restaurant), die ich nutzen kann. Bis in den Bungalow reicht es nicht. In Windeseile das TGB übertragen und Weo einige Bilder von den Enkeln gezeigt.

Hier ist die Temperatur um etwa zwei Grad geringer, das ist angenehm. Im Pool haben wir vor den Frühstück und vor dem Abendessen gebadet. Das Meer hat höhere Wellen, als wir an der Andamanensee gesehen haben. Morgen werden wir sie testen.

18.02.10

Heute kehrte der gewöhnliche Rhythmus ein. Vor dem Frühstück im Pool baden. Nach dem Frühstück zu den Liegestühlen am Pool. Gegen 11 Uhr zum Meer baden. Die Wellen waren so hoch, dass Hilde aufs Baden verzichtete. Über eine Stunde auf den Liegestühlen am Meer gesessen, ohne von Sand Flyers gestochen zu werden. Starke Wolkenbildung, die vom Meer kommt.

In der Teatime mit Stefan und den Enkeln gesprochen. Ich muss 10 Euro berappen, weil ich das Visum für Thailand zu schnell geholt habe: 89 km/h anstelle von 80. Blumen in der Wohnung haben leicht gelitten in den 14 Tagen. Dann bin ich allein in die Nachbarbucht zu den Fischern gelaufen. Im Dorf musste die Straße mit Sandsäcken geschützt werde. Wir hatten schon einmal erlebt, wie die Straße bei Sturm überschwemmt wurde. Sieht nicht sehr schön aus, weil einige Säcke gerissen sind. War aber nützlich. An der Höhle gibt es minimale Änderungen. Die Terrasse hat eine Mauer und der Weg nach oben ist mit weiß angemalten Steinen gekennzeichnet. Die Bucht der Fischer macht einen „aufgeräumten“ Eindruck, keine Schnecken zu finden.

Nach dem Essen zu Arame gelaufen und ihn begrüßt. Essen muss bei ihm vorher bestellt werden. Für den 27.2. eine mögliche Fahrt zum Burmamarkt angekündigt. Dann können wir auch das Aquarium besuchen und scharfe Bilder von Fischen machen.

19.02.10

Bangburd hat sich rausgeputzt. Die Häuser sind innen und außen neu gestrichen worden. Unser Bungalow ist außen leicht rosa und innen hellblau. Auf der Veranda steht ein rosa Tisch. Im Bungalow ist ein Fernseher, der DW-TV empfängt. Der Garten ist sehr gepflegt. Leider sind aus ästhetischen Gründen die Sträucher „in Form“ geschnitten worden und damit haben sie ihre Blüten verloren. Mein Strauch mit den roten Puscheln auch. Die Bäume sind gewaltig gewachsen und produzieren mehr Blätter. Folge: Ständiges Harken, um die Grasflächen ordentlich aussehen zu lassen. Hinter der Brücke steht ein neues Schild: Welcome in Bangburd.

Abends sind wir zu Heinz geschlendert. War nicht da. Weiter zum neuen Siam Society Beach Resort. Keine Leute. Schön auf einer Bank gesessen und den Ausblick aufs Meer genossen. Ich wurde von ersten Sandflyer in diesem Jahr gestochen! Beim Rückweg war Aporn da, ist auf einen kleinen Affen gekommen, der mit Windeln frei herumläuft. Der will angeblich mit anderen Leuten nichts zu tun haben. Bei mir versuchte er an den Beinen hochzuklettern. Hat er aber nicht geschafft. Heinz ist drei Tage weggefahren.

Bei uns im Restaurant gegessen. Wegen des starken Seewindes wollte Weo die Schutzplanen runterlassen. Wir wollten die Seeluft genießen. Als wir mit dem Essen begannen, pustete mir der Wind den gekörnten Reis vom Löffel! Wir zogen also weiter ins Innere und ich setzte mich mit dem Rücken in Windrichtung. So konnte man essen.

20.02.10

Um 6 Uhr rollte ein Bus mit etwa 20 Thais an, die nach dem Frühstück zu einer Rundfahrt aufbrachen. Gegen 15 Uhr Nachmittags kam der nächste Bus. Zum Frühstück habe ich den Computer mitgenommen und das bisher größte Album mit 5,59 MB und den ersten Film mit 5,98 MB auf die Homepage gestellt. Vormittags haben wir am Pool verbracht, haben mehrmals gebadet. Nach dem Mittagsschlaf habe ich die alte SIM-Karte von 1-2-call eingebaut und Hilde hat diverse Gespräche geführt. Wir wollten dann vor den vielen Thais essen gehen. Im Restaurant war eine Karaoke-Anlage aufgebaut, die sehr laute Musik ertönen ließ, deshalb zogen wir weiter zu Selly. Haben dort gut gesessen und gegessen. Stefan rief an, war wegen des Meeresrauschens und des Straßenlärms schlecht zu verstehen.

21.02.10

Ganz gewöhnlicher Tag. Am Vormittag wieder eine Stunde am Meer gesessen. Bei uns scheint es keine Sandflyers zu geben. Annette barmt um ihren Speicherplatz, nach dem ich den ersten Film ins Internet gestellt habe. Es scheint schon wieder eine „Speicherkrise“ wie im Vorjahr zu geben. Ich muss zugeben, so viel Bilder wie in diesem Jahr habe ich noch nie auf unsere Homepage gestellt. Der gute Internetzugang hier macht es möglich!

Am Nachmittag waren auch die letzten Thai-Gäste verschwunden. An den Bungalows auf der anderen Seite fehlten danach einige Orchideen. Den Thai-Gästen haben sie offensichtlich gefallen. Die Gäste sollen manchmal komische Forderungen stellen. Im hinteren Teil des Gartens zwischen den Bungalows gab es vor Jahren einen rot blühenden Strauch. Sehenswert, mit vielen Insekten. Einigen Germanen erschienen die Insekten gefährlich und der Strauch verschwand. Das tollste Ding waren die Tokeh (große Geckos). Die können ordentlich Krach machen. Zuerst meckern sie einige Male, dann schreien sie mehrmals Tokeh. Beim letzten Schrei scheinen sie sich vollkommen verausgabt zu haben. Die Germanen sollen verlangt haben, das die Tokehs aus dem Resort verschwinden. Unmöglich! Ab und an hören wir das Muhen einer Kuh. Die Kuh hat ein Kalb und gemeinsam haben sie unseren Pool besucht. Da es für das Kalb das erste Mal war, ist es prompt reingefallen. Es war wohl schwierig, es wieder rauszuhieven.

22.02.10

In der Nacht hat es ausgiebig geregnet! Hilde wurde wach, ich habe nichts gehört. Den ganzen Vormittag war es leicht bewölkt. Am Nachmittag der übliche blankgeputzte Himmel. Rolf machte uns drauf aufmerksam: Der Kaktus am Restaurant blüht. Nur Vormittags. Fotografiert.

Nach dem Frühstück die fast letzten Bilder von Koh Lanta ins Internet gestellt. Den Chef gebeten WLAN einzuschalten, mich in den Konferenzraum gesetzt und alles schnell erledigt. Dann habe ich allein einen Spaziergang zum Wat gemacht. Eine Nonne machte vor dem großen Saal, der jetzt verglast ist, sauber und verwehrte mir den Eintritt. Sie wies vom Gebäude weg. Alles andere ist fast unverändert. Der neue Tempel steht ohne Gerüst da, sonst gibt es keine Fortschritte. In der Nähe des Krematoriums ist eine große Halle in Bau, vielleicht soll sie die alte des Krematoriums ersetzen. Am Pavillon mit Blick auf Koh Thalu hat sich nichts verändert. Das wegen Wassernähe halb abgerissenen Gebäude sieht aus wie im Vorjahr. Im Dorf scheint sich nichts verändert zu haben. Buddha in der Höhle noch mal besucht. Die Früchte des riesigen Mangobaums sind noch nicht reif, die Treppe zur Höhle ist mit angeknabberten Früchten übersät. Sie scheinen den Brillenaffen doch zu schmecken.

Am Anfang unseres Dorfes wollte ich Obst kaufen. Keine Wassermelonen, keine Ananas am Stand. Verkäuferin nicht da. Da kam sie angeschossen und winkte mit einer gelben Mango. Ich kaufte ein Kilo. Die hatte sie schon an mich verkauft, bevor sie sie erstanden hatte. Dann sah ich erst, dass ein Pickup mit gelben Mangos angekommen war und sie an die umstehenden Frauen verkaufte. Es gibt also wieder gelbe Mangos. Hilde hatte Antje gebeten aus Bang Saphan wenn möglich u.a. gelbe Mangos mitzubringen. Und heute waren sie dort auch vorrätig.

Am Pool mit einem russischen jungen Pärchen aus Moskau gesprochen. Seit wann habe ich nicht mehr russisch gesprochen? Ging ganz gut. Das beste am Pool ist augenblicklich die wirklich kalte Dusche. Der Pool selbst ist sehr warm. Danach noch mit einem deutschen Pärchen geredet. Bei denen war gestern Abend die Bestellung in die Hosen gegangen (bei uns für Hilde einen Tag früher). Sie waren vom Resort nicht so begeistert. Ich habe ihnen deshalb die Story von der Fliege in der Suppe erzählt. Hatte aber nicht die richtige Wirkung. Er sagte nur, dass er auch Thai-Suppen liebt.

Beim Abendessen war eine Thai-Familie mit Hund da. Haben wir noch nie erlebt. Der Hund war nicht ganz so groß wie unser ehemaliger Cäsar (Airdaleterrier), hatte aber längeres Fell. Hilde ist immer ganz groß im Deuten der Familienverhältnisse. Möglichkeiten: Vater mit Tochter und Sohn oder junges Pärchen mit Vater/Schwiegervater. Nach dem Essen nahm die junge Frau dann ihren Liebling auf den Arm. Das haute mich um. Ich bat um ein Foto und bekam die Genehmigung

23.02.10

Mich interessierten die „Pflaumen“, die ich gekauft habe. Wie heißen sie? Deshalb habe ich im Internet nach „Früchte Südostasien“ gesucht und u.a. den Link http://www.thai-schick.de/InfoCenter/EssenUndTrinken/ThailaendischeFruechteInhalt.htm gefunden. Das ist eine schöne Auflistung der Früchte mit Bildern, die hier im Angebot sind. Und natürlich sind unsere Pflaumen dabei: Wildpflaume, auf Thai Magog, den lateinischen Namen lasse ich mal weg. Als weitere Erläuterung folgt: “Die Stadt Bangkok hat möglicherweise dieser Frucht ihren westlichen Namen zu verdanken. Da in der Chakri Dynastie der Regierungssitz auf das östliche Ufer des Chao Phraya (verlegt wurde), begann damit das Gebiet namens Rattanakosin, mit dem damals vor allem von Chinesen bewohnten Dorf Bang Kok , eigentlich wohl Bang Makok, was jeweils „Dorf der Wildpflaume“ bedeutet, zur Hauptstadt auszubauen“. Wer hätte das von dieser köstlichen Frucht erwartet.

Am Vormittag am Pool und am Meer gewesen. Haben einige Minuten im Meer gebadet, es gibt immer noch hohe Wellen. Ausgiebig Meerluft geschnuppert. Nach dem Teetrinken gingen wir zur Höhle. Von unten sahen wir im Mangobaum Bewegung: Die Affen. Da rief eine Stimme von oben im besten Deutsch: Hier kann man die Affen besser sehen. Es war der Amerikaner James, den wir zwar im Vorjahr gesehen, aber nicht gesprochen hatten. James ist ein Aussteiger. Er ist ein in Berlin promovierter Maschinenbauer und lebt nun in Bangburd. Begleitet war er von einem Hund und Aporns Affen, der auch sofort wieder probierte an mir hochzuklettern. James fühlt sich für Tiere und Kinder zuständig, die ihn mit vielen Problemen besuchen. Er spricht hervorragend Deutsch und Thai. Die kleinen Veränderungen an der Höhle stammen von einem Inder, der einige Zeit in der/an der Höhle gelebt hat. Ihm wurde am Hang ein Klo gebaut. Habe versucht Aporns Affen zu fotografieren, fast unmöglich, da er sehr schnell kletterte und ständig seine Position veränderte. Mit dem Hund lebte er in friedlicher Koexistenz. Schließlich erklomm er James Kopf und schlief ein.

Mit dem Obststand am Dorfende hatten wir ausgemacht: Auf dem Rückweg kaufen wir gelbe Mangos. Aber er war verschlossen, als wir gegen 18 Uhr den Heimweg antraten. Mit Arame ausgemacht, dass wir am Sonnabend zum Burma-Markt fahren und Morgen bei ihm Fischfilet essen.

24.02.10

Inzwischen habe ich im Internet nach giftigen und ungiftigen Schlangen geforscht. Ich kann die beiden folgenden Links anbieten:

http://www.siam-info.com/german/schlangen-ungiftig.html

http://www.siam-info.de/german/schlangen_giftig.html

Heute war das Meer so ruhig, dass wir baden konnten. Die Wasserqualität (Sichtiefe) ist wesentlich schlechter als an der Andamanensee. Grund ist u.a. sicherlich die Shrimpszucht, deren Abwässer bei den Fischern am Hausberg ins Meer laufen. Hinter der Brücke sind eventuelle Klärteiche entstanden, die die Situation verbessern könnten, aber nichts genaues weiß man nicht. Hilde weist auf den unterschiedlichen Untergrund hin. Es ist kein weißer Korallensand.

Vor dem Mittagessen gelbe Mangos kaufen gegangen. Die Verkäuferin wird nicht regelmäßig beliefert. Es gab keine Bananen, keine Wassermelonen und keine Ananas. D.h. sie kauft nicht selber ein, sondern ist abhängig von sporadisch vorbeikommenden Pickups mit Ware.

Abends eine kleine Runde gedreht und ein neues Obstgeschäft gefunden. Dort konnten wir Hildes Bananensorte kaufen. Verkäufer war ein alter Bekannter, der uns in den vergangenen Jahren immer gegrüßt hat, wenn er mit dem Motorrad mit Waren am Resort vorbei fuhr (während des Frühstücks). Dann haben wir wunderbar bei Arame gegessen. Fischfilet aus Barrakuda mit Bratkartoffeln. Seine Frau kocht wirklich gut und gleich für Freitag wieder ein Abendessen bestellt. James haben wir bei Arame wieder getroffen. Mit ihm unterhalten, stammt aus Texas.

Ich habe Bilder bearbeitet, die Morgen auf die Homepage kommen. Für zwei weitere Serien fehlen noch einige Bilder, die ich morgen aufnehmen werde. Die Darstellungsmöglichkeiten der einzelnen Browser sind unterschiedlich. Mir scheint „Google Chrome“ ist dafür am besten. Firefox geht auch. Der Internet Explorer scheint mir am schlechtesten für die Darstellung der Bilder geeignet (zu wenig Platz, kann man aber vielleicht einstellen). Übrigens hat es draußen gerade heftig geregnet (21 Uhr OZ).

25.02.10

QUALLENALARM! Gestern sind neben Thais auch acht Polen, die jetzt ständig in Deutschland leben, hier angekommen. Als wir bei Arame gegessen haben, waren sie im Meer baden. Heute früh hat uns Antje erzählt, das eine Frau mit einer Qualle in Berührung gekommen ist und sehr schmerzhafte Verbrennungen davongetragen hat. Kinderkriegen ist gar nichts dagegen. Antje ist mit ihr zum Arzt gefahren. Jetzt schläft die Patientin noch. Die Qualle hat sie nicht gesehen. Gestern haben wir kleine Quallen am Strand liegen sehen. Durchmesser 10 cm. Die „Wurzeln“ waren auch nicht länger. Die werden es nicht gewesen sein. Antje meint, Quallen sind etwa eine Woche hier, dann verschwinden sie wieder. Wir überlegen nun, ob wir bei dem schöne ruhigen Meer baden gehen. Wahrscheinlich nicht.

Inzwischen habe ich mit der Frau gesprochen. Sie war in Panik wegen des aus heiterem Himmel kommenden Schmerzes, hat versucht das Unheil mit den Händen abzuwehren. Teile der Qualle haben sich um die Beine und Hand gewickelt. Es haben sich danach auch Blasen gebildet. Weo hat sich sofort an Antje gewandt und die ist sofort mit der Betroffenen nach Bangsaphan Noi ins Krankenhaus gefahren. Die wussten sofort, was zu tun ist: Essig und Kühlen, Spritze mit Schmerzmitteln, Tabletten. Die Betroffene konnte nachts nicht schlafen und ist ab vier Uhr umher gewandert. Jetzt hat sie das Gefühl: Sie ist von großen Ameisen gestochen worden. Nimmt aber am Leben der Gruppe teil, unterhält sich und badet auch (im Pool). Aus unserer Sicht: Glimpflich abgelaufen! Es waren keine Würfelqualle.

Habe im Laufe des Tages die Bilder zusammengesucht und bearbeitet und als Album fertiggestellt. Zwischendurch gelesen. Insgesamt lese ich hier mehr als Zuhause. Als letztes habe ich „Geschichten aus Thailand“ von Gunther Ruffen gelesen Ist genauso interessant wie das früher zitierte „Kulturschock Thailand“ von Rainer Krack.

Bei der Suche nach DW-TV bin ich auf den Artikel http://www.dw-world.de/dw/article/0,,5281641,00.html über die Lage in Thailand gestoßen. Morgen entscheidet das Oberste Gericht, ob der Ex-Premier Thaksin seine eingefrorenen über 2 Milliarden Dollar zurückbekommt. Er ist flüchtig und wegen Korruption zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Es kann durchaus zu größeren Ausschreitungen kommen. Haben sie Einfluss auf unsere Rückfahrt? Eine von Rolf empfohlene Seite ist „www.schoenes?thailand.de, die viel über Tagespolitik in Thailand enthält.

Hilde hat festgestellt, dass ich älter durch mein Abnehmen geworden bin. Alles hat eben mehrere Seiten.

26.02.10

Um 6.15 Uhr bin ich bei 23,5 Grad zum Strand gelaufen, um hier einen Sonnenaufgang zu fotografieren. Die Wolkenbank über dem Meer sagte schon. Unmöglich, nur ein rot verfärbter Himmel. Die Fischerboote kamen an ihren Heimatstrand zurück. Ich ging in Richtung Hausberg, um nach den Fischern und nach Nonneferzchen zu schauen. In den vergangenen Jahren wurden vor dem schönsten Holzhaus am Strand Nonneferzchen verkauft. Scheinbar gibt es keine Abnehmer mehr. Keinerlei Aktivitäten. Dann gesellte ich mich zu den Fischern. Die Ein-Mann-Besatzungen schleppten zwei bis drei Kisten je Boot mit Tintenfisch heran. Eine junge Dame überwachte das Wiegen und notierte alles in ein Heft. Dann kamen die Kisten zu verschiedenen Frauen, die die Tintenfische ausnahmen und zum Trocknen vorbereiteten. Alles wurde überwacht durch einen sauber gekleideten Mann, der auch die Waage von den Tintenfischen zu den Fischen an der Straße dirigierte. Dort waren drei große Körbe mit 5cm-langen Fischen im Angebot. Größere Fische habe ich nicht gesehen. Fotografieren war schwierig, die Sonnen war noch nicht über der Wolkenbank und ich wollte nicht blitzen.

Nach dem Frühstück habe ich die Bilder korrigiert, die ich gestern vom Bungalow aus ins Netz gestellt habe, bzw. versucht habe. Durch die ständigen „time out“ Unterbrechungen fehlten acht Bilder.

15 Uhr, wir wollen Stefan und Annette anrufen: Kein Empfang bei „truemove“. Das Handy ist tot! Kurze Zeit später ist der Empfang wieder da und wir sprechen mit Annette. Ich erzähle und habe das Gefühl, dass am Ende der Leitung niemand ist: Abbruch mitten im Gespräch. Ich schaue , ob mein Internet funktioniert (anderer Anbieter: 1-2-call): Ja. Es ist jetzt 16.45 Uhr – noch immer kein Empfang. Im Internet nach den Ereignissen in Bangkok geschaut. Um 13.30 Uhr wollte das Gericht das Urteil sprechen. Ich habe nichts gefunden.

Abends bei Arame das bestellte Menü gegessen. Hilde Fischfilett, ich sechs große Shrimps. Hat wieder prima geschmeckt. Auf dem Wege zu ihm Heinz getroffen. Seiner Frau Aporn werden alle gefundenen Tiere angedreht, so auch der Affe. Da er wieder da ist, werden wir ihn besuchen. Nach dem Essen funktioniert “truemove“ wieder.

27.02.10

Um 6.30 klingelte der Wecker, um 7 Uhr waren wir bei 24,5 Grad beim Frühstück vor Antje und Rolf. Um 8 Uhr gings mit Arame zum Burma-Markt. Unser Einkaufsbummel ab 9.45 Uhr war erfolgreich. Der Markt ist etwas größer und „stabiler“ geworden. Wir waren an den Schmuckläden, haben uns Holzwaren und natürlich die Blumen angeschaut. Es gibt jede Menge zu Essen und zu Trinken. Zierfische in Beuteln. Die Hocker auf denen Hilde sitzt (sieht man, wenn die Bilder im Netz stehen) kosten 300 Baht und die Tische ab 1500! Die Kokosmilch war übrigens gekühlt. Man findet immer wieder neue Blumen, wie man auch an den Bildern sehen kann. Gegen 11.15 Uhr verließen wir den heißen Ort.

Wirt fuhren wieder in das Militärgelände an der Manau(?)-Bucht. Großes Erholungsgebiet der Thais. Schöne Bucht mit einer Insel in der Mitte. Zuerst führte uns Arame zum Thaiessen (s. Autofahrt nach Bangburd), dann landeten wir wieder an der alten Stelle. Arame und ich aßen gebratenen Reis mit Huhn, beide für zusammen 60 Baht. Das Gericht war äußerst schmackhaft. Hilde versorgte sich selber(!) mit einem Ananasshake und einem Keks.

Dann gings zum Aquarium, Eintritt 20 Baht/Person (im nahegelegenen NP sollen von Ausländern 400 Baht verlangt werden). Es ist nicht sehr groß aber sehenswert. Es hat auch ein Rundbecken über mehrere Etagen hoch. Darin schwimmen u.a. zwei riesige Zackenbarsche. Siehe das Bild mit dem mindesens 1m langen Schwarzspitzenriffhai!. Es gibt einen Tunnel über dem ein großer Rochen schwimmt. In Dubai ist im Glas des Haifischbeckens ein Riss aufgetreten: Angenehmer Gedanke. Mit unserem Apparat ist Fotografieren schwierig. Wenn man nicht dicht genug an der Scheibe ist, wird das Bild unscharf.

Letzte Station war 7-Eleven und das Geschäft der Chinesen, wo wir u.a. eine Telefonkarte und Rotwein kauften. Um 14.15 Uhr waren wir erschöpft wieder im Resort. Arame wies darauf hin, dass 5 km vom Resort eine Hochzeit mit 1000 Personen stattfindet. Alle freien Bungalows sind von einem Teil der Hochzeitsgäste belegt.

Von Jana über ihre Erlebnisse in Ägypten eine Mail bekommen. Für Renate: Wenn ich abends das TGB fertig habe, möchte ich es häufig noch ins Netz stellen. Wenn dann die Übertragungsrate gegen Null geht, kapituliere ich meistens. Falls dann bei der Übertragung der alte Text schon gelöscht wurde und der neue seinen Platz noch nicht erreicht hat, ist nichts da. Im Prinzip ist es ein technischer Fehler. Sorry! Heute versuche ich es nicht.

28.02.10

Frühs waren schon über 27 Grad. Weil heute Sonntag ist oder weil viele Thais da sind, gab es u.a. Nonneferzchen zum Frühstück.

Mit Annette telefoniert. Jana ist inzwischen 100 km nördlich von Kairo und tritt morgen ihre Famulatur an (wissen wir aus ihrer Mail). Um nicht angemacht zu werden, hat sie sich ein Kopftuch zugelegt. Als sie auf dem Bahnhof ihre Platzkarte kaufen wollte, konnte sie nichts lesen und war vollkommen hilflos. Sie wandte sich an einen Mann im Anzug, nicht in einer Galabeja und der half mit Begeisterung.

Mit Stefan ausgemacht: In einer Stunde skypen wir. Vorher will ich noch die Bilder und das TGB aktualisieren. Bei uns ist die Hochzeitsgesellschaft weg, dafür sind wieder Massen von Thais angereist. Unser armer Pool! Die meisten Thais haben keine Badesachen und baden in ihrer Kleidung.

Ausgezeichnet mit Stefan und Familie geskypt. Weo und Sanyo herangerufen, damit sie einen Blick nach Germany und auf die Reste des Schnee werfen konnten. Wir haben gleich im Restaurant hervorragendes Fischfilet vom Barrakuda mit Pommes gegessen, bevor die mehr als 60 Thais zum Essen erscheinen. Für Karaoke ist alles wieder aufgebaut. Im Meer haben viele Thais gebadet. Es gab scheinbar keine Zwischenfälle. Wir werden auch wieder im Meer baden.

Anschließend auf unserer Terrasse Rotwein und Whisky getrunken und zugeschaut, wie der Vollmond über unserem Hausberg aufging bei 29.8 Grad. Schön, das im Bungalow die Klimaanlage läuft. In DW-TV hören wir von dem sich nähernden Sturmtief. Abends noch unseren Hauswirt angerufen.

Gümter ist vor anderhalb Wochen ins Krankenhaus gegangen und noch nicht wieder zurück. Seine Handynummer ist uns aus unerklärlichen Gründen abhanden gekommen. Wir haben im Telefonbuch nach Frau und Tochter gesucht, aber nicht gefunden.

01.03.10

Das war eine der „schönsten“ Nächte. Wir machten um 21.30 Uhr das Licht aus. Nach 22 Uhr kamen die Thais von der Karaoke-Veranstaltung zurück und neben uns auf der Terrasse von Bungalow Nr. 04 fand sich eine Männerriege zusammen, die zwei Gitarren und mehr als fünf grölende Kehlen besaß. Das Wort Melodie kannten sie nicht, die Hauptsache es war laut. Vom Wort Rücksicht wage ich nicht zu sprechen. Nach 1.30 Uhr kamen zweimal drei Frauen und sprachen mit ihnen. Kein Effekt. Irgendwann nach 2 Uhr erlahmten ihre Kräfte. Das ist uns zum ersten Mal passiert (die Schweden in Good Days waren harmlos dagegen). Im Gegensatz dazu kann es passieren, dass zwischen 5 und 6 Uhr frühs volle Busse mit Thais kommen und wir beim Frühstück staunen, dass sie da sind. Die mehr als 60 Thais sind mit einem Bus zum Hafen gefahren, um nach Koh Thalu überzusetzen. Wir werden sie noch eine Nacht verkraften müssen.

Wir waren wieder im Meer baden. Mit der Polin muss es ein sehr unglückliches Zusammentreffen mit einer Feuerqualle gewesen sein. Am Strand liegen viele angespülte Quallen, die nesseln nicht. Beim Baden haben wir keine Qualle gesehen oder gefühlt. Wir waren gerade mit dem Mittagessen fertig, da fielen die Thais wieder ins Resort ein. Sofort fing auf der Terrasse das Gitarrenspiel und der Gesang an. Dann zog sich die Riege in den Pool zurück und verfiel danach in einen geräuschlosen Mittagsschlaf. Wir wachten vorher ihnen wieder auf.

Auf dem Hof ist ein Pickup erschienen, an dem Spezialitäten der Küste verkauft werden. Dazu gehören u.a. getrocknete Tintenfische in zwei Ausführungen und andere Köstlichkeiten. Das gibt es hier wesentlich preisgünstiger als in Bangkok.

Annette hatte wegen des Sturms drei Stunden Verspätung mit dem Zug und arbeitet Zuhause. Stefan war nicht erreichbar, sein Handy klingelte anormal. Wir haben Antjes und Rolfs Rhythmus heute durchbrochen. Wir waren schon um 17.30 Uhr essen und haben uns dann bei ihnen getroffen und von Stefans Whisky getrunken und ausgiebig geschwatzt.

02.03.10

Wir hatten bei unserer Fahrt mit Arame vergessen neues Geld abzuheben. Heute konnten wir nun, nachdem die vielen Thais abgereist sind, nach Bang Saphan Noi fahren. Wir sollten mit dem Pickup fahren, der sprang nicht an und ließ sich nicht anschieben, deshalb benutzten wir den betagten Bus. In Bang Saphan Noi kam ich mal wieder mit dem ATM-Automaten nicht klar. Mit Hilfe einer jungen Dame wurde dann alles in Thai erledigt. Der Automat gab als Höchstsumme nur 10000 Baht (+150) frei. Dann kauften wir noch bei 7-Eleven ein und Hilde konnte nicht an schönen gelben Mangos vorbeigehen. In einem Handy-Shop stellte ich die Frage: Welche Tarife gelten nach dem 3.3. bei „truemove“? Es war auf Englisch und Thai nicht rauszukriegen. Deshalb kaufte ich bei 7-Eleven die nächste Karte für 300 Baht zum Telefonieren, denn unser Kredit geht zu Ende. In Zwei Tagen sind wir schlauer.

Am Nachmittag gingen wir zu Heinz. Wir kamen gleich mit Aporn über Affen ins Gespräch und sie ist felsenfest überzeugt, dass ihr Makake zahm wird und auch im geschlechtsfähigen Alter keinerlei Probleme bereiten wird. Heinz ist strikt gegen den Affen, aber Aporn lässt sich nicht beirren. Dann kam die Sprache auf den zweiten Affen und Heinz ging ihn holen. Es war ein Lori. In einem Wat hat ein Muttertier mit Jungtier den Boden aufgesucht und ist durch die Hunde im Wat getötet worden. Das Jungtier ist irgendwie bei ihr gelandet. Der Lori ist sehr possierlich und bewegt sich sehr langsam. Ich habe die Gelegenheit genutzt und viele Aufnahmen gemacht. Aber das gleiche Problem wie an der Höhle: Wenn man den Affen nicht festhält, gibt es kein vernünftiges Foto. Er ist zu schnell. Heinz hat uns mit selbst gemachten Lachsschinken aus einem Kotelettstück überrascht. Es war große Klasse. Er produziert nur für den eigenen Gebrauch. Was gibt es noch auf seinem Grundstück? Eigene Bananen, Hildes Lieblingssorte ohne Steine und kleine Bananen. Zitronen (gibt es bei uns Zuhause auch, allerdings sind die Sträucher nicht so groß, dafür die Zitronen größer!), Limetten. Wilde Hühner, die Eier legen und Küken aufziehen. Einen Waran, der mittags kommt und die Eier holt, falls sie nicht eingesammelt wurden. Im Keller hatte sich eine1.8m lange Kobra eingeschlichen, die er in den Bach/Klong beförderte. Wir kamen erst nach Sonnenuntergang zurück.

Dann schaute ich ins Internet nach „Loris Thailand“. Bei Wikipedia wurde ich fündig. Plumploris zählen zu den wenigen giftigen Säugetieren. Eine Drüse am Arm produziert ein Sekret, das in Verbindung mit Speichel seine Giftigkeit entfaltet. Sie schlecken sich ab, das Gift vertreibt so etliche potentielle Fressfeinde, es kann aber auch mit Bissen übertragen werden. Plumploris sind in Südostasien beheimatet, ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom östlichen Indien und dem südlichen China über die Malaiische Halbinsel bis nach Borneo und Java. Ihr Lebensraum sind Regenwälder und andere Waldformen, in den Bäumen halten sie sich meist in der Kronenregion auf.

Wie alle Loris sind Plumploris nachtaktive Baumbewohner. Tagsüber schlafen sie auf Ästen oder im dichten Pflanzenwuchs zusammengerollt, in der Nacht begeben sie sich auf Nahrungssuche. Ihre Bewegungen sind langsam und bedächtig, sie geben auch relativ wenig Laute von sich.

Über ihr Sozialverhalten ist wenig bekannt. Die Männchen sind territorial und verteidigen ihr Revier gegenüber anderen Männchen, sie leben entweder einzelgängerisch oder in kleinen Familiengruppen. Sie urinieren auf ihre Hände und hinterlassen bei ihren Streifzügen so eine Duftspur, die Artgenossen auf ihre Anwesenheit aufmerksam macht.

Plumploris sind Allesfresser, die hauptsächlich Früchte und Insekten und manchmal auch Baumsäfte zu sich nehmen. Weitere Bestandteile ihrer Ernährung sind kleine Wirbeltiere, Eier und diverse Pflanzenteile. Bei der Jagd schleichen sie sich mit ihren bedächtigen Bewegungen an die Beute heran, um sie dann blitzartig einzufangen“.

Dann versuchte ich etwas über „Affenhaltung Thailand“ zu finden. Ich fand etwas bei „Pro Wildlife“ u.a. zu den Loris:Plumploris, kleine nachtaktive Affen aus Südostasien, werden jährlich zu Tausenden illegal gefangen und als Haustier oder zur Herstellung angeblicher Heilmittel verkauft. Auf Initiative von Pro Wildlife wurde der internationale Handel mit Plumploris strikt verboten: Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (engl. CITES) stellt die Tiere seit 2007 unter strengen Schutz.“ Und viele weiteren Informationen, die jeder selbst lesen kann, falls er will. Da kamen mir Zweifel an der Version des tot gebissenen Muttertiers. Junge Affen bekommt man nur, wenn das Muttertier erschossen wird.

Um beim Naturschutz zu bleiben, auch die Pfeilschwanzkrebse stehen unter Naturschutz. Von einem Angebot in Restaurants (z.B. in der Manau-Bucht) ist nicht die Rede. Wir haben vor zwei Jahr auch erst Zuhause im Internet erfahren, das sie unter Naturschutz stehen.

03.03.10

Heute machte ich mal wieder eine größere Wanderung zu den Dünen. Vorher besorgte ich mir einen anständigen Knüppel, denn ich wurde immer von Hunden belästigt. Die Anzahl der Hunde ist drastisch reduziert worden. Durch das Siam Society Beach Resort gelangte ich zum Strand. Die geringe Anzahl der Touristen hat sich auf mich ausgewirkt. Die Sand Flyers haben sich sofort auf den einzigen Wanderer gestürzt und an die 20 Einstiche hinterlassen. Hilde meint, ich hätte etwas für den Naturschurz getan.

Auf der ganzen Wanderung am Strand traf ich ganz am Anfang eine Frau, die Muscheln sammelte, dann niemand! Einen Hund habe ich auch nicht gesehen. Was hat sich verändert? Am ersten Resort sind die Hütten am Strand verschwunden und 50 m vom Strand stehen jetzt einige Bungalows. Etwa in der Mitte der Strecke zwischen unserem Resort und den Dünen gibt es wirklich ein neues Resort, das ein bekannter thailändischer Schauspieler gebaut haben soll. Ich bin nahe am Wasser gelaufen, da dort der Sand fest war. Dort war alles sauber. Am oberen Ende des Strandes hat sich viel Plastikmüll angesammelt. Da es nur zwei Resorts auf mehr als 10 km gibt, hält niemand den Strand sauber. Er ist naturbelassen. Die königlichen Gärten ließ ich rechts liegen. Diesmal hatte ich ein Handy mit. Nach 1,5 Std hatte ich die Dünen erreicht, da fragte Hilde, wie weit ich bin. Nachdem ich mich ausgeruht hatte, kletterte ich in die Dünen. Die Rauchwolken, die wir in den vergangenen Tagen über den Dünen gesehen hatten, stammten offensichtlich von den Plantagen dahinter. Nachdem ich ein bisschen in den Dünen rumgelaufen war, teilweise auf den angelegten Wegen, machte ich mich auf den ückweg. Die Wege sind Steine auf Sand, die haben sich natürlich selbständig gemacht, es sind jetzt teilweise Stolperstrecken. Danach beschloss ich an der Straße ein Auto anzuhalten. Schon das erste, ein Pickup hielt und ich kletterte auf die Ladefläche. In 10 Minuten waren wir in Bangburd am Strand. Sie hatten mich bis zum Strand gebracht, obwohl sie in Richtung Bang Saphan fuhren. Um 12.45 Uhr war ich wieder im Resort und sprang gleich unter die kalte Dusche und dann in den Pool.

Der Rest des Tages verlief wie üblich. Wir haben die Bilder von gestern rausgesucht und ein Album zusammengestellt. Morgen Vormittag kommt alles ins Netz.









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